Ich wollte ja nur mal testen, wie aufmerksam hier mitgelesen wird.

Herr Wick, das hätte ich eigentlich wissen müssen, ist ein sehr aufmerksamer Leser. Daß er mich, einen glühenden Verehrer des Mayschen Originaltextes, als Bearbeiter entlarvt, der unqualifiziert in Mays wohldurchdachte Sätze hineinpfuscht, tut mir in der Seele weh. Asche auf mein Haupt. Für die Zukunft gelobe ich Besserung.

Um aber wieder auf den
Surehand zu schwenken, lassen wir Karl May selbst zu Worte kommen:
Damals, als ich einige Abschnitte aus dem „Waldröschen“ nahm, um sie für „Old Surehand“ in Druck zu geben, fiel es mir auf, dass ich so viel herauszustreichen oder zu ändern hatte.
Karl May: Ein Schundverlag
Kurz vorher die empörte Frage:
Wer hat meine wohlabgemessenen Worte in Klumpen zusammengeballt, meine leichtfliessenden Sätze in hässlich breite, langsam vorwärtskriechende Krötenleiber verwandelt? Wer hat mir alle die lieben Pausen, in denen mein Leser Atem holen und liebend nachsinnen sollte, herausgenommen und aus meinen kurzen, leicht begreiflichen Redeformen zottige Stricke gedreht, an denen sich jede Aufmerksamkeit zu Tode würgen muss? Wer das getan hat, dem „sollte ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ersäufet werden im Meere, da es am tiefsten ist!“
Karl May: Ein Schundverlag
Schön, herzerfrischend schön!