Ich denke das die Karl May Forschung mit lieb gewonnenen Legenden lebt, von denen eine da heißt das das "In der Heimat" Fragment ohne Zustimmung von Karl May gestrichen wurde.
Nur ist das ja nun als Tatsache hinlänglich bekannt, belegt und alles nachzulesen.
Wenn wir uns den Briefwechsel mit Fehsenfeld kritisch durchlesen, so müssen wir feststellen das oftmals für May der Gewinn an seinen Werken eine größere Rolle spielte wie die innere Gestaltung seiner Werke.
Das mag sein; daraus zu folgern Eingriffe seien ihm egal gewesen, wäre sehr oberflächlich. Man macht halt auch mal Kompromisse, Zugeständnisse usw., das heißt aber nicht dass man eine Haltung prinzipiell aufgäbe. Karl May hat, wie eigene Bearbeitungen und andere Merkwürdigkeiten (einiges in den Marienkalendergeschichten z.B. oder auch andere manchmal aufgesetzt wirkende eingeflochtene Passagen) zeigen, manchmal auch wider besseres Wissen und bessere Einsicht Zugeständnisse an Verleger oder Publikum gemacht.
Die von Franz Kandolf überarbeiteten Texte "Professor Vitzliputzli" und "Wenn sich zwei Herzen scheiden" befinden sich in Band 48 der Gesamelten Werke "Professor Vitzliputzli".
48 ist „Das Zauberwasser“, „Professor Vitzliputzli“ (der bei Karl May nicht so heißt) ist Band 47.