Eigenltich suchte ich die verschiedenen Varianten der Leilet-Geschichte online, landete darüber aber bei Bogumil Goltz, der diese ebenfalls beeinflußt haben soll - und fand dabei ein wunderbares Kapitel über seine erste Begegnung mit dem Kasperle-Theater. Furios geschrieben und mindestens ein Vergleichsstück neben May, der seine erste Theaterbegegnung ja sehr glorifizierte.
Spannende theroetische Frage, ob May vielleicht genau diesen Text kannte und sich davon verklärend distanzieren wollte? In jedem Fall eine Leseempfehlung:
https://gutenberg.spiegel.de/buch/auswa ... ten-5808/6
Bogumil Goltz über Theater
Bogumil Goltz über Theater
"So scheint mein Rohr besser zu sein als das Eurige, obgleich es viel kleiner ist."
[Der Schatz im Silbersee, 217.]
"Der Deutsche pflegt zwar albern, aber auch ehrlich zu sein."
[Der Sohn des Bärenjägers, 508.]
[Der Schatz im Silbersee, 217.]
"Der Deutsche pflegt zwar albern, aber auch ehrlich zu sein."
[Der Sohn des Bärenjägers, 508.]
Re: Bogumil Goltz über Theater
Hübsche Stelle in "Mein Leben und Streben" in dem Zusammenhang:
In den Stücken, die ich da besuchte, forschte ich nach dem Kreuz und nach den Fäden, an denen die Puppen hangen. Ich war zu jung, sie zu finden. Das blieb einer späteren Zeit vorbehalten.
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Re: Bogumil Goltz über Theater
Da mir der Name Bogumil Goltz zunächst gar nichts sagte (wenn ich über seinen Namen schon mal "gestolpert" bin, was sehr wahrscheinlich ist, ist mir das wieder entfallen), hab ich mal das karl-may-wiki befragt. Dort steht in Bezug auf die Leilet-Geschichte:
Sein Text "Ein Kleinstädter in Ägypten" war eine indirekte Vorlage für Mays Kairo-Beschreibung in der Erzählung "Leïlet".