Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Eine autoritäre Kirche ist durchaus von Gott gewollt, denn Gott selbst ist sehr autoritär. Je mehr sich die Menschen demokratisieren, das gilt besonders für die christliche Wertegemeinschaft, desto mehr lehnen sie Gott in seiner Allmacht ab. Hier irrt also Herr Wohlgschaft.
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Ich glaube das Gott nur eine Spiegelbild der jeweiligen Gesellschaft ist.Der Mensch schafft sich seinen Gott selbst.
Daher muss Gott in einer demokratischen Gesellschaft zwangslaeufig mehr demokratische Zuege haben.
Wobei Zwockel in einem recht hat,da Gott selbst ja allmaechtig ist,ist er im Grunde ein Tyrann.Oder laesst sich mit Gott verhandeln,nein er fordert absolute Unterwerfung wie sonst verlangt er,dass man Dinge glaubt,die unmoeglich sind.
Daher muss Gott in einer demokratischen Gesellschaft zwangslaeufig mehr demokratische Zuege haben.
Wobei Zwockel in einem recht hat,da Gott selbst ja allmaechtig ist,ist er im Grunde ein Tyrann.Oder laesst sich mit Gott verhandeln,nein er fordert absolute Unterwerfung wie sonst verlangt er,dass man Dinge glaubt,die unmoeglich sind.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Sie haben recht, Herr Math, jede Gesellschaft vielleicht sogar jeder Mensch schafft sich da seinen eigenen Gott. Der Gott, der Herrn Wohlgschafts religiöses Weltbild prägt, ist sicher sanftmütig, demokratisch und von edler Güte.
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Mein lieber Herr Wohlgschaft sie reden sich noch um Kopf und zoelibataeren Kragen . 

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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Jetzt endlich, mein lieber Herr Math, haben Sie kapiert, warum ich nicht Bischof von Augsburg werden kann.
Aber vielleicht tröstet es Sie ein wenig, wenn ich Ihnen versichere: Ich BIN ja schon Bischof, nämlich hier in Günzburg, im Klinikbereich. Hier versuche ich nach besten Kräften, so etwas wie »guter Hirte« (im Sinne von Johannes 10, 1-15) zu sein.

Aber vielleicht tröstet es Sie ein wenig, wenn ich Ihnen versichere: Ich BIN ja schon Bischof, nämlich hier in Günzburg, im Klinikbereich. Hier versuche ich nach besten Kräften, so etwas wie »guter Hirte« (im Sinne von Johannes 10, 1-15) zu sein.
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Es gibt sehr unterschiedliche Gottesbilder, hierin stimme ich Th.M. und Zwockel - teilweise - zu.
MEIN Gottesbild orientiert sich an der Frohbotschaft Jesu, wie sie im Neuen Testament (wohl am schönsten im Johannes-Evangelium) überliefert ist.
MEIN Gottesbild orientiert sich an der Frohbotschaft Jesu, wie sie im Neuen Testament (wohl am schönsten im Johannes-Evangelium) überliefert ist.

Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
*schmunzel*Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Es gibt sehr unterschiedliche Gottesbilder
DAS ist in der Tat eine sehr undogmatische Aussage eines Geistlichen! *verneig*
Genau genommen sind Sie der zweite katholische Geistliche, der unkonventionell und mutig in seinen Ansichten ist, den ich kennenlernen darf. Allen Respekt (es sollte wirklich mehr geben)!
Der andere hat sich für Familie entschieden und war damit seinen Job los

Ebenfalls kann ich nicht behaupten auf lutherischer Seite mehr davon zu kennen....
Ziemlich ätzend, deshalb habe ich mit Kirche als Institution auch nix am Hut.

People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Kennst Du seine in allerhand Richtungen sehr aufgeschlossenen Bücher ? (das dreibändige Werk zu May) Sehr empfehlenswert. Well.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Thomas Math hat geschrieben, dass Gott »absolute Unterwerfung« fordere und »im Grunde ein Tyrann« sei, weil er »verlangt, dass man Dinge glaubt, die unmöglich sind«.
Das sehe ich ganz anders. Ich glaube an die Auferstehung der Toten nicht deshalb, weil es irgend jemand, und sei es Gott, von mir »verlangt«. Vielmehr deshalb, weil ich an die Auferstehung glauben WILL, weil dieser Glaube meiner persönlichen Sehnsucht entgegenkommt und weil ich diesen Glauben für sehr vernünftig halte.
Gott verlangt überhaupt nichts. Er lädt nur ein. Die Einladung, an den endgültigen Sieg des Lebens über den Tod zu glauben, nehme ich sehr gerne an.
Das sehe ich ganz anders. Ich glaube an die Auferstehung der Toten nicht deshalb, weil es irgend jemand, und sei es Gott, von mir »verlangt«. Vielmehr deshalb, weil ich an die Auferstehung glauben WILL, weil dieser Glaube meiner persönlichen Sehnsucht entgegenkommt und weil ich diesen Glauben für sehr vernünftig halte.
Gott verlangt überhaupt nichts. Er lädt nur ein. Die Einladung, an den endgültigen Sieg des Lebens über den Tod zu glauben, nehme ich sehr gerne an.
Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Genau!Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:...Gott verlangt überhaupt nichts....
Es könnte ihm auch ziemlich wurscht sein, was wir glauben oder nicht.
Isses ihm anscheinend nicht, schön für uns

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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Kapiert habe ich das schon lange nur verstanden habe ich es nicht.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Jetzt endlich, mein lieber Herr Math, haben Sie kapiert, warum ich nicht Bischof von Augsburg werden kann.![]()
Aber vielleicht tröstet es Sie ein wenig, wenn ich Ihnen versichere: Ich BIN ja schon Bischof, nämlich hier in Günzburg, im Klinikbereich. Hier versuche ich nach besten Kräften, so etwas wie »guter Hirte« (im Sinne von Johannes 10, 1-15) zu sein.
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Sie schaffen sich ihren Glauben also im Grunde selber,weil er ihnen "vernuneftig "erscheint.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Thomas Math hat geschrieben, dass Gott »absolute Unterwerfung« fordere und »im Grunde ein Tyrann« sei, weil er »verlangt, dass man Dinge glaubt, die unmöglich sind«.
Das sehe ich ganz anders. Ich glaube an die Auferstehung der Toten nicht deshalb, weil es irgend jemand, und sei es Gott, von mir »verlangt«. Vielmehr deshalb, weil ich an die Auferstehung glauben WILL, weil dieser Glaube meiner persönlichen Sehnsucht entgegenkommt und weil ich diesen Glauben für sehr vernünftig halte.
Gott verlangt überhaupt nichts. Er lädt nur ein. Die Einladung, an den endgültigen Sieg des Lebens über den Tod zu glauben, nehme ich sehr gerne an.
Nur mal so aus Interesse was passiert denn mit einem notorischen Leugner wie mir, fahre ich geradewegs in Hoelle oder anders gefragt was geschieht mit all den Unglaeubigen ?
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
Thomas Math hat geschrieben: Kapiert habe ich das schon lange, nur verstanden habe ich es nicht.
Wie soll ich das verstehen
Wie soll ich das verstehen

Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...
In etwa á la Tucholsky ... er hat verstanden, warum es so ist, hat begriffen, warum es nicht anders sein kann. Und doch möchte er, daß es anders wäre ...

(sozusagen angewandter Relativismus, der auch einen Math halt irgendwann mal ereilt ...)


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