Allerdings hat diese Diskussion - da muss ich Selbstkritik üben - mit dem Threadthema nichts zu tun.

Ja und man sieht gar allzu haeufig wie solche Gutachter voellig daneben liegen.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Dass bei heutigen - rechtsstaatlichen - Strafprozessen psychiatrische Gutachten eine wichtige Rolle spielen, ist natürlich zu begrüßen und nicht, wie Zwockel meint, zu bedauern.
Thomas Math hat geschrieben:Ja und man sieht gar allzu haeufig wie solche Gutachter voellig daneben liegen.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Dass bei heutigen - rechtsstaatlichen - Strafprozessen psychiatrische Gutachten eine wichtige Rolle spielen, ist natürlich zu begrüßen und nicht, wie Zwockel meint, zu bedauern.
Ich nehme mal an,dass in D.Psychiater hervorragend bezahlt werden und man so erreicht,dass auch intelligente Aerzte dieses Berufsziel anstreben (wie gesagt von brillianten Ausnahmen abgesehen,die nie etwas anderes machen wollten)
Ansonsten beruht ihre These,dass Psychiater im Durchnitt genauso intellligent waeren vielleicht darauf,dass in D.Examens und Facharztnoten nicht oeffentlich zugaenglich sind.
Dem schließe ich mich, wie es so schön heißt, vollinhaltlich an. Einiges wurde in der Sendung zu sehr vereinfacht. (Indes dürfte es kaum eine dokumentarische Sendung geben im Fernsehen, in der das nicht so ist ...)Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Das endgültige und vollständige Psychogramm Karl Mays kann niemand entdecken, auch kein Psychiater. Ungelöste Rätsel und viele offene Fragen wird es in der May-Forschung auch weiterhin geben.
Ich glaube nicht, dass Mays Selbstbiographie im wesentlichen eine Legende ist. Dass May keine multiple Persönlichkeit im psychiatrischen Sinne war, ist - auch aus meiner Sicht - völlig richtig. Das schließt aber noch lange nicht aus, dass er zeitweilig an psychischen Störungen gelitten hat. Wie auch das literarische Bild der »Blindheit« nicht ausschließt, dass May während seiner Kindheit auch im medizinischen Sinne vorübergehend blind gewesen sein könnte.
Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Dass Mays »Uhrendelikt«, wie Herr Math meint, ein strafwürdiger »Diebstahl« war, ist - wie Claus Roxin sehr eingehend belegt hat - keineswegs sicher. Es ist sogar möglich, dass es sich hier um eine böswillige Intrige des Zimmernachbarn gehandelt hat.
Natuerlich gibt es Mays These von einem Versehen oder einer Intrige und dabei war keiner der Herren Diskutanten,aber wenn man sich mal Mays track record (was seinen gestoerten Hang zur Wahrheit angeht)ansieht ist es sehr wahrscheinlich,dass er die Uhr entwendet hat.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Dass Mays »Uhrendelikt«, wie Herr Math meint, ein strafwürdiger »Diebstahl« war, ist - wie Claus Roxin sehr eingehend belegt hat - keineswegs sicher. Es ist sogar möglich, dass es sich hier um eine böswillige Intrige des Zimmernachbarn gehandelt hat.
Ich versuch's mal ... So wie Feuchtwanger, als er über Goya schrieb, gleichzeitig auch über sich selber schrieb, oder Stefan Zweig über Erasmus von Rotterdam, so legte auch Karl May in seinem Kara Ben Nemsi Zeugnis ab von sich selber. Selbstverständlich nicht Eins zu Eins und in allem, aber anteilsmäßig, teilweise, und mehr als das: im Sinne eines Entwurfes (siehe Brecht ...), Kara Ben Nemsi verkörpert Anteile seines Autors, die bei diesem zwar als Anlage vorhanden, aber nicht recht zur Geltung gekommen sind ... Darüber ließe sich sicherlich noch allerhand und umfangreich mehr schreiben (und wurde auch schon getan), aber dies mal fürs Erste als Kurzfassung aus dem Ärmel.Thomas Math hat geschrieben:Ruediger muss mir mal erklaeren wieso der Schluss des pensionierten Psychiaters war,dass May ein KBN waere ?