Thomas Math hat geschrieben:Ich nehme mal an Du bist kein besonders geselliger Mensch.
Kann man so sagen ...
Er war jetzt auf dem Punkt angelangt, wo er es nicht mehr ertragen konnte, mit anderen zusammen zu sein. Von Tag zu Tag fiel es ihm schwerer, höflich zu bleiben. Die Anwesenheit anderer störte ihn, und die Anstrengung, die es ihn kostete, mit ihnen zu sprechen, reizte ihn. Sie machten ihn nervös, und kaum war er mit ihnen zusammmengekommen, so suchte er auch schon nach Entschuldigungen, um sie wieder loszuwerden.
Jack London, Martin Eden
Ganz so arg ist es noch nicht, aber Übertreiben veranschaulicht ...
Ich merke es immer wieder, beim Einkaufen, bei Veranstaltungen usw.: ich will sie nicht hören und ich will sie nicht sehen. Wenn keine da wären würde ich nichts vermissen. Kann König Ludwig von Bayern sehr gut verstehen, der sich alleine in den Zuschauerraum gehockt hat, um sich Opern anzuhören ... das kam mal in einem Spielfilm über ihn gut herüber, er zeigt einer jungen Frau einen Riesensaal auf Herrenchiemsee oder Neuschwanstein, die ist ganz begeistert und spricht von Bällen und vielen Menschen, und er signalisiert sinngemäß 'Menschen, um Himmels Willen' ... für die hat er den Saal nicht bauen lassen ...
Thomas Math hat geschrieben:Haettest heute in meinem Haus sein muessen,als Desensibilisierung sozusagen.
Diese Desensibilisierungsmaßnahmen kriege ich nahezu alltäglich ... (Einkaufen, Fußgängerzone, Beruf, u.a.). Hilft aber nicht. Umgekehrt würde es vielleicht helfen (gemäß homöopathischen Prinzips ...), wenn es mir zuviel würde mit Alleinsein & Ruhe & nur geistig / gedanklich unterwegs sein ...
Thomas Math hat geschrieben:Meine Tochter hatte vier 14-Jaehrige Freundinnen hier.
Zu jung. Und ich zu alt. Paar Jahre warten, well. Dann erst recht zu alt. Schauderhaft, yes.
