Café el Kahira – Karl-May-Diskussionsforen

sciurus hat geschrieben:

markus hat geschrieben:s ist nachvollziehbar bei wirklichen Indianern vielleicht, ich weiß nicht, hatte bisher noch keinen kennengelernt

Ich meine einfach... wenn man mit dem Grundsatz, dass es ehrenvoll ist, viele Feinde getötet zu haben, dass Skalpieren eher normal ist, wenn man jemanden abgrundtief hasst, wenn man so geduldig mit Feinden war, mehr, als es für die eigene Kultur normal ist (und das alles, wenn KM das Denken der Prärie-Indianer damals halbwegs getroffen hat), dann wüeden viele so ähnlich handeln, oder?

Ja, wenn mans so sieht hast du natürlich recht. Karl May hats eben so geschrieben und nicht anders (du denkst auch manchmal so 'n bischen kompliziert und um sieben Ecken rum wie ich, gefällt mir ).

Es waren Komantschen.

Meintest du jetzt die erste, oder die zweite Erzählung in "Winnetou II", oder bin ich jetzt aufm ganz falschen Dampfer? In der ersten "Der Scout" sinds Komantschen. In der zweiten "Old Firehand" sinds Ogellallas, ein Unterstamm der Sioux. Kann aber sein daß der KMV Komantschen draus machte. Er machte ja auch aus dem Eisenbahnüberfall einen Überfall auf ein Fort glaub ich und im Original lernen Old Firehand und Old Shatterhand sich nicht während eines Zweikampfes kennen, sondern Firehand steigt ganz unspektakulär aus einem Zug und begrüßt Winnetou und Shatterhand.

Natürlich ist es interessanter, was KM eigentlich geschrieben hat.

Das auf jeden Fall!

sciurus hat geschrieben: Am Stillen Ozean (solange es entwder Erzählungen sind, die zusammengehören, oder eine Geschichte ist)

Habe den Band vor ca. 2 Jahren meine ich gelesen und kann mich erinnern, daß nur die beiden letzten einen, wenn auch geringen Zusammenhang besitzen. Der Titel "Am stillen Ozean" ist auch irreführend, spielt doch bloß die erste, relativ kurze Erzählung "Der Ehri" in diesem Gewässer. Die anderen spielen sich im chinesischen Meer und im indischen Ozean ab. Aber vielleicht wollte May ja mit dem stillen Ozean etwas anderes ausdrücken. Die längste der Erzählungen "Der Kiang-lu" gefiel mir auch am besten. Schade daß May sich nicht mehr in der Gegend (literarisch) aufhielt.

evtl. Sand des Verderbens

Warum nur eventuell? Bei diesem Sammalband, ursprünglich hieß er "Orangen und Datteln", gefiel mir auch die längste Erzählung, "Der Krumir", am besten.

Eine Erzählung, die in Dtl spielt, z.B. Aus dunklem Tann oder so (Der Waldläufer klingt so nach Fantasy)

Im Grunde könnte man sagen, alle Romane, alle Erzählungen sind Fantasy, auf jeden Fall aber Phantasie . "Der Waldläufer" ist aber eine von May bearbeitete Indianergeschichte von Gabriel Ferry.

Eine in D. spielende erzgebirgische Dorfgeschichte oder Humoreske wäre mal was anderes. Vom alten Dessauer habe ich mal zwei gelesen, man entdeckt dort den ganz besonderen Charme Mays.

Ich habe die Liste in den Büchern des KMVs aus Winnetou 3 genommen und hab dabei festgestellt, dass ich das Deckelbild ein bisschen hässlich finde.

Eigentlich finde ich die Deckelbilder gar nicht so übel, aber wenn dir das von "Winnetou III" nicht gefällt, so nimm doch das hier: http://karlmay.agerth.de/maybuecher/pop ... 184e31d6f1

markus hat geschrieben:Kann aber sein daß der KMV Komantschen draus machte.

Beim KMV sind´s Poncas
(mir liegt die Ausgabe von 1951, das 528. - 542. Tausend zugrunde)

Danke Rene

Ich meinte "Der Scout".

markus hat geschrieben:(du denkst auch manchmal so 'n bischen kompliziert und um sieben Ecken rum wie ich, gefällt mir ).

War das um sieben Ecken rumgedacht ...
Danke.

Schade daß May sich nicht mehr in der Gegend (literarisch) aufhielt.

Ich glaub, er mochte Asiaten/Chinesen nicht besonders. (s. die kurze Beschreibung von San Francisco irgendwo und Halbblut)...
Dann würde ich spontan "Am stillen Ozean" von der Liste streichen... was würdest du denn gerne noch lesen?

Eigentlich finde ich die Deckelbilder gar nicht so übel, aber wenn dir das von "Winnetou III" nicht gefällt, so nimm doch das hier: http://karlmay.agerth.de/maybuecher/pop ... 184e31d6f1

Ich glaub, ich ziehe doch den anderen Einband vor...

sciurus hat geschrieben:War das um sieben Ecken rumgedacht ...
Danke.

Laß mich mal kurz nachrechnen............nein, es waren bloß vier .

sciurus hat geschrieben:Dann würde ich spontan "Am stillen Ozean" von der Liste streichen... was würdest du denn gerne noch lesen?

Also "Am stillen Ozean" fand ich jetzt gar nicht so schlecht...man könnte sich ja erstmal auf die Einzelerzählung "Der Kiang-lu" einigen.

Weißt du was. Du listest mir einfach mal auf was du alles von Karl May hast (ich schätze mal von den "grünen" so gut wie alle Bände; hast du die alle selber gekauft?), ich suche mir davon drei aus und du wählst von den dreien einen aus den wir lesen (oder bei Sammelbänden eventuell erstmal nur eine Erzählung davon). Einverstanden?

Rezension oder Fazit zu "Weihnacht!" folgt noch (wird nicht viel sein, ich tu mich mit sowas immer schwer, vor allem wenn man Druck hat; spontan zwischendurch fällt mir meist mehr ein, aber dann fehlt mir häufig der PC ).

sciurus hat geschrieben:...Aber die Handlungsweise Winnetous, das Skalpieren, das Nehmen der Tröphäe, die er sich gar nicht verdient hat...

Das Skalpieren ist an und pfirsich nicht nachvollziehbar, wenn man sich näher damit befasst...
Ursprünglich hatten die meisten Plainsstämme einen sogenannten Coup Stick, damit wurde der Feind berührt und das galt als wesentlich ehrenvoller, als ihn zu töten. Das Skalpieren als Solches wurde von den Weißen zu den Zeiten, als nur ein toter Indianer ein guter Indianer war, erfunden und erst dann sozusagen als Ausgleich oder Rache Handlung von den Natives übernommen. In diesem Punkt kannte James Fenimore Cooper die Hintergründe besser, als Karl May...

*Meine 3 Pfennige zum Thema mit hinschmeiss*

Doro hat geschrieben:

sciurus hat geschrieben:...Aber die Handlungsweise Winnetous, das Skalpieren, das Nehmen der Tröphäe, die er sich gar nicht verdient hat...

Das Skalpieren ist an und pfirsich nicht nachvollziehbar, wenn man sich näher damit befasst...
Das Skalpieren als Solches wurde von den Weißen zu den Zeiten, als nur ein toter Indianer ein guter Indianer war, erfunden und erst dann sozusagen als Ausgleich oder Rache Handlung von den Natives übernommen. In diesem Punkt kannte James Fenimore Cooper die Hintergründe besser, als Karl May...

*Meine 3 Pfennige zum Thema mit hinschmeiss*

Leider falsch,das skalpieren war eine Erfindung der asiatisch-staemmigen Nordamerikaner die europaeisch-staemmigen Nordamerikaner haben nur eine Industrie daraus gemacht.

Ich habe schon ein paar mal gelesen, dass das die Spanier eingeführt haben sollen...

Doro hat geschrieben:Das Skalpieren ist an und pfirsich nicht nachvollziehbar, wenn man sich näher damit befasst...

sciurus hat geschrieben:(und das alles, wenn KM das Denken der Prärie-Indianer damals halbwegs getroffen hat)

Ok, hat er nicht...

markus hat geschrieben:Weißt du was. Du listest mir einfach mal auf was du alles von Karl May hast
(ich schätze mal von den "grünen" so gut wie alle Bände;
hast du die alle selber gekauft?),
ich suche mir davon drei aus und du wählst von den dreien einen aus den wir lesen (oder bei Sammelbänden eventuell erstmal nur eine Erzählung davon). Einverstanden?

Ok.
Nein.
Nein.
Winnetou 1(dreimal - jeds einzelne geschenkt; das erste einfach so, die anderen beiden von einem Onkel, der eines gekauft und das andere sonst wo her und ausgeräumt hat )+2+3, Old Surehand1+2, Am Rio de la Plata, Der Ölprinz, S im Silbersee, Krüger Bei. Und die meisten der ersten 72 kann ich mir von Nachbarn ausleihen...

Rezension oder Fazit zu "Weihnacht!" folgt noch (wird nicht viel sein, ich tu mich mit sowas immer schwer, vor allem wenn man Druck hat; spontan zwischendurch fällt mir meist mehr ein, aber dann fehlt mir häufig der PC ).

Dann hättest du es auch lassen können.

sciurus hat geschrieben:Ich habe schon ein paar mal gelesen, dass das die Spanier eingeführt haben sollen..

Da hast Du falsch gelesen,es gibt aber Berichte von Soldaten die mit Cortez das Aztekische Reich vernichtet haben,dass das Skalpieren eine aztekische Praxis war.
Spaeter hat man in Mexiko Praemien fuer Apachenskalpe bezahlt, ein Versuch um diese raeuberischen Nomaden loszuwerden,vor allem die Komanchen haben sich dann als erfolgreiche Skalpjaeger hervorgetan.

@sciurus: Also ich habe ja schon im Weihnachtsthread geschrieben, daß "Das Vermächtnis des Inka" gut und vielversprechend beginnt. Aber ich sollte ja drei aussuchen und du davon den einen den wir lesen. Also zum "Inka" würde mir noch "Der Ölprinz" gefallen, den ich auch noch nicht kenne und du erwähntest mal was von Erzählungen aus Deutschland, Dorfgeschichten, Humoresken und Dessauergeschichten.
Also such dir was aus. Entweder "Inka", "Ölprinz" oder was Deutsches.

Ich komme wahrscheinlich erst am WE zum Schreiben (Weihnacht)...
Den Ölprinz habe ich schon zweimal gelesen, das reicht für mich eigentlich erstmal... Ich bin diese und nächste Woche wahrscheinlich noch mit der Schule ziemlich beschäftigt und du dann mit dem inka schon halb fertig, aber das wäre nicht weiter unpraktisch und Don Parmesan klingt erst mal ganz witzig - warum nicht?
Was ist mit dem Methusalem?

Also wir nehmen jetzt einfach mal den "Inka", habe ja auch schon den Thread dazu unter "Erzählungen für die Jugend" angelegt.

Es kann ja sein, daß du trotzdem wieder eher fertig bist, als ich . Am WE habe ich mal wieder Nachtschicht. Ich nehm das Buch zwar mit, aber ob und wieviel ich zum lesen komme, ist eine andere Sache.

Den Methusalem können wir uns ja danach vornehmen. Machen wir doch eine kleine "Jugenderzählrunde" wenn du magst.

Beneidenswerter Job, wo man während der Nachtschicht eventuell noch Karl May lesen kann. Und einen Gehalt gibt es sicher auch noch.

Ich habe noch vergessen, dass ich noch "Im Reiche des silbernen Löwen" und "Das versteinerte Gebet" habe (aber noch nicht gelesen).