Thomas Math hat geschrieben:
Ich dachte immer Dir macht Dein Beruf grossen Spass
Soviel Spaß kann ich halt auch nicht immer vertragen …
Thomas Math hat geschrieben:
alpha Tier
Au ja. Wie heißt es so schön, in meiner Badewanne bin ich der Kapitän …
Thomas Math hat geschrieben:
Nur es gibt nur eine Medizin
In „Durch die Wüste“ macht Kara Ben Nemsi gute Erfahrungen mit der Anwendung homöopathischer Mittel, „Nun war mir unglücklicherweise in Kairo eine alte, nur noch halb gefüllte homöopathische Apotheke von Willmar Schwabe in die Hand gekommen; ich hatte hier und da bei einem Fremden oder Bekannten fünf Körnchen von der dreißigsten Potenz versucht, dann während der Nilfahrt meinen Schiffern gegen alle möglichen eingebildeten Leiden eine Messerspitze Milchzucker gegeben und war mit ungeheurer Schnelligkeit in den Ruf eines Arztes gekommen, der mit dem Scheidan im Bunde stehe, weil er mit drei Körnchen Durrhahirse Todte lebendig machen könne“ und verordnet der unglücklichen Senitza zur Stabilisierung ihrer Gemütslage Ignatia, er kennt sich offensichtlich auch mit den einzelnen Mitteln aus. (
http://www.homoeopathie-homoeopathisch. ... atia.shtml)
In Old Surehand I erzählt er davon, daß er die Zahnschmerzen seiner Schwester per Gebet zum Abklingen gebracht habe. "Ich könnte Euch viel erzählen, von höchst sonderbaren Wünschen, die ich da dem lieben Gott vorgetragen habe; er hat seine Engel, und wenn es Menschen sind, auch solche Bitten zu erfüllen. Später als Schüler begann ich nachzudenken. Ich bekam ungläubige Lehrer, welche ihre Verneinung in einen anziehenden Nimbus zu hüllen wußten. Ich studierte hebräisch, aramäisch, griechisch, um die heilige Schrift im Urtexte zu lesen. Der Kinderglaube verschwand; der Zweifel begann, sobald die gelehrte Wortklauberei anfing; der Unglaube wuchs von Tag zu Tag, von Nacht zu Nacht, denn ich opferte meine Nächte dem frevelnden Beginnen, die Wahrheit durch meine eigene Klugheit zu erfassen. Welche Thorheit! Aber Gott war barmherzig gegen den Thoren und führte ihn auch auf dem Wege des Studiums zu der Erkenntnis, daß jener fromme Kinderglaube der allein richtige sei. Meine nachherigen Reisen brachten mich mit den Bekennern aller möglichen Anbetungsformen in Berührung. Ich besaß nicht jenes Christentum, welches sich über allen Andersgläubigen erhaben dünkt, sondern ich prüfte auch hier; ich studierte den Kuran, die Veda, Zarathustra und Cong-fu-tse. Diese Lehren konnten mich nicht ins Wanken bringen wie früher die Werke unserer 'großen Philosophen', welche noch heut in meiner Bibliothek 'glänzen', weil ich sie außerordentlich schone, indem ich sie fast nie in die Hand nehme. Mein Kinderglaube ist also durch zahlreiche Prüfungen gegangen; er hat sich in ihnen voll bewährt und wohnt mir darum doppelt unerschütterlich im Herzen".
Man hätte im Falle Senitza auch Tavor verordnen können und der kleinen Schwester Tispol. Aber ich an Senitzas oder der Schwester Stelle würde mich auch lieber von Kara Ben Nemsi behandeln lassen als von Dr. Marterstein oder Don Parmesan.
