Interessantes Teil! Wobei ich ja die Espresso-Methode durch Druck bevorzuge.
Aber ich möchte mal erklären, warum mich das interessiert. Wörter haben zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Bedeutungen. Wenn May von einer Kaffeemaschine schreibt, so ist das mit Sicherheit nicht einem Gerät vergleichbar, das heute in jedem Haushalt bzw. Büro herumsteht. Und ich möchte halt wissen, wie so ein Ding zu Mays Zeiten aussah.
Anders Beispiel: wenn May von einer Pistole schreibt, so meint er damit einen ein- oder zweiläufigen Vorderlader und nicht etwa eine halbautomatische Waffe, wie sie heutzutage etwa die Polizei trägt.
Kulturgeschichtliche Aspekte haben mich stets mehr interessiert als Überlegungen, welche Frau May in dieser oder jener Person verarbeitet hat, was er hier oder da empfunden haben mochte etc. Das ist mir letztlich alles zu spekulativ, kann zwar Spaß machen, ist aber weniger mein Gebiet. Ich möchte wissen, wie May etwa auf die irrwitzige Idee der mit der sich excentrisch drehenden Kugel beim Henrystutzen gekommen ist (ist es da irgend eine Vorlage in einem Quellenwerk noch zu entdecken?), Fakten also. Macht mir mehr Spaß, als mich in ihn "einzufühlen" zu versuchen und all so was.
marlies hat geschrieben:
Mahlzeit - habe eben 'Spagetti a la Escosura' genossen - und nicht in der Kaffeemaschine gekocht!
A la Escosura? Nach dem Rezept des geheimnisvollen Capitan Ramon Diaz de la Escosura? Ich wußte doch, daß es den wirklich gab. Erzähle bitte mehr! Wie geht das Rezept? "Man pflücke ein Waldröschen...."?
Dernen hat geschrieben:Interessantes Teil! Wobei ich ja die Espresso-Methode durch Druck bevorzuge.
Aber ich möchte mal erklären, warum mich das interessiert. Wörter haben zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Bedeutungen. Wenn May von einer Kaffeemaschine schreibt, so ist das mit Sicherheit nicht einem Gerät vergleichbar, das heute in jedem Haushalt bzw. Büro herumsteht. Und ich möchte halt wissen, wie so ein Ding zu Mays Zeiten aussah.
Wikipedia zeigt unter dem Artikel "Kaffeemaschine" ein Bild einer Maschine von 1920. Ich kann mir schon vorstellen, dass mit so einem Trumm auch andere Dinge zubereitet werden könnten.
Escosura? Ist das nicht das mit dem Schaum vorm Mund?
Auf den Busch wird man ja dieser Tage anläßlich des Geburtstages des öfteren aufmerksam gemacht. Auch so ein knötteriger Einsamer, der mehr durchgeblickt hat als es der Allgemeinheit lieb zu sein pflegt ... Ich mag so Leut'.
Yeah! Ich mag knoettige Einsame - drum liegt mir was dran etwas hinter Albani's Kaffeemaschinenfloskel (was zur gleichen Zeit Mr Henry's UND dem Karle seine Floskel zu sein scheint) zu kommen ... da gehts nicht nur um ein mechanisches Substanzen (oder Suppen-) Geraet ...
marlies hat geschrieben:
det mit de Kaelber auf die andere Wiesn.
Kenn' ich nicht. Ich guck' nach.
marlies hat geschrieben:
da gehts nicht nur um ein mechanisches Substanzen (oder Suppen-) Geraet ...
Eben. Natürlich. Deswegen interessiert mich dergleichen (also: das technische) auch nicht die Bohne.
Mr. Henry, Albani und noch ein paar "zerquetschte" stehen für die seltenen Menschen, die, wie man so zu sagen pflegt, "in Ordnung" sind, und bei denen kommt es nicht auf materielle Dinge u. dgl. an, und daher schmeckt's zur Not auch aus der Kaffeemaschine. Egal wie die aussieht.
... und dieses steht auch für genügsam und praktisch veranlagt.
Auch ohne vollständig eingerichtete Küche lassen sich "Delikatessen" zubereiten, eben in der Tabaksbüchse und der Kaffeemaschine.
... eben ... ein Stueck altes Brot tut so ner Bruederschaft wohler als ein roemisches Banquet wo man tut als ob ... man kann auch mit etwas Kautabak und Cognac ... was auch immer ...
Doch kennste ... Den Busch hab ich schon mal zitiert irgendwo in 'wiedergefunden' thread oder sowas, letztes Jahr mal ... ich geh jetzt nicht nachschauen ... bin mitten im Uebersetzen
Wie heißt es bei Hüsch, „Shakespeare aus Thermosflaschen und Henkelmann“, Fahrradtour an Himmelfahrt usw. Das ist das Paradies. Mehr braucht es nicht. Keine Karibik, keine teure Einrichtung, kein BMW und kein gar nichts. Howgh.