René Wagner ist verstorben

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Redaktion
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René Wagner ist verstorben

Beitrag von Redaktion »

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Eulen und Karl May spielten in seinem Leben eine besondere Rolle: Gestern verstarb im Alter von nur 74 Jahren unser ehemaliger Direktor René Wagner. Die Nachricht macht uns sehr betroffen. René Wagner war über Jahrzehnte eine prägende Figur für das Karl-May-Museum. Er übernahm die Leitung des Museums 1986 und führte unser Haus über die schwierige Wendezeit bis 2013. Auch danach blieb er dem Museum und Karl May weiter eng verbunden. Er war noch viele Jahre Vorsitzender unseres Fördervereins und bis zuletzt Mitglied des Kuratoriums der Karl-May-Stiftung. Als der "Mann mit Hut" wird er vielen in Erinnerung bleiben.

Ruhe in Frieden, lieber René Wagner! Wir danken Dir für die gemeinsame Zeit und werden dir ein ehrendes Andenken bewahren!

Quelle: https://www.facebook.com/KarlMayMuseum
Roger Schenk
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Re: René Wagner ist verstorben

Beitrag von Roger Schenk »

Wie traurig! Viel zu jung verstorben! :cry:
Aber hoffentlich bist Du jetzt vereint mit dem Namensgeber des Radebeuler Museums.
Mein Beileid allen Angehörigen und Freunden.
Ekkehard Bartsch
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Re: René Wagner ist verstorben

Beitrag von Ekkehard Bartsch »

Vielen Dank für das schöne Foto, das René Wagner so zeigt, wie wir ihn seit Jahrzehnten kennen und in Erinnerung behalten werden. Unvergessen sind für mich viele freundschaftliche und vertrauensvolle Gespräche mit René, seine breit gestreuten Interessengebiete und der Wunsch, immer dazulernen zu können. Unvergessen auch seine Gastfreundschaft, als ich mit meiner ganzen Familie kurz nach der 'Wende' in Dresden und Radebeul war, und dann auch seine Gegenbesuche in Bad Segeberg. Verbunden haben uns auch die gemeinsamen Erlebnisse auf den von Meredith McClain organisierten Amerikareisen "Winnetour", in den Llano estacado, nach Texas und New Mexico. Es macht mich traurig, so plötzlich Abschied nehmen zu müssen. Danke, lieber René, für alles, was Du in den vielen Jahren für Karl May, das Karl-May-Museum und die Karl-May-Stiftung geleistet hast!
Ekkehard Bartsch, Bad Segeberg
H. Mischnick
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Re: René Wagner ist verstorben

Beitrag von H. Mischnick »

Fürwahr, eine traurige Nachricht! Wieder geht einer, der sich intensiv für beide Zwecke des Museums engagierte! Er hinterlässt eine große Lücke. Sein Engagement galt jedoch nicht allein Karl May. Er war Mitglied im Lions Club Dresden. Außerdem engagierte er sich mit Leib und Seele bei den Schlaraffen in Dresden. Symbol der Schlaraffen ist die zwinkernde Eule. Das Requisit der Schlaraffen bei deren Treffen, die Schlafmütze, war regelmäßig in seiner dienstlichen Aktentasche vorhanden.

Ich kannte ihn seit der KMG-Tagung in Wien 1987 und traf besonders in der Zeit zwischen 1990 und 2010 oft mit ihm zusammen. Eine Termine waren dienstlich, viele andere vergnüglich in großer Gesellschaft im Saloon. Diese Treffen waren geprägt von Frohsinn und zogen sich manchmal lange hin.

Danke für viele "Frohe Stunden"!
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Ralf Harder
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Re: René Wagner ist verstorben

Beitrag von Ralf Harder »

»René Wagner war die Verkörperung des Karl-May-Museums.«
Bert Wendsche, Oberbürgermeister Radebeul

Langjähriger Direktor des Karl-May-Museums beigesetzt
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... g-100.html
Wolfgang Hallmann
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Re: René Wagner ist verstorben

Beitrag von Wolfgang Hallmann »

Mit René Wagner ist eine Führungspersönlichkeit der Karl-May-Szene viel zu früh von uns gegangen. Seit 1986 hat er das Karl-May-Museum in Radebeul geleitet und das nicht als Job, sondern zunehmend mehr als Mission. Über Jahrzehnte galt er als Führungsfigur in nahezu allen Fragen, die die Karl-May-Erbepflege betraf, er hat sich mit allen Karl-May-Institutionen liiert und nicht nur die Entwicklung des Karl-May-Museums vorangetrieben, sondern in jeder Hinsicht Verantwortung für das Erbe Karl Mays an den Tag gelegt, da machte die Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal keine Ausnahme, wo er auch maysche Spuren hinterließ. Was die Karl-May-Forschung anbelangt, so hat er einschlägige Arbeiten befördert und unterstützt, ich denke nur an die Herausgabe des „Beobachters an der Elbe“ und seine Mitarbeit an der Internetseite „Reisen zu Karl May“.
Sicher, er war ebenso ein streitbarer Mensch mit Ecken und Kanten, der die Karl-May-Szene durch kritische Zeiten – und da gab es nicht wenige – gelenkt hat, sei es dabei um Differenzen bezüglich des Karl-May-Museums, die stürmischen Tage um die Wendezeit oder die abenteuerlichen Aktionen eines Hans-Joachim Kühn gegangen. Immer blieb er der Sache Karl Mays treu, ob als Moderator, Berater oder Freund. Dabei konnte er auf sein spezielles Fachwissen, historische Zusammenhänge und reiche Kenntnisse der Indianergeschichte zurückgreifen. Nach Patty Frank war er das Gesicht des Karl-May-Museums, vielseitig engagiert, so als Mitglied des Lions Clubs Dresden und als führender Kopf der Schlaraffen in der Region, dem weltweiten deutschsprachigen Männerbund. Mit dem Karl-May-Museum und dem Kuratorium der Karl-May-Stiftung blieb er bis zu seinem Ende eng verbunden.
Ich kannte ihn seit 1985, war 15 Jahre Mitglied im Kuratorium und habe ihn stets als ehrlichen, verlässlichen Partner geschätzt, so habe ich wie viele seiner Weggefährten zur Trauerfeier Abschied von ihm genommen, wie auch zahlreiche Schlaraffen aus ganz Deutschland, eine kleine Abordnung von Mayfreunden aus Hohenstein-Ernstthal. Der Oberbürgermeister von Radebeul, Bert Wendsche, hat seinen Urlaub an der Ostsee unterbrochen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen, ein markantes Zeichen seiner Wertschätzung für René Wagner, der auf Tuchfühlung mit Patty Frank im Nachbargrab auf dem Friedhof Radebeul-Ost in Würde seine letzte Ruhestätte fand.
Wir werden dem „Mann mit Hut“ aus Radebeul, den seinerzeitigen Vertreter Karl Mays in Sachsen auch in der Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal ein ehrendes Andenken erhalten.

Wolfgang Hallmann
Hohenstein-Ernstthal
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