Karl May – Erinnerungsstätten

 
 

Karl May 1898 Wege zu Karl May zu beschreiten, ist mit dreifacher Sinngebung möglich: zunächst als biografische Skizze der einzelnen Stationen seines Lebensweges; weiter in übertragener Bedeutung als Betrachtung der in seinem Werk mit seltener Fantasie und Fabulierkunst beschriebenen Reisewege; drittens – und das sei in der Folge gewagt – handelt es sich um Wege, das Phänomen May in Hinblick auf seine Leser zu deuten. Das Œuvre Mays legt mit seiner verwirrenden Fülle der Stoffe und literarischen Formen davon Zeugnis ab, mit welch engagierter Anstrengung sich ein urwüchsiges Erzähltalent allen Widerständen zum Trotz als freier Schriftsteller entfaltete. Zum ersten Mal überwucherte seine Fantasie sichtlich den Realitätsbezug, als er 1856 Hilfe in Spanien bei edlen Räubern suchen wollte; er kam nur bis in die »Gegend von Zwickau«. Es sollte Jahrzehnte dauern, bis er nach seinen vielen imaginären Reisen endlich den Orient tatsächlich kennenlernte, dann später auch nordamerikanischen Boden betrat. – Oberste Stufe und Ziel der Entwicklung des individuellen und sozialen Seins stellen für May Humanität, Menschen- und Völkerfriede in einer von Liebe durchwärmten Gesellschaft dar. Es lässt sich nicht übersehen, dass sich hinter der Oberfläche seiner Erzählungen aus Orient und Okzident Dimensionen der Versittlichung und der Veredelung auftun. Die Helden der Mayschen Reiseerzählungen, vor allem Old Shatterhand und Winnetou, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, überwinden einen ›Naturzustand‹ mit Zügen der Rohheit und Wildheit sowie der äußerlichen Aktionen in Richtung auf vom Gewissen geleitete Moralität.



Karl May im Jahre 1898


– Diese Seite wird um weitere Karl-May-Stätten ergänzt. –
 


  

    Gasthof ›Stadt Chemnitz‹ (›grauer Wolf‹)

    Haus ›Markt 2‹

    Karl-May-Geburtshaus (Museum)

    Karl-May-Höhle

    Kegelbahn

    Kirche St. Christophori

    Kirche St. Trinitatis

    Klausmühle

    Pfaffenberg

    Pollmer Haus

    Rote Mühle




 
    Kirche zu Radebeul (Lutherkirche)

    Lößnitzsstraße 11

    ›Villa Agnes‹

    ›Villa Idylle‹

    Villa »Shatterhand.« (Museum)




    Das Grab der Familie Münchmeyer auf dem Dresdner Johannisfriedhof

    Heidemühle




    Schwarzenberg




    Herlasgrün

    Plauen




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