Möchte jetzt mal ein bisschen vom Thema abkommen (nein nicht ganz …. bei Hesse bleibe ich schon…;o).
Eine Freundin schickte mir eben einen netten Wochenendgruß mit einem dazugehörigen Video-Clip
http://www.youtube.com/watch?v=nFVsNU_R ... ture=share
und in meinem derzeitigen Hesse-Wahn ist mir natürlich sofort wieder ein Bezug zu diesem (für mich) genialen Schriftsteller eingefallen:
"Über diesen Tag, über diese Seite meiner bunten Lebensblätter möchte ich ein Wort schreiben, ein Wort wie „Welt“ oder „Sonne“, ein Wort voll Magie und Strahlungskraft, voll Klang, voll Fülle, voller als voll, reicher als reich, ein Wort mit Bedeutung vollkommener Erfüllung, vollkommenen Wissens. Da fällt das Wort mir ein, das magische Zeichen für diesen Tag, ich schreibe es groß über dies Blatt: MOZART. Das bedeutet: die Welt hat einen Sinn, und er ist uns erspürbar im Gleichnis der Musik."
(Hermann Hesse,
Tagebuch 1920/21)
Und außerdem gibt es da ja auch noch den „Steppenwolf“, in dem Mozart als Repräsentant der UNSTERBLICHEN auftaucht und Harry Haller auffordert, das „Magische Theater“ als eine „Schule des Humors“ zu begreifen: „Sie sollen leben, und sie sollen das Lachen lernen. Sie sollen die verfluchte Radiomusik des Lebens anhören lernen, sollen den Geist hinter ihr verehren, sollen über den Klimbim in ihr lachen lernen. Fertig, mehr wird nicht von ihnen verlangt.“
(der gesamte Dialog zwischen Haller und Mozart am Ende des „Steppenwolf“ gehört zu meinen Lieblings-Passagen dieses Buches, das mit dem Satz endet: „Einmal würde ich das Lachen lernen (…). Mozart wartete auf mich.“