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Thomas Math
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Beitrag von Thomas Math »

Ich haette gebildet anstelle von Akademiker sagen sollen. Es ist jedoch zweifelsfrei dass Gebildete und(und das bedeutet nicht nur akademisch gebildete) weniger Kinder als ungebildete haben.Dies ist in D und auch sonst so.Die deutsche Aerztin und die indische IT Expertin haben in aller Regel weniger Kinder als die deutsch-tuerkische Putzfrau und nigerianische Kleinbaeuerin.
Intelligenz korreliert mit dem Bildungsgrad.Und dumme Eltern haben leider auch oft dumme Kinder usw usw.Es sei im uebrigen das sehr aufschlussreiche Buch "the bell curve" empfohlen.
Natuerlich gibt es auch dumme Akademiker vor allem in den sog.Geisteswissenschaften tummeln sie sich zu Hauf.Ich habe allerdings noch nie einen dummen Physiker oder Ingenieur getroffen.
Eine gute Berufausbildung ist im uebrigen auch Bildung.Mir jedenfalls ist ein Klemptner,Baecker oder Tischler tausendmal lieber als ein Theologe.
Natuerlich gibt es auch arbeitslose Akademiker mit Hartz 4 aber der Diplomingenieur der Hartz 4 bezieht, ist ungleich seltener als der ungelernte Arbeiter.

Ich glaube an die individuelle Freiheit damit kommt aber auch die Verantwortung dafuer einzustehen wenn es noetig ist.Freiheit,Gleichheit (ich meine natuerlich nicht materielle sondern die vor dem Gesetz)Gleichberechtigung und andere Menschenrechte fielen nicht vom Himmel sondern wurden in vielen Faellen mit der Waffe in der Hand erkaempft und muessen auch so wenn noetig verteidigt werden.
Pazifismus ist eine wektfremde Idee,die noch nie irgendwo einen bewaffneten Konflikt beendet hat.
Die europaeischen Juden koennen ein Lied davon singen was geschieht wenn man keinen Widerstand leistet,weil man auf die Vernunft des Gegners hofft.Der Staat Israel hat diese Lektion gelernt.
Ich frage mich ob die Gutmenschen auch mit Hitler oder anderen Diktatoren geredet oder sonst welchen unsinnigen passiven Widerstand geleistet haetten.Das Weltbild der Taliban ist nicht soweit von Hitler entfernt.Dass manche D heute ihren Mund (siehe Kaessmann )so aufreissen koennen, verdanken sie im wesentlichen der US Armee.
Mein Schwiegervater ein Oberst ret. hatte da ein sehr interessantes Zitat "How do you call a pacifist in war times ? Dead !".
Auch der gute Markus duerfte mittlerweile gemerkt haben,dass der Kalte Krieg vorbei ist und die Aufgaben und Gegner der Nato und damit Bundeswehr sich geaendert haben.Sich hinzustellen und zu reklamieren ihr geht mal nach Afghanistan und holt die Kohlen aus dem Feuer waehrend wir zu Hause bleiben und die polnische Grenze verteidigen,ist schaebig.

Was denn verwirrrten Sozialismus angeht,so halte ich die Idee man nehme den Leistungstraegern einer Gesellschaft via Steuern Geld ab um es dem unproduktiven Teil der Gesellschaft zukommen zu lassen fuer absurd.
Man stelle sich mal vor Lehrer A. hat eine Klasse mit 10 Schuelern,davon haben zwei ein A und zwei ein F der Rest liegt irgendwo dazwischen.Da sagt er, es ist ungerecht das nur zwei ein A haben und zu hart fuer die zwei die ein F haben,also geben wir den Besten ein B und den schlechtesten ein D.Das naechstemal werden sich werden die Spitzenschueler noch die Miesenschueler anstrengen.So funktioniert Sozialismus.
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rodger
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Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben: Da sagt er, es ist ungerecht das nur zwei ein A haben und zu hart fuer die zwei die ein F haben,also geben wir den Besten ein B und den schlechtesten ein D.
In meiner Schulzeit, die einige Jahrzehnte zurückliegt, waren Ansätze in dieser Richtung nicht zu übersehen ... wie es heute ist weiß ich nicht, da ich mich seit damals nicht mehr mit der Thematik beschäftigt habe. Im Fernsehen beim Günther Jauch, wenn sie sich über Noten unterhalten, klingt es manchmal so als ob sie heute fast alle Einsen kriegen weil sie sonst nicht studieren dürfen ... würde ins allgemeine Bild passen: wenig ist echt, viel Fassade ...
sciurus
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Beitrag von sciurus »

Sich hinzustellen und zu reklamieren ihr geht mal nach Afghanistan und holt die Kohlen aus dem Feuer waehrend wir zu Hause bleiben und die polnische Grenze verteidigen,ist schaebig.
Hey, ist damit die deutsche Regierunng / Bevölkerung / beides gemeint?
Deutschland musste - weil die Besatzungsmächte, insbesondere die USA, es so wollten - die Verfassung der BRD übernehmen und darin ist uns nur die Verteidigung erlaubt. Afghanistan ist (rechtlich) schon ein ziemlicher Grenzfall.
Zuletzt geändert von sciurus am 29.3.2010, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
Hermann Wohlgschaft
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Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Dass es dumme Akademiker gibt, da sind wir uns ja alle einig. Aber dass Herr Math noch nie einen dummen Physiker oder einen dummen Ingenieur gesehen hat, das wundert mich jetzt schon. :wink:
Zwockel

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Beitrag von Zwockel »

Der Einsatz der Bundeswehr in Afganistan ist nicht rechtlich umstritten, da das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vor ca. 10 Jahren Auslandseinsätze der Bw als verfassungskonform betrachtet.
Der Einsatz der Bundeswehr war ursprünglich als Aufbauhilfe in Afganistan vorgesehen, der sich nunmehr immer mehr zu Kampfeinsätzen entwickelt und das ist auch rechtlich in Ordnung und abgesichert.
Es ist schon mehr als peinlich, das sich der Nato-Partner Deutschland weigert, auch massiv Truppen in den Süden des Landes zu schicken, nur weil dort die Kampfeinsätze wesentlich gefährlicher sind. Sich hier zu verweigern ist unfair ja unanständig.
Der Einsatz in Afganistan ist zudem ein Verteidigungseinsatz, da hier die westliche Wertegeinschaft sich vor krimminellen Terroristen verteidigt. Das geht, wie Herr Math schon mehrfach geschrieben hat, manchmal nur mit der Waffe in der Hand.
"Pazifisten" und andere Traumtänzer meinen ja mit den Taliban reden zu müssen oder gar zu können. Dann kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Hermann Wohlgschaft
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Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Wenn ich das recht sehe, setzt sich allmählich sogar in der CDU/CSU die Einsicht durch, dass sich das deutsche Militär aus Afghanistan zurückziehen muss - vielleicht nicht sofort, aber doch so rasch wie möglich. Auch sollten schon jetzt, nach Ansicht mehrerer Regierungspolitiker, konkrete Rückzugstermine anvisiert und genannt werden.
Zwockel

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Beitrag von Zwockel »

Auch die USA, wenn auch aus anderen Beweggründen, denken daran sich aus Afganistan zurückzuziehen, aber vorher muß noch die Problematik mit den Taliban erledigt und Afganistan politisch stabilisiert werden.
Der CDU/CSU geht es doch um ihren Machterhalt und die Sorge Wählerstimmen zu verlieren. Das ist alles. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, Herr Wohlgschaft, warum unser Verhältnis zu den USA so schlecht ist und mit Rußland nicht viel besser.
Außenpolitisch steht Deutschland vor einem Scherbenhaufen. Nicht das erste Mal in unserer Geschichte und zudem sehr gefährlich für unser Land. Unser Bündnis mit den USA sollte heilig sein, zumal wir den USA seit 1945 vieles wenn nicht gar alles zu verdanken haben.
sciurus
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Beitrag von sciurus »

In wie weit Deutschland verpflichtet ist, den USA zu helfen, ist natürlich eine andere Frage.
Zuletzt geändert von sciurus am 29.3.2010, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
markus
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Beitrag von markus »

sciurus hat geschrieben:Ich habe in einer Zeitschrift gelesen, dass die CIA in der BRD in den 2960ern Folterlager gebaut hat.
Zurück in die Zukunft :D .
markus
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Beitrag von markus »

sciurus hat geschrieben:
Die Frage, wozu Deutschland als Bündnispartner verpflichtet ist, ist natürlich eine andere Frage.
Freunde sind untereinander zu gar nichts verpflichtet. Schon gar nicht Nationen die eine große Verantwortung ihrem Volk gegenüber haben. 8)
sciurus
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Beitrag von sciurus »

Ups! :mrgreen:
1960er...
Hermann Wohlgschaft
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Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Zu Zwockel: Sie denken, nach meinem Eindruck, viel zu einseitig in militärischen Kategorien.

Sich für den Krieg zu entscheiden, ist m. E. nicht nur unmoralisch, sondern auch unvernünftig. Was hilft es, wenn möglichst viele Taliban getötet werden? Das vergrößert nur den Hass. Für jeden toten Taliban stehen zehn neue Taliban auf, um sich blutig zu rächen.

Wesentlich wichtiger als das außenpolitische Verhältnis zwischen den USA und der BRD ist in meiner Sicht eine vernünftige Weltpolitik der (leider noch weitgehend unrealisierten) Staatengemeinschaft: eine Strategie, die den Krieg als Mittel der Politik grundsätzlich ausschließt und stattdessen auf die umfassende Solidarität der Stärkeren mit den Schwächeren setzt – z. B. auf den zivilen, auf internationale Zusammenarbeit gestützten Aufbau von kaputten Infrastrukturen in Ländern wie Afghanistan.
markus
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Beitrag von markus »

Herr Wohlgschaft, das was sie sagen kriegt man leider in harte Betonköpfe nicht rein 8) .
Hermann Wohlgschaft
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Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Markus, da haben Sie natürlich Recht, leider, leider ... :wink:
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Doro
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Re: Response

Beitrag von Doro »

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Auch die USA, wenn auch aus anderen Beweggründen, denken daran sich aus Afganistan zurückzuziehen,
Diese Beweggründe geben mir zu denken… und das nicht nur bezüglich der USA.
aber vorher muß noch die Problematik mit den Taliban erledigt und Afghanistan politisch stabilisiert werden.
Ob das gelingt ist zweifelhaft (siehe Geschichtlicher Hintergrund des Landes)
Unser Bündnis mit den USA sollte heilig sein, zumal wir den USA seit 1945 vieles wenn nicht gar alles zu verdanken haben.
Heilig? Oh Weh!!!
People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)
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