Verfasst: 11.7.2007, 15:34
Im "Schatz im Silbersee" ist die Rede von Rauchzeichen, für Feuerherz bestimmt, von Winnetou beobachtet.
Grüße - Jutta
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Das virtuelle Kaffeehaus aus der sächsischen Heimat des Dichters lädt ein zum Gespräch
https://www.reisen-zu-karl-may.de/kahira/
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Er hat sogar Wettermacher gespielt, vor Hermann Hesse, Wilhelm Reich und den Flugzeugen, die das angeblich auch tun …Feuer ohne Rauch, das hat der Shatterhand auch machen koennen
Nicht ? Wer singt das noch gleich in „Hoffmanns Erzählungen“, ich glaube, Antonia („Dieses – Feuer – dieses - Feuer …“)Feuer ohne Rauch ... det geht noch nicht ganz.
Ja. In entfernt vergleichbarer (harmloserer & vermeintlich gefälligerer) Erscheinungsform und unter dem Namen Martha Vogel.war die Antonia auch im Wilden Westen bei den Indianern?
So gesehen steckt in jedem von uns ein Stück Karl May und ein Stück eines jeden von uns in Karl May. Jeder von uns hat sich schon mal töricht, blamabel, albern, kindlich, lächerlich verhalten, aber ich glaube nicht, daß irgendwer nach Selbsterkenntnis seines Fehlverhaltens mit stolzgeschwellter Brust von sich behaupten kann: "Karl May war schlimmer, ja, ist der Schlimmste!" Selbstverständlich gibts wichtige Leute, die sich viel problematischer verhalten haben. Aber Karl May mit allen Negativsuperlativen zu behängen, ist der berühmte Schuß in den noch berühmteren Ofen. Der Mann hatte seine oft bedenklichen Fehler, seine problematischen Schwächen, aber man muß ihn als Persönlichkeit im Kontext seiner Zeit beurteilen und nicht immer nur nach heutigen Maßstäben.rodger hat geschrieben: Lesen Sie seine Bücher, seine Briefe, seine Selbstzeugnisse ...
Törichter, alberner, kindlicher, blamabler, lächerlicher als Karl May sich oft verhalten hat geht es doch kaum noch.
Ich freue mich über Ihr Verständnis …So gesehen steckt in jedem von uns ein Stück Karl May
Nein, das wäre ja auch zu blöd. Davon kann natürlich auch überhaupt nicht die Rede sein.Jeder von uns hat sich schon mal töricht, blamabel, albern, kindlich, lächerlich verhalten, aber ich glaube nicht, daß irgendwer nach Selbsterkenntnis seines Fehlverhaltens mit stolzgeschwellter Brust von sich behaupten kann: "Karl May war schlimmer, ja, ist der Schlimmste!"
War nicht meine Absicht. Die genannten Dinge sind für mich auch keine „Negativsuperlative“. Ich beobachte und benenne sie, aber ich werte sie nicht.Selbstverständlich gibts wichtige Leute, die sich viel problematischer verhalten haben. Aber Karl May mit allen Negativsuperlativen zu behängen, ist der berühmte Schuß in den noch berühmteren Ofen.
Das mit dem Kontext seiner Zeit ist für mich eher ein Nebenaspekt, fast zu vernachlässigen. Heutige Maßstäbe sind mir kaum geläufig, da müsste ich erstmal darüber nachdenken, wie die sind … (Ich habe meine eigenen)man muß ihn als Persönlichkeit im Kontext seiner Zeit beurteilen und nicht immer nur nach heutigen Maßstäben.
Nein, keineswegs. Habe ich das gesagt ? Nein, habe ich nicht.Wenn ein gewisser amerikanischer Präsident in der irrigen Meinung, das Mikrophon sei abgeschaltet, als Sprechprobe aggressiven Unsinn daherfaselt, und das geht weltweit in alle Wohnstuben, ist das etwa weniger töricht, blamabel, albern, kindlich, lächerlich?
Nun sind mir diese durchaus angenehmer als jene mit abrasierten Haaren, die mit Baseballschlägern auf alles einprügeln, was "anders" ist.H. Mischnick hat geschrieben: Heute können Abgedrehte, zum Beispiel solche mit lilaorange gestreiften Haaren, sich in "good old Germany" in aller Öffentlichkeit ungestraft danebenbenehmen, randalieren, nächtelang stockbesoffen pulkweise in Parks herumgrölen - in Karl Mays Zeit wären sie möglicherweise weggeschlossen worden.
[...]
Man ersetze "lilaorange" durch "kahlgeschoren mit Baseballschläger" - Tatbestand ist identisch: sie benehmen sich absichtlich daneben und wissen: in Masse sind sie stärker als jede Polizeistreife.Dernen hat geschrieben: Nun sind mir diese durchaus angenehmer als jene mit abrasierten Haaren, die mit Baseballschlägern auf alles einprügeln, was "anders" ist.
Anyway: Karl May hat es ab einem gewissen Punkt verstanden, auf der Klaviatur der Popularität zu spielen und, ähnlich wie heutige Stars, zwischendurch immer wieder zu jammern, man ließe ihm keine Ruhe. In der 2. Hälfte der 1890er Jahre war er wirklich so etwas wie ein Popstar, allerdings weniger mit einer geistigen Null zu vergleichen, die außer der Tatsache, daß sie aus reichem Hause kommt, nur ihre von mir aus ansehnliche Fassade vorzuweisen hat. Denn May hat ja etwas geschaffen. In so weit läßt er sich eher mit einem Popmusiker vergleichen, dem die Fans hinterherkreischen.
Und da wir gerade bei Harry Potter sind: Frau Rowland läuft zumindest nicht als Hexe maskiert in der Gegend herum.
Nee, mit dem wirklich nicht. Zappa war ein Ironiker mit scharfem Verstand, der sich jeglicher Heldenverehrung weitgehend entzog. Dazu ein Musiker mit großem musiktheoretischen Wissen. Alles andere als ein Popstar im allgemein gebrauchten Sinne.marlies hat geschrieben:schnip>>>In so weit läßt er sich eher mit einem Popmusiker vergleichen<<<schnap ... Frank Zappa?
das ist nichts gegen Kermit ...und erst der Blick --- DER Blick!!! Der Blick aus den blauen Augen war schon alleine einen rosaroten Star wert!