Thomas Math hat geschrieben:... aber fast ausschließlich genetisch bedingt.
Es gibt Forschungen im Hinblick auf genetische Zusammenhänge mit Begabung, die aussagen, dass es überwiegend auf Lernen und Übung angkommt, weniger bis überhaupt nicht auf vererbtes 'Talent' oder gute Gene (*). Allerdings belegen auch Forschungen aus der Epigenetik, dass bestimmt Lebensführungsformen die Gene in der sogar noch (und besonders) dritten Generation massiv beeinflussen. Z. B. Rauchen oder Über- bzw. Unterernährung. Das sollte zu denken geben.

Dort findet mensch aber auch Hinweise auf eine gewisse Steuerbarkeit bzw. Beeinflußbarkeit der Gene.
(*) siehe z. B. Dr. Karin Neumann, die behauptet entscheidend für das Erlernen ist die Myelinmenge, die entscheidend dazu beiträgt, wie und wie schnell mensch lernt.
Laut Ihren Angaben sind selbst Wunderkinder wie z. B. Mozart überwiegend durch Lernen zu Ihren Talenten gekommen. Er hat schon im Alter von 3 Jahren täglich stundenlang am Klavier geübt und mit 6 Jahren schon mehr als ca. 3500 Unterrichtsstunden hinter sich.
Daniel Coyle schreibt in seinem Buch 'Die Talentlüge' dass Begabung zwar notwendig, aber oft überschätzt wird.
Also, immer alles auf die Gene schieben scheint auch nicht korrekt...
Wie immer ist es halt auch hier nicht soooo einfach!

People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)