Helmut als Mathematiker

[markus]

Frechheit ! Immer diese Unterstellungen. Ich werde gegen Sie prozessieren !



(Es war aber wirklich bewußt, aber mir egal ob man mir glaubt oder nicht. Pshaw .)

[rodger]

Ach so, Du wolltest ihn ein bißchen ärgern ... ok, manchmal kleb' ich halt zu sehr an Text und [vordergründiger] Aussage ... wenn andere das tun, mokiere ich mich ... ick säch jo, das ist alles man selber, worüber man sich im Außen ärgert ...

[markus]

Ärgern wollte ich ihn auch nicht...es beliebte mir halt grade es so zu tun...

Das mit dem Außen sich ärgern stimmt, ich erlebe es auch bei mir .

[rodger]

Es gilt für ALLES ... Es gibt Dinge da habe ich über fünzig Jahre gebraucht um dahinterzukommen was mich daran so stört ... mittlerweile habe ich es begriffen ... – aber es hilft nicht immer wirklich ... (wenn man Dinge bei anderen zum Kotzen findet und dann bei sich selber wahrnimmt, was hilft's ... (manchmal hilft's, manchmal auch nicht)) (Doro oder ihre weltanschaulich / mentalitär ähnlich gelagerten Schwestern und Brüder würden jetzt wahrscheinlich sagen, Du mußt Dich selbst mögen ... Tu' ich ja. Nützt nichts. Manchmal ...)

[Doro]

... Du mußt Dich selbst mögen ... Tu' ich ja. Nützt nichts. Manchmal ...)

Soll ja auch nicht heißen, dass mensch sich mit allem was nicht gefällt mögen muss, so man daran was ändern kann.

Auf gut neudeutsch:
Love it, change it, or leave it!


Und manchmal mag mensch sich eben auch mal nicht, deshalb ist mensch ja mensch...

[rodger]

Schön. Well. Dank'schön.

Es gibt ja auch die Theorie, daß sich das Außen ändert, sobald man selber sich ändert ... (vgl. z.B. auch "Maschallah - Wunder Gottes! Seit ich mich nur immer von innen betrachtet und gar nicht mehr nach außen geschaut habe, ist ja die Gegend ganz anders geworden!"; Karl May, Ardistan und Dschinnistan) Danach müßte ich mich z.B., sobald ich mich selber nicht mehr so dusselig anstelle im Alltag, mich nicht mehr jeden Tag über die Fußgänger grün und blau ärgern, die mir sozusagen völlig bewußtlos auf dem Radweg vor's Rad latschen ... (Aber ob ich das schaffe ? Dusseliger im Weg stehen als ich kann man gar nicht, ich hab's sozusagen erfunden ...)

[markus]

Achso, bist du also auch einer derjenigen, die einem in der Fußgängerzone entgegen kommen (obwohl links und rechts ausreichend Platz ist), wo ich rechts ausweiche (wegen dem rechts-Verkehr in Deutschland...beim zu Fuß gehen zwar egal, aber halt dumme Angewohnheit von mir), diejenigen dann aber stur auch auf meine Seite ausweichen wollen, ich dann gnädig wieder rüber und dann, rrrumsss, kommen sie wieder rüber und wir knallen fast zusammen. Dann willkommen im Club. Ich bin auch so einer.

Oder wie der Mann der auf der Autobahn die Warnung im Radio vor dem Geisterfahrer hört und er kreischt: "Einer? Hunderte!"

[rodger]

Achso, bist du also auch einer derjenigen, die einem in der Fußgängerzone [usw.]

Nein, so nicht ... (so ist das halt immer ... man meint nur daß man selber auch nicht merkt wenn man sich als Fußgänger auf dem Radweg befindet oder sonstwie im Weg, und der andere hält das gleich sozusagen für ein Bekenntnis genereller Volltrotteligkeit oder Dummdösigkeit ... man muß so aufpassen ...)

Oder wie der Mann der auf der Autobahn die Warnung im Radio vor dem Geisterfahrer hört und er kreischt: "Einer? Hunderte!"

Das kann man übrigens als vortreffliches Gleichnis sehen bzw. benutzen ... In der Realität sind die Mehrheitsverhältnisse nämlich tatsächlich so daß die "Merker" den sozusagen Bewußtlosen zahlenmäßig zehntausendfach unterlegen sind ...

[Thomas Math]

Schade nur,dass all die Bewusstlosen denken sie waeren Merker.

[rodger]

Günther Lamprecht ... seit der sich beim Busfahrer entschuldigt hat 1978 lasse ich auf den nichts kommen ... (ich erzähl’s mal grad, soviel Zeit muß sein: der Lamprecht schmiß immer die Tür zwischen Raucher- und Nichtraucherabteil kräftig zu im Bus des Landestheaters, und das konnte der Busfahrer absolut nicht leiden ... er traute sich aber nicht ihm das zu sagen, großer ‚Stargast’ usw., könnte Ärger geben ... irgendwann platzte ihm aber dann doch der Kragen, und er blubberte entsprechend angenervt und durchaus unnett ins Mikrofon ... Sozusagen lähmendes Entsetzen im Bus, alles denkt, jetzt gibt’s einen Skandal ... Hinten erklärt man Lamprecht beschwichtigen wollend, er möge dem Mann nicht böse sein, der sei halt sozusagen mit seinem Bus verheiratet, sei da empfindlich usw. ... Was macht Lamprecht ... geht auf leisen Sohlen nach vorne, legt ihm die Hand auf die Schulter und entschuldigt sich und sagt, es werde nicht wieder vorkommen ... Großartig. Well.)

Diese Geschichte über den mit 92 nun verstorbenen sei als Würdigung gern noch einmal hervorgeholt ... ist 44 Jahre her aber bleibt mir unvergeßlich.

[Doro]

Halt Größe die ohne cm auskommt ...