Den hübschen Verschreiber "Sternheim" hielt ich übrigens beim Lesen des Artikels einen Augenblick lang für eine interessante gedankliche Querverbindung, über die nachzudenken sei ...

Und obwohl dann schnell klar war, daß es halt ein Verschreiber ist, fiel mir heute tatsächlich eine Querverbindung dazu ein, nämlich die Parallele zwischen Sternheims 'Bürger Schippel' und einer Passage im 'Silberlöwen' ... ("Wenn's einer versteht der kriegt hundert Mark"; der Schauspieler Martin Rickelt 1976 in Karlsruhe anläßlich eines etwas abseitigen Regieeinfalls

)
[Königs Erläuterungen: im 'Bürger Schippel' geht es unter anderem darum, daß einer singen kann, aber die Regeln und Gepflogenheiten nicht beherrscht, und die anderen beherrschen die Regeln und Gepflogenheiten und können auch singen, aber halt nicht so schön ... und da sie ihn [als Sänger] brauchen (bei Sternheim in dem Stück ist das so, im Leben nicht immer ...) integrieren sie ihn schweren Herzens einigermaßen ... bei May war das wohl ähnlich, und das hat er in den 'Silberlöwen' hübsch einfließen lassen, die vereinigten Vollakademiker vom Stamme der Takikurden geruhen sich sozusagen gnädig zu ihm herabzulassen, worauf er indes gar keinen Wert legt ...

("Die vereinigten Würdenträger, Vollakademiker und sonstigen Größen vom Stamme der Taki-Kurden vermögen unseren Erzähler so gar nicht zu beeindrucken, gleichsam achselzuckend antwortet er ihnen auf die Frage nach Stand und Qualifikation: „Ich bin nur ich und habe nur mich, sonst weiter nichts“, und das ist gut so." (charlymay.npage.de)]