Wollschläger / Schacht und Hütte
Wollschläger / Schacht und Hütte
Kann mir jemand verläßlich sagen, von wem die von Hans Wollschläger in Essen (großartig !) vorgetragenen kommentierenden Texte zu „Schacht und Hütte“ waren und wo sie nachzulesen sind ? Das wurde mir nicht ganz klar, ich dachte zwar schon an Wollschläger selber, aber da Prof. Wolff anschließend auch Arno Schmidt erwähnte, wurde ich unsicher. Von dem könnten sie m.E. auch sein, was ein anderer Zuhörer (mit einer mir nicht nachvollziehbaren Vehemenz) im Gespräch allerdings bestritt. Ich habe die Texte (bei allerdings flüchtigem Suchen) weder bei Schmidt noch bei Wollschläger finden können. Vermutlich Wollschläger, und vermutlich neu (also noch nicht irgendwo abgedruckt), ist das richtig ?
Re: Wollschläger / Schacht und Hütte
Die May-Zitate waren von Mayrodger hat geschrieben:Kann mir jemand verläßlich sagen, von wem die von Hans Wollschläger in Essen (großartig !) vorgetragenen kommentierenden Texte zu „Schacht und Hütte“ waren und wo sie nachzulesen sind ?

Nachzulesen wird das dann wohl im Jahrbuch 2006 sein.
Re: Wollschläger / Schacht und Hütte
Sollte ich mit dem "anderen Zuhörer" gemeint sein, bin ich mir keiner besonderen Vehemenz bewußt, verfüge andererseits aber über ein gewisses Temperament, das vielleicht meiner rheinischen Herkunft zu verdanken ist. Die Menschen sind nunmal verschieden. Wäre der Vortrag allerdings wirklich ein Arno-Schmidt-Text gewesen, hätten die Vortragenden das sicherlich auch erwähnt und sich nicht kommentarlos mit fremden Federn geschmückt; außerdem kenne ich Arno Schmidt gut genug, um seine Urheberschaft von Beginn des Vortrages an ausschließen zu können - Nicht nur der Vollständigkeit halber möchte ich übrigens erwähnen, daß der Vortrag nicht von Wollschläger alleine gehalten wurde, sondern daß es sich um einen Dialog mit Frau Dr. Gudrun Keindorf handelte. Die Ehrfurcht vor einem bedeutenden Mann sollte nicht so sehr den Blick vernebeln, daß die Leistung einer hervorragenden Karl-May-Forscherin unter den Tisch fällt.rodger hat geschrieben:Kann mir jemand verläßlich sagen, von wem die von Hans Wollschläger in Essen (großartig !) vorgetragenen kommentierenden Texte zu „Schacht und Hütte“ waren und wo sie nachzulesen sind ? Das wurde mir nicht ganz klar, ich dachte zwar schon an Wollschläger selber, aber da Prof. Wolff anschließend auch Arno Schmidt erwähnte, wurde ich unsicher. Von dem könnten sie m.E. auch sein, was ein anderer Zuhörer (mit einer mir nicht nachvollziehbaren Vehemenz) im Gespräch allerdings bestritt. Ich habe die Texte (bei allerdings flüchtigem Suchen) weder bei Schmidt noch bei Wollschläger finden können. Vermutlich Wollschläger, und vermutlich neu (also noch nicht irgendwo abgedruckt), ist das richtig ?
Grüße
Rolf Dernen
Hallo Rolf,
kein Grund für Irritationen. Ja, Du warst gemeint, aber nichts war bös’ gemeint. Vehemenz ist ja nichts schlimmes, aber ich konnte es nicht nachvollziehen. Kann ich übrigens immer noch nicht. Wenn ich einen Autor gut kenne und der Meinung bin, ein Text sei nicht von ihm, ist es für mich kein Beinbruch und kein Vergehen, wenn ein anderer nicht auf Anhieb davon überzeugt ist.
Was den vernebelten Blick betrifft, so kann ich mit dem nicht dienen. Ich verehre Wollschläger (was keineswegs mit allgemeiner „Ehrfurcht“ vor „bedeutenden Männern“ zu tun hat, solches ist mir wahrlich fremd, sondern konkret mit dem singulären Wollschläger), während Frau Keindorf mir überhaupt kein Begriff ist (das mag durchaus eine Art Bildungslücke sein). Wenn ich nun mittlerweile alles richtig verstanden habe, ist sie ja an dem Vormittag auch nicht als May-Forscherin oder Autorin aufgetreten, sondern lediglich als Sprecherin. Und als solche fand ich sie, im Gegensatz zu Wollschläger, nicht erwähnenswert.
Beste Grüße
Rüdiger
kein Grund für Irritationen. Ja, Du warst gemeint, aber nichts war bös’ gemeint. Vehemenz ist ja nichts schlimmes, aber ich konnte es nicht nachvollziehen. Kann ich übrigens immer noch nicht. Wenn ich einen Autor gut kenne und der Meinung bin, ein Text sei nicht von ihm, ist es für mich kein Beinbruch und kein Vergehen, wenn ein anderer nicht auf Anhieb davon überzeugt ist.
Was den vernebelten Blick betrifft, so kann ich mit dem nicht dienen. Ich verehre Wollschläger (was keineswegs mit allgemeiner „Ehrfurcht“ vor „bedeutenden Männern“ zu tun hat, solches ist mir wahrlich fremd, sondern konkret mit dem singulären Wollschläger), während Frau Keindorf mir überhaupt kein Begriff ist (das mag durchaus eine Art Bildungslücke sein). Wenn ich nun mittlerweile alles richtig verstanden habe, ist sie ja an dem Vormittag auch nicht als May-Forscherin oder Autorin aufgetreten, sondern lediglich als Sprecherin. Und als solche fand ich sie, im Gegensatz zu Wollschläger, nicht erwähnenswert.
Beste Grüße
Rüdiger
Den differenzierten und im Ergebnis differierenden Betrachtungen zu den LeserInnen Wollschläger und Keindorf kann ich mich nur anschließen. Qualitätsunterschiede im Vortrag waren unüberhörbar. Jener unaufdringlich mit fein nuancierter Ironie, jene mit Überartikulation, -eile und -lautstärke.
Alles in allem eine sehr vergnügliche Lesung. Es wird berichtet, dass Zuhörer Tränen gelacht haben
Man kann sich nur wünschen, dass es dieses im nächsten Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft noch einmal schwarz auf weiß nachzulesen gibt.
Alles in allem eine sehr vergnügliche Lesung. Es wird berichtet, dass Zuhörer Tränen gelacht haben

Man kann sich nur wünschen, dass es dieses im nächsten Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft noch einmal schwarz auf weiß nachzulesen gibt.
Eine wild gewordene Statistik ist im Druck in der Tat nicht halb so lustig wie im VortragHelmut hat geschrieben:Wobei (natürlich) z.B. "das Tränen lachen" beim Nachlesen (leider) nicht zu wiederholen sein wird, denn die Lesung in Essen war nunmal ein singuläres Ereignis. Und dies ist in der Tat hauptsächlich Hans Wollschläger zu verdanken.

Hm, also ich fand die Art und Weise des Vortrags von Frau Keindorf ebenso gut wie die von Herrn Wollschläger. Gerade auch von der Gegensätzlichkeit ihrer Art, den Vortrag zu halten, lebte das Ganze doch. Wären beide unaufdringlich gewesen, hätte dies m.E. dem Vortrag eher geschadet.
So hatte man fast den Eindruck eines Bühnenstücks. Auch wenn Herr Wollschläger mich doch ziemlich beeindruckt hat, wie ich zugeben muss.
Ich hätte den Vortrag ja noch mehr genossen, wenn ich nicht hätte die Schwimmflügel auspacken müssen, weil direkt neben mir die Wasserhähne aufgedreht worden waren.
Nein, ich habe es ebenso genossen, wie alle anderen auch.
Den Vortrag zu lesen wird sicherlich nicht halb so viel Vergnügen bereiten.
Gruß
andrea
So hatte man fast den Eindruck eines Bühnenstücks. Auch wenn Herr Wollschläger mich doch ziemlich beeindruckt hat, wie ich zugeben muss.
Ich hätte den Vortrag ja noch mehr genossen, wenn ich nicht hätte die Schwimmflügel auspacken müssen, weil direkt neben mir die Wasserhähne aufgedreht worden waren.

Den Vortrag zu lesen wird sicherlich nicht halb so viel Vergnügen bereiten.
Gruß
andrea
andrea
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Also ich fand auch die Mischung machte das Ganze erst so richtig interessant. Auf alle Fälle wären die wilden Statistiken meines Erachtens nach nicht ganz so erheiternd gewesen, wenn diese nicht teilweise mit der nötigen Hast und Eile vorgetragen worden wären.
So ist das halt wenn man sich prächtig amüsiert und aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommt
Sabine
Ich hätte den Vortrag ja noch mehr genossen, wenn ich nicht hätte die Schwimmflügel auspacken müssen, weil direkt neben mir die Wasserhähne aufgedreht worden waren.
So ist das halt wenn man sich prächtig amüsiert und aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommt

Sabine