Sehe ich anders, vieles was innerhalb der Karl May Szene erzählt wird beruht auf Spekulation, auf Spiegelungen und anderen Spielereien.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Das ist reine Spekulation, eine Behauptung, die stimmen kann oder (wahrscheinlicher) nicht.
Peter Terrid, Massenautor wie Karl May, literarisch wahrscheinlich bewanderter wie Karl May sagte einmal in einem Vortrag: "Den Menschen von der Karl May Gesellschaft möchte ich gerne einmal erzählen, woran ich im Unterbewußten denke wenn ich einen Roman schreibe".
May besass wenn wir die Pollmer Studie auch nur teilweise ernst nehmen wollen ein völlig anderes Bild von Sexualität wie seine Frau. Diese, das muss ihr zugute gehalten werden wies allerdings eine selbstbestimmte Sexualität auif, die in ihrer Zeit nicht üblich war.
Wahrscheinlich hat May mit seiner Frau über dieses Thema sich nie auseinandergesetzt. Er hat es verdrängt und in Form einer weiteren Rechtfertigungsschrift Teilaspekte dieses Themas in die Pollmerstudie mit einfließen lassen.
Freud hätte seine Freude an May gehabt. May wohl nicht an Freud.