Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Eine Bemerkung noch zur Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft:
Glaube (im theologischen, nicht im landläufigen Sinne) ist, zunächst einmal, kein kognitiver Vorgang, sondern ein interpersonales Geschehen. Im nachhinein freilich (»fides quaerens intellectum«) wird der Glaube die Ratio befragen: Ist mein Vertrauen begründet, ist es vernünftig? Im Unterschied zum Aberglauben - ein Unterschied, den Th.M. nicht gelten lässt, ich weiß - ist der Glaube nicht vernunftwidrig, sondern vernunftgemäß, dabei aber ein WAGNIS, ein Akt des Vertrauens, der über das bloß Vernünftige unendlich weit hinausgeht.
Wieder so ein Beispiel wie man eigentlich klare Begriffe solange herumdreht bis das Gegenteil herauskommt.
Vernunft ist natuerlich ein kognitiver Vorgang,Religion ist eher im Reich der Illusionen und Wahnes angesiedelt.
Schon schwierig etwas zu begruenden,dass es gar nicht gibt.
Was bedeutet eigentlich das Wort Theologie ?