Thomas Math hat geschrieben:In 20 Jahren kenntihn niemand mehr.
Man kann nie wissen!
Solange es Suchende gibt, solange werden seine Werke nicht an Aktualität verlieren. Er war zeitlebens einer und wird deshalb immer interessant bleiben. Es gibt immer Jugendliche, die in interessiert lesen, oft motiviert durch Freiluftinzenierungen und der Frage, wer und was dahinter steckt(e) und um mehr davon zu erfahren .... Manchmal macht das auch 'süchtig' irgendwie
Shakespeare wird nur deshalb noch gelesen weil er zumindest in englischsprachigen Laendern in der Schule Pflicht ist,meine beiden Teenager haben sein Englisch schrecklich ,seine Geschichten altertuemlich und langweilig gefunden.
Auch hier kommt es, denke ich darauf an, wie und warum jemand seinen Weg zu Shakespeare findet. Bei uns gibt es schon seit langer Zeit in der Freilufttheatersaison immer ein Shakespeare Stück, die Anzahl an Jugendlichen bei diesen Aufführungen würden staunen lassen. Meinereiner hat daraufhin seinen Weg zum literarischen Werk gefunden und findet das spannend. Zugegeben ist das englische schwer zu lesen, für eine Nichtmuttersprachler wie mich zumindest. Aber das ist stellenweise bei Tolkien nicht anders und trotzdem inspirierend.
Apropos Inzenierungen ich habe mir heute abend eine Romeo und Juliet Produktion angesehen,in modernem Englisch war toll. Modernistische Inzenierungen gibt es hier kaum weil Theater privat finanziert werden und der Zuschauer so einen Sch.... nicht sehen will.
Schade eigentlich, das kann sehr interessant und vor allem anregend sein, Dinge in einem anderen Licht zu sehen. So, wie man May auch so und so und ganz anders sehen(lesen) kann. Bedauerlicherweise werden ja die kulturellen Budgets in D-Land auch immer mehr gekürzt, sodass viele Bühnen kaum Überlebenschancen haben werden...

People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)