Der Threadtitel wird zu lang ...
Verfasst: 3.4.2009, 9:26
… deshalb wird er hier nachgeliefert,
Mit Pfeil und Bogen … [[augenzwinkernd] auf [Dom-] Spatzen geschossen …] oder auch Ja, diesmal ist es [durchaus] Spott ..
In zukünftigen HKA-Bänden wird Karl Mays des öfteren vorkommende, nachlässig-unpräzise Formulierung „Pfeil und Bogen“ jeweils korrigiert werden. Auch abseitige Abweichungen wie etwa „Bogen und Pfeile“ (in „Satan und Ischariot“), „Pfeile und Bogen“ (in „Auf fremden Pfaden“), „Pfeile, Bogen“ („Kong-Kheou, das Ehrenwort“), „Bogen und Pfeil“ („Die Sklavenkarawane“), „Bogen, Pfeile“ („Satan und Ischariot“) werden im Zuge dieser längst fälligen Textangleichung an modernen Zeitgeschmack und logisches Vernunft-Denken endlich aus den Werken verschwinden.
„Zwei Möglichkeiten waren denkbar“, so der Bearbeiter, „mit Pfeilen und einem Bogen“ oder „mit einem Pfeil sowie dem dazugehörigen Bogen“, man habe sich „anhand einer Parallelstelle“ sowie der Einfachheit halber, was den bzw. die Pfeil[e] betrifft, durchgehend „für den Plural entschieden“.
Glücklicherweise komme der Liedtext „Mit dem Pfeil dem Bogen“ (sic; d.Red.) in Karl Mays Werk nicht vor. Eine entsprechende Änderung hätte gewisse rhythmische Probleme ergeben, wäre im Zuge sprachlicher Korrektheit indes nichtsdestotrotz erforderlich gewesen, wie der Bearbeiter in einer zusätzlichen Anmerkung ausführte, da in der genannten Zeile zusätzlich zur bereits thematisierten Problematik natürlich auch ein „und“ fehle, und das spezifizierende „dem“ zum einen ganz unpassend sei, da auf die spezifizierten Gegenstände ja vorher kein Bezug genommen werde, und zum anderen auch noch unglücklich gedoppelt. [„sei“ steht schon weiter vorne; hier fehlt nichts; immer genau hingucken] Außerdem wäre die Zeile ohne Komma nicht korrekt, so der Bearbeiter weiter. Mit Komma hingegen werde der Rhythmus innerhalb der Zeile eigentlich unpassend gebrochen, weshalb man sich das Komma an dieser Stelle, wenn man es denn zu setzen sich entschliesse, gleichsam eher als eine Art „halbes Komma“ zu denken habe (an dieser Stelle wird deutlich, daß es sich um eine Glosse handelt. Den letzten Satz hätte der Bearbeiter nicht geschrieben, weil entsprechendes nicht empfunden.)
„Der Bogen ist eine Abschussvorrichtung für Pfeile“ (Wikipedia; für die Fußnoten)
*
(Wer übrigens zum Themenkomplex Sprache & Textgestalt eine andere Meinung hat als sie dieser Tage in Buch + Forum zu lesen war, und sich von Entsprechendem sozusagen erholen möchte, dem sei der Abschnitt „Schreib-Rahmen. Typografie und Textgestalt“ aus dem Buch „Über den Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger“ empfohlen, S. 93-115. Zum Durchschnaufen. Nuft, Cnavigo.)
Mit Pfeil und Bogen … [[augenzwinkernd] auf [Dom-] Spatzen geschossen …] oder auch Ja, diesmal ist es [durchaus] Spott ..
In zukünftigen HKA-Bänden wird Karl Mays des öfteren vorkommende, nachlässig-unpräzise Formulierung „Pfeil und Bogen“ jeweils korrigiert werden. Auch abseitige Abweichungen wie etwa „Bogen und Pfeile“ (in „Satan und Ischariot“), „Pfeile und Bogen“ (in „Auf fremden Pfaden“), „Pfeile, Bogen“ („Kong-Kheou, das Ehrenwort“), „Bogen und Pfeil“ („Die Sklavenkarawane“), „Bogen, Pfeile“ („Satan und Ischariot“) werden im Zuge dieser längst fälligen Textangleichung an modernen Zeitgeschmack und logisches Vernunft-Denken endlich aus den Werken verschwinden.
„Zwei Möglichkeiten waren denkbar“, so der Bearbeiter, „mit Pfeilen und einem Bogen“ oder „mit einem Pfeil sowie dem dazugehörigen Bogen“, man habe sich „anhand einer Parallelstelle“ sowie der Einfachheit halber, was den bzw. die Pfeil[e] betrifft, durchgehend „für den Plural entschieden“.
Glücklicherweise komme der Liedtext „Mit dem Pfeil dem Bogen“ (sic; d.Red.) in Karl Mays Werk nicht vor. Eine entsprechende Änderung hätte gewisse rhythmische Probleme ergeben, wäre im Zuge sprachlicher Korrektheit indes nichtsdestotrotz erforderlich gewesen, wie der Bearbeiter in einer zusätzlichen Anmerkung ausführte, da in der genannten Zeile zusätzlich zur bereits thematisierten Problematik natürlich auch ein „und“ fehle, und das spezifizierende „dem“ zum einen ganz unpassend sei, da auf die spezifizierten Gegenstände ja vorher kein Bezug genommen werde, und zum anderen auch noch unglücklich gedoppelt. [„sei“ steht schon weiter vorne; hier fehlt nichts; immer genau hingucken] Außerdem wäre die Zeile ohne Komma nicht korrekt, so der Bearbeiter weiter. Mit Komma hingegen werde der Rhythmus innerhalb der Zeile eigentlich unpassend gebrochen, weshalb man sich das Komma an dieser Stelle, wenn man es denn zu setzen sich entschliesse, gleichsam eher als eine Art „halbes Komma“ zu denken habe (an dieser Stelle wird deutlich, daß es sich um eine Glosse handelt. Den letzten Satz hätte der Bearbeiter nicht geschrieben, weil entsprechendes nicht empfunden.)

„Der Bogen ist eine Abschussvorrichtung für Pfeile“ (Wikipedia; für die Fußnoten)
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(Wer übrigens zum Themenkomplex Sprache & Textgestalt eine andere Meinung hat als sie dieser Tage in Buch + Forum zu lesen war, und sich von Entsprechendem sozusagen erholen möchte, dem sei der Abschnitt „Schreib-Rahmen. Typografie und Textgestalt“ aus dem Buch „Über den Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger“ empfohlen, S. 93-115. Zum Durchschnaufen. Nuft, Cnavigo.)