Das Ehrenwort
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Re: Das Ehrenwort
Das hast Du jetzt nicht begriffen.
Es gibt Menschen sogenannte Sociopaths oder Psychopaths die sind von Natur aus ohne jegliches Gewissen und können auch nicht therapiert werden.
Man vermutet,das zwischen 20-30% der Gefängnis Insassen dazugehören und 3-5 % der Bevölkerung.
Es gibt Menschen sogenannte Sociopaths oder Psychopaths die sind von Natur aus ohne jegliches Gewissen und können auch nicht therapiert werden.
Man vermutet,das zwischen 20-30% der Gefängnis Insassen dazugehören und 3-5 % der Bevölkerung.
Re: Das Ehrenwort
Es kann mir keiner sagen daß man als Psychopath zur Welt kommt. Daß dann einige davon nicht mehr therapierbar sind ist eine andere Sache.
Re: Das Ehrenwort
Doch, das habe ich schon begriffen. Ich bin ja darauf eingegangen.Thomas Math hat geschrieben:Das hast Du jetzt nicht begriffen.

War klar. Und mag sein, daß sie es noch nicht entdeckt haben.Thomas Math hat geschrieben:Es gibt Menschen sogenannte Sociopaths oder Psychopaths die sind von Natur aus ohne jegliches Gewissen
Therapiert, ach Gott ... (ich muß [z.B.] auch keine mäusefressende Katze "therapieren". Katzen fressen halt Mäuse ...)und können auch nicht therapiert werden.
Wäre aber interessant, das mal sozusagen zu testen. Ob sie zu 'knacken' sind. (Falls sich jetzt jemand fragt, auf wen bezieht sich das jetzt, auf die Menschen oder die Katzen, meinetwegen auf beide ...

Re: Das Ehrenwort
Katzen fressen nur Mäuse wenn sie dazu gezwungen werden, meist erlegen sie sie nur aus dem Jagdtrieb heraus und weil nichts anderes in der Nähe ist. Genauso wenig war der Mensch immer schon ein Fastfoodfresser. 

Re: Das Ehrenwort
Zwei Literaturempfehlungen zur Thematik,
http://www.zeno.org/Literatur/M/Kleist, ... C3%A4cilie
und
http://www.zeno.org/Literatur/M/May,+Ka ... ehundsjagd
http://www.zeno.org/Literatur/M/Kleist, ... C3%A4cilie
und
http://www.zeno.org/Literatur/M/May,+Ka ... ehundsjagd
Re: Das Ehrenwort
... wobei man die 'Seehundsjagd' freilich unter sehr unterschiedlichen Aspekten betrachten kann ... ich vermag den Schluß sozusagen beim besten Willen nicht als 'positiv' wahrzunehmen ... eher als verlogen, verdrängend, doppelmoralig, schönrednerisch ... nicht seitens des Autors sondern seitens der Figur in die er da schlüpft ... warum mir die Geschichte aber einfiel zur Thematik: weil sie zeigt daß eben beides hervorholbar ist 'aus der Tiefe des Raumes', barbarische Lust am Blutrausch wie auch Fürsorglichkeit ... (daß letztere halt im speziellen Fall für entsprechend geeichte Ohren nicht allzu überzeugend herüberkommen will ist halt ein Thema für sich ... vielleicht hat May diese Geschichte geschrieben mit dem Schwerpunkt darauf diese Fürsorglichkeit (unausgesprochen) kritisch zu hinterfragen ... das ist ihm gelungen ... er hätte in einer anderen Geschichte solche Fürsorglichkeit überzeugender gestalten können, will sagen, hier mag er das absichtlich eben nicht gemacht haben ...)
Re: Das Ehrenwort
Bezieht sich die Seehundsjagd jetzt auf die Mäusejagd oder auf untherapierbarkeit von Psychophaten oder was? Manchmal fällt mir bei dir nur das Quiz "Rate mal mit Rosenthal" ein.


Re: Das Ehrenwort
(bezieht sich NICHT auf den Beitrag von Markus, dazu anschließend.)
Manchmal verrät uns ein Autor auch sozusagen nicht, wie er etwas gemeint hat ... oder er weiß es vielleicht selber nicht ... oder sieht mal mehr diesen, mal jenen Aspekt ... z.B. die eine Erzgebirgische Dorfgeschichte, in der ein Mord vertuscht wird ... das kann man gut finden und denken, so habe der Autor das auch gemeint, Friedefreudeeierkuchen, oder aber man kann es als Paradebeispiel für die Verlogenheit, die Lebenslüge der Leut' (der Gesellschaft) sehen, und daß eben alles meerschtenteels auf Lug & Trug aufgebaut zu seien pflegt ... (noch ein Beispiel für unterschiedliche Aspekte der Wahrnehmung, ich habe heute abend eine Hesse-Erzählung ("Kinderseele") gelesen, die vermutlich gern unter dem Aspekt armes Kind 'böse' Erwachsenenwelt gelesen wird, hatte darüberhinaus den Eindruck auch der Autor habe es mehr in diese Richtung gemeint, ich aber empfand ganz anders: das ist doch ein kleiner Halunke, dieses geschilderte Kind ... kokettiert, spielt mit dem 'Bösen', der Angst usw. ... ist doch selber schuld daß es Schwierigkeiten kriegt ... manipuliert herum und beklagt sich dann über Unverständnis ...
)
Manchmal verrät uns ein Autor auch sozusagen nicht, wie er etwas gemeint hat ... oder er weiß es vielleicht selber nicht ... oder sieht mal mehr diesen, mal jenen Aspekt ... z.B. die eine Erzgebirgische Dorfgeschichte, in der ein Mord vertuscht wird ... das kann man gut finden und denken, so habe der Autor das auch gemeint, Friedefreudeeierkuchen, oder aber man kann es als Paradebeispiel für die Verlogenheit, die Lebenslüge der Leut' (der Gesellschaft) sehen, und daß eben alles meerschtenteels auf Lug & Trug aufgebaut zu seien pflegt ... (noch ein Beispiel für unterschiedliche Aspekte der Wahrnehmung, ich habe heute abend eine Hesse-Erzählung ("Kinderseele") gelesen, die vermutlich gern unter dem Aspekt armes Kind 'böse' Erwachsenenwelt gelesen wird, hatte darüberhinaus den Eindruck auch der Autor habe es mehr in diese Richtung gemeint, ich aber empfand ganz anders: das ist doch ein kleiner Halunke, dieses geschilderte Kind ... kokettiert, spielt mit dem 'Bösen', der Angst usw. ... ist doch selber schuld daß es Schwierigkeiten kriegt ... manipuliert herum und beklagt sich dann über Unverständnis ...

Re: Das Ehrenwort
Wenn Du es ganz genau wissen willst: das weiß ich nicht mehr so genau ...markus hat geschrieben:Bezieht sich die Seehundsjagd jetzt auf die Mäusejagd oder auf untherapierbarkeit von Psychophaten oder was?

Ein Gedanke ergibt den nächsten, ein Aspekt einen anderen ... so ist das.
Ich schrieb es doch bereits: die 'Seehundsjagd' fiel mir zu der Thematik Gewissen / Gewissenlosigkeit ein, da sie zeigt, daß beides 'hervorholbar' ist. Wobei das 'Positive' bei Kleist sicher überzeugender herüberkommt als bei May, nicht weil er der bessere Autor wäre sondern weil in diesen beiden Geschichten die Schwerpunkte m.E. unterschiedlich gelagert sind.
Ja, das geht mir im Leben auch so ... es geht querbeet. Hemmungslos. Übung macht den Meister.Manchmal fällt mir bei dir nur das Quiz "Rate mal mit Rosenthal" ein.

Re: Das Ehrenwort
Anm. an alle Kinder: Der Rüdiger ist natürlich gleich als Erwachsener zur Welt gekommen. Also nicht nachmachen später.


Re: Das Ehrenwort
Das war vorauszusehen daß so eine beknackte Reaktion kommt. Vermutlich ohne Kenntnis der Erzählung. Schublade auf, zack. Langweilig.
Re: Das Ehrenwort
Och Rüdiger, ach sei a nida so. Die Erzählung hat da nichts mit zu tun. Aber ich habe eben noch nie erlebt daß du an Kindern ein gutes Haar läßt,da erlaubte ich mir eben diese kleine Anmerkung,wo ich doch dachte daß du über dich selber lachen kannst.
Und zur Ehrenrettung sage ich,daß ich heute eines dieser kleinen Monster zusammen gefaltet habe (nein nicht meiner, ja den auch manchmal).

Und zur Ehrenrettung sage ich,daß ich heute eines dieser kleinen Monster zusammen gefaltet habe (nein nicht meiner, ja den auch manchmal).

Re: Das Ehrenwort
Eben das war das Ärgerliche an Deinem Beitrag: die entsprechende Unterstellung. Wenn die Geschichte [anders geschildert wäre und] in umgekehrte Richtung tendiert hätte hätte ich es genauso angemerkt, daß ich in dem Fall eben den Erwachsenen fragwürdig und das Kind in Ordnung gefunden hätte.markus hat geschrieben:Die Erzählung hat da nichts mit zu tun. Aber ich habe eben noch nie erlebt daß du an Kindern ein gutes Haar läßt
Das kann ich, durchaus. Ich weiß kaum Komischeres. Aber nicht auf Kommando sondern dann wenn ICH es komisch finde.wo ich doch dachte daß du über dich selber lachen kannst.
Bist Du bei den Pfadfindern ? Jeden Tag eine gute Tat ?Und zur Ehrenrettung sage ich,daß ich heute eines dieser kleinen Monster zusammen gefaltet habe

Zuletzt geändert von rodger am 15.8.2011, 0:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Das Ehrenwort
Am besten lassen wir das (mal wieder). Wir kommen sowieso schon wieder vom Thema ab. Gute Nacht. 

Re: Das Ehrenwort
Ivan Karamasoff ist mir auch noch eingefallen, zum Thema wundersame Wandlungen. Das gibt's alles, klar. Dostojewski war alles andere als ein unrealistischer Träumer. Gute Nacht.

