Wichtige Hinweise
Gewähr und Gültigkeit:
Bitte beachten Sie: Für die Richtigkeit der Daten kann keine Garantie übernommen werden. Denn Fehler können immer - aus verschiedensten Gründen - auftreten.
Die Berechnungen in diesem Kalender beruhen auf den Algorithmen von Gauß (Osterformel) und Zeller (Wochentag), die ich auch in meinem Ewigen Kalender verwendet habe und die für den Gregorianischen Kalender gelten.
Die anderen Algorithmen habe ich den informativen Kalenderseiten von Holger Oertel entnommen. (Hier wird auch ausführlich das gesamte Kalenderwesen, seine Grundlagen und Entwicklung dargestellt. Wer sich näher für dieses Thema interessiert, sei ausdrücklich auf diese Seiten verwiesen!)
 
Reichweite des Kalenders
Der Kalender beginnt mit dem Jahr 1583, d.h. mit dem Jahr nach der großen Kalenderreform durch Papst Gregor XIII. und geht bis zum Jahre 2199 (dem Jahr, bis zu dem nach meiner Kenntnis die Gaußsche Osterformel gilt).
Die Gründe für die Kalenderreform ergeben sich aus den weiter unten stehenden Bemerkungen.
Beginn eines Jahrhunderts
Mir ist bewusst, dass es - gemäß der abendländischen Tradition - kein Jahr 0 (null) gegeben hat. Danach hat - beispielsweise - das 21. Jahrhundert (eigentlich) am 1. Januar 2001 begonnen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich mich aber zu dieser Unkorrektheit entschlossen und lasse die Jahrhunderte mit der Null am Ende beginnen ...
Wochenbeginn und Kalenderwochen
Bis 1975 incl. galt der Sonntag als Wochenbeginn, von 1976 an der Montag. Die Umstellung erfolgt in diesem Kalender automatisch. Wenn ein Jahr vor 1976 gewählt wird, beginnt die Wochendarstellung mit dem Sonntag, ab 1976 mit dem Montag. Seither gilt auch die Kalenderwochenregelung. Die erste Woche des Jahres ist definiert als die Woche, in die mindestens 4 der ersten 7 Januartage fallen (also die Woche, in der der 4. Januar liegt). Die meisten Jahre haben 52 Wochen. Alle 5 bis 6 Jahre gibt es jedoch 53 Kalenderwochen (z.B. 2004). Beides zeigt der 1. Januar 2005: der gehört zur 53. Kalenderwoche 2004. Die Kalenderwochenangaben v o r 1976 sind also rein fiktiv.
Namenstage
Am 22.11.2003 wurde die Funktion zur Anzeige der Namenstage hinzugefügt. Auch hier möchte ich betonen, dass ich keine Gewähr übernehme - weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit.
Jüdischer und Islamischer Kalender
Am 27. Dezember 2006 habe ich die Funktionen zur Berechnung der jüdischen und islamischen Fest- bzw. Feiertage integriert. Sie werden im gesamten Gültigkeitsbereich des Kalenders angezeigt.

Die jüdische Zeitrechnung wurde vom Patriarchen Hillel II. 358 n. Chr. aus Tanach und Talmud abgeleitet. Danach beginnt die Zeit mit der Erschaffung der Welt am 7. Oktober im Jahr 3761 vor Beginn der christlichen Zeitrechnung. Am 13. September 2007 beginnt das jüdische Jahr 5768 (nach Ersch. der Welt).

Das Jahr 1 (bzw. 0) des islamischen Kalenders ist das Jahr 622 (chr. Zeitr.), das Jahr der Hedschra Mohammeds. Berücksichtigen muss man, dass der isl. Kalender ein Mondkalender ist und die Jahre daher kürzer sind. Am 20. Januar 2007 beginnt das isl. Jahr 1428 (nach der Hedschra Mohammeds).
"Julianisches Datum"
Der 1540 in Frankreich geborene Gelehrte Joseph Justus Scaliger schlug im Jahre 1583 eine fortlaufende Zählung der Tage vor. Jeder Tag erhält auf diese Weise eine eindeutige Nummer. In diesem Kalender ist dieser Nummer ein JD vorangestellt. Aus bestimmten astronomischen Gründen beginnt die Zählung am 1. Januar 4713 um 12.00 Uhr v.u.Zeitrechnung; dieser Tag hat die Julian-Day-Nummer 0.
Julianischer Kalender
Der Julianische Kalender beruht auf dem Sonnenjahr mit 365 Tagen, dem alle vier Jahre am Ende des Monats Februar ein Schalttag eingefügt wird. Diese einfache Schaltregel war bereits im späten Ägypten bekannt. Julius Caesar, nach dem dieser Kalender benannt ist, führte diese Kalenderrechnung im Jahre 46 v.Chr. im Römischen Reich ein.
Der Julianische Kalender gilt streng seit dem Jahr 8 n.Chr. Für die Jahre davor sind Datierungen um ein paar Tage unsicher, weil die Lage der Schaltjahre nicht genau bekannt ist.
Gregorianischer Kalender
Das Julianische Jahr war mit seiner Länge von 365.25 Tagen um 0.0078 Tage oder 11 Minuten und 14 Sekunden länger als das tropische Jahr. Dieser Unterschied war zwar nicht mehr innerhalb weniger Jahre spürbar, er akkumulierte sich aber im Laufe von Jahrhunderten. Den Astronomen fiel als erstes auf, daß der wahre Frühlingsbeginn (wenn die Sonne durch den Frühlingspunkt läuft) sich von dem nominalen Frühlingsbeginn am 21. März entfernte. Dieser nominale Termin war im Zusammenhang mit der Datierung des Osterfestes von der römischen Kirche festgelegt worden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts lag das Datum des Julianischen Kalenders bereits um 10 Tage gegenüber der wahren Erdbahn zurück, und die Datierung des Osterfestes begann den eigentlich gewollten Bezug zum jüdischen Passahfest (das sich am wahren Frühlingsbeginn orientiert) zu verlieren. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde (zunächst für den Bereich der römischen Kirche) 1582 von Papst Gregor XIII. eine Kalenderreform durchgeführt. Sie bestand aus drei Teilen:
  1. Fortfall von 10 Kalendertagen, auf den 4. Oktober 1582 folgte der 15. Oktober 1582 in der neuen Zeitrechnung. Damit wurde der Frühlingsbeginn wieder auf den 21. März gebracht. Die Zählung der Wochentage blieb dabei ungeändert.
  2. Einführung einer neuen Schaltjahrregelung, nach der die Schalttage in den Jahren fortfallen, die durch 100, aber nicht durch 400 teilbar sind. Damit wird das Anwachsung eines Kalenderfehlers verlangsamt. Der Schalttag wird wie im Julianischen Kalender am Ende des Monats Februar eingefügt.
  3. Änderung der Osterregel zur Anpassung an den neuen Kalender.
Osterdatum
Das christliche Osterfest ist aus dem jüdischen Passahfest abgeleitet, das am ersten Frühlingsvollmond beginnt. Dieser Tag kann offensichtlich auf einen beliebigen Wochentag fallen, Ostern beginnt dagegen definitionsgemäß am einem Sonntag. Ursprünglich war die Festlegung des Ostertermins sehr uneinheitlich geregelt in den verschiedenen christlichen Gemeinden. Erst im 1. Konzil von Nicäa im Jahre 325 n.Chr. einigte man sich auf die Formel, daß Ostern auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Der erste Frühlingsvollmond ist dabei der erste Vollmond, der am Tag der Frühjahrstagundnachtgleiche oder danach stattfindet. Mit dem Beschluß von Nicäa waren aber die Schwierigkeiten nicht endgültig beseitigt, weil die genaue Festlegung des ersten Frühlingsvollmonds eigene Probleme mit sich brachte. Schließlich setzte der römische Abt Dionysius Exiguus auf Veranlassung von Papst Johannes I. im Jahre 525 n.Chr. die in Alexandria übliche Rechnung durch. Danach wird
  1. der Frühlingsbeginn auf den 21. März 0 Uhr festgesetzt und
  2. von einem gleichmäßig auf einer Kreisbahn umlaufenden Mond ausgegangen.
Beide Annahmen sind Vereinfachungen, die zu Abweichungen von den wahren astronomischen Gegebenheiten führen. So findet der wahre Frühlingsbeginn etwa zwischen dem 19. März 8 Uhr und dem 21. März 20 Uhr UT statt. Berücksichtigung der wahren Mondbahn liefert Differenzen von bis zu +/- 0,7 Tagen gegenüber einer kreisförmigen Bahn. Ferner sind seit der Gregorianischen Kalenderreform zusätzliche Datumsbeschränkungen zu berücksichtigen, denen zufolge Ostern zwischen dem 22. März und dem 25. April (jeweils einschließlich) liegen muß. Aus diesen Gründen kommt es zu Verschiebungen des faktischen Osterdatums gegenüber dem astronomisch korrekt berechneten Datum, die als 'Osterparadoxien' bezeichnet werden. Die letzte Paradoxie fand im Jahre 1974 statt (Ostern war am 14. April statt am 7. April), die nächste findet im Jahr 2000 statt (23. April statt 26. März). Durchgeführt wird die Osterrechnung heute durch die kirchlichen Ostertafeln (Tabellenwerke, die zu diesem Zwecke angelegt wurden) oder durch die Osterformel von Carl Friedrich Gauß. Beide Verfahren gelten für alle Jahre ab 532 n.Chr. Auch heute noch existieren Unterschiede zwischen verschiedenen christlichen Kirchen über die Festlegung des Osterfestes. Die Ostkirchen beispielsweise halten an dem Frühlingsbeginn am 21. März des Julianischen Kalenders fest und berechnen den wahren, astronomischen Vollmond für den Meridian von Jerusalem.
Erläuterungen
Abkürzungen
  • JD
    Julianisches Datum ein-/ausblenden:
    Der 1. Januar 2007 hat die JD-Nr. 2.454.102
    Die JD-Nr. 0 hat der Tag: 1. Januar 4713 vor unserer Zeitrechnung.
    Im Eingabefeld erscheint jeweils die JD-Nummer des ersten Tages des angezeigten Monats.
    In das Eingabefeld können sie auch eine JD-Zahl eingeben, dann "go" klicken, es erscheint die Monatsübersicht mit dem Tag, der die eingegebene JD-Nr. (Farbe Rot) hat.
     
  • VN
    Gemeint sind die "Vor-Namen". Die Namenstage bzw. die NamenstagsHeilige ein-/ausblenden
     
  • TiJ
    bedeutet "Tag im Jahr". Der wievielte Tag im Jahr ist ein bestimmter Tag? Das erfahren Sie, wenn diesen Schalter betätigen.
     
  • F
    steht für Feiertage. Die christlichen Feiertage werden rot, die jüdischen blau, die islamischen grün und die weltlichen (deutschen) schwarz dargestellt. Mit diesem Schalter kann die Anzeige deaktiviert/aktiviert werden.
    Wenn Sie auf einen Feiertag klicken, wird im Mittelteil im unteren Fenster eine kurze Erläuterung eingeblendet.
     
  • Akt. Monat
    Blendet jeweils den aktuellen Kalender-Monat ein.
     
  • Jahr
    Im Eingabefeld erscheint jeweils das ausgewählte Jahr.
    Sie können auch ein beliebiges Jahr zwischen 1583 v.Chr. und 2199 n.Chr. eingeben und "go" klicken. Angezeigt wird der Januar des ausegwählten Jahres.
     
  • isl.
    Hier können sie das Datum nach dem islamischen Kalender ein-/ausblenden.
     
  • jüd.
    Hier können sie das Datum nach dem jüdischen Kalender ein-/ausblenden.
     
  • Jan | Feb | Mar | ...
    Sie können die einzelnen Monate anklicken, bzw. die Schalter <= und => zum zurück- oder vorwärts-schalten betätigen.
     
  • Linke Spalte - rechte Spalte
    In der linken Spalte können Sie ein Jahrhundert auswählen.
    In der rechten Spalte werden die einzelnen Jahre des Jahrhunderts aufgelistet. Wenn Sie ein Jahr anklicken, wird der letztgewählte Monat des angeklickten Jahres angezeigt.