Indianer / Duden
- Redaktion
- Administrator
- Beiträge: 175
- Registriert: 8.5.2004, 19:48
- Wohnort: Hohenstein-Ernstthal
- Kontaktdaten:
Indianer / Duden
Ein sehr guter Beitrag von Kerstin Schmäling vom TraumFänger Verlag, der hier mit ihrer Genehmigung vollständig zitiert wird:
Die Diskussion um das Wort "Indianer" wird immer dramatischer: Wir werden inzwischen als "rassistisch" eingestuft, weil in unseren Büchern dieses Wort noch vorkommt. Tatsächlich ist es so, dass wir aufgefordert werden, die Bücher zu überarbeiten und neu zu drucken. Dabei berufen sich Buchhändler, Schulen etc ... auf die Empfehlung des Duden. Wir haben nun folgende Mail an die Redaktion geschickt:
Sehr geehrte Redaktion,
im vorauseilenden Gehorsam haben Sie das Wort „Indianer“ als diskriminierend eingeschätzt – mit weitreichenden Folgen! Innerhalb kürzester Zeit wurden nun alle Bücher verdammt, die dieses Wort enthalten … und das gesamte Thema tabuisiert. Auf wessen Veranlassung hin? Wer hat je mit den Betroffenen darüber geredet?
Die Angelegenheit ist für uns als Verlag dramatisch … Wie soll man als Indianistik Verlag bestehen, wenn einem das Keyword Nummer 1 genommen wird? Außerdem sind wir zu klein, um alle Bücher nochmals zu drucken.
Außerdem können wir nur staunen: Wir sind mit x politischen Organisationen (auch in Nordamerika) verbunden, die mit Staunen auf diese deutsche Debatte schauen und nur den Kopf schütteln können.
Hier ist ein Statement zu diesem Thema:
Ein Zitat von Monika Seiller „Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte“ im Coyote 2022, der Zeitschrift der Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte in München:
„Die wichtigste politische Bewegung der Indigenen in den USA war und ist das American Indian Movement, die erste NGO, die einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen erhielt, war der bis heute äußerst aktive International Indian Treaty Council (der Interessen der indigenen Völker des gesamten amerikanischen Kontinents vertritt), die erste nationale indigene Tageszeitung der USA ist bis heute „Indian Country Today“, das erste und wichtigste Filmfestival indigenen Filmschaffens ist das „American Indian Filmfestival“, die erste nationale Vereinigung der Indigenen Kanadas war die „National Indian Brotherhood“ und die jüngste Selbstzeichnung „NDN“ spricht sich im Englischen ebenfalls als „Indian“ aus. Die zuständige Behörde in den USA heißt „Bureau of Indian Affairs“, die Regionen, in denen die Indigenen leben, heißen im amerikanischen Sprachgebrauch als feststehender Begriff „Indian Country“.“
Hier ein paar Stämme, die das „Indian“ im Namen haben:
USA:
Blackfeet Tribe of the Blackfeet Indian Reservation of Montana
Delaware Tribe of Indians
Fort Apache Indian Reservation
Gila River Indian Community
Kiowa Indian Tribe
Lower Sioux Indian Reservation
Northern Cheyenne Indian Reservation
Oneida Indian Nation
Ponca Tribe of Indians of Oklahoma
Southern Ute Indian Reservation
Turtle Mountain Band of Chippewa Indians
Winnemucca Indian Colony of Nevada
Yavapai-Prescott Indian Tribe
Kanada:
Lubicon Lake Indian Nation
Bridge River Indian Band
Cheam Indian Band
Sechelt Indian Band
Red Rock Indian Band
Hinzu kommt, dass der Begriff Indigenous – zu Deutsch „Indigen“ bei vielen Natives umstritten ist - ebenso die Bezeichnung „Native American“. Wenn überhaupt möchten sie mit ihren Stammesnamen angeredet werden. In Deutschland ist „Indianer“ keinesfalls negativ besetzt – höchsten mit dem Klischee des „edlen Wilden“. Als Sammelbezeichnung ist er natürlich ungenau- aber irgendwo muss man die Leute / Kinder ja abholen.
Uns wurde als Verlag mit dem Schwerpunkt „Indianistik“ mit der Tabuisierung des Wortes „Indianer“ das wichtigste Keyword genommen, um im Buchhandel überhaupt gefunden zu werden. Natürlich sind wir dafür mit Begrifflichkeiten vorsichtig umzugehen – oder über Klischees und die wahre Situation aufzuklären. Dies gelingt aber nicht, indem man einfach ein Wort streicht. Wir merken nur, dass die ganze Thematik vom Tisch gekehrt wird – und wieder irgendwelche „Weiße“ sich erdreisten, für eine vermeintliche Minderheit sprechen zu müssen. Sorry: aber das können die inzwischen selbst – und zwar laut!
Ich möchte Sie daher bitten, die Diskussion um die Bedeutung des Wortes wieder aufzunehmen … und möchte Sie bitten, mir auch zu antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Schmäling
https://www.facebook.com/Traumfaenger.Verlag
Die Diskussion um das Wort "Indianer" wird immer dramatischer: Wir werden inzwischen als "rassistisch" eingestuft, weil in unseren Büchern dieses Wort noch vorkommt. Tatsächlich ist es so, dass wir aufgefordert werden, die Bücher zu überarbeiten und neu zu drucken. Dabei berufen sich Buchhändler, Schulen etc ... auf die Empfehlung des Duden. Wir haben nun folgende Mail an die Redaktion geschickt:
Sehr geehrte Redaktion,
im vorauseilenden Gehorsam haben Sie das Wort „Indianer“ als diskriminierend eingeschätzt – mit weitreichenden Folgen! Innerhalb kürzester Zeit wurden nun alle Bücher verdammt, die dieses Wort enthalten … und das gesamte Thema tabuisiert. Auf wessen Veranlassung hin? Wer hat je mit den Betroffenen darüber geredet?
Die Angelegenheit ist für uns als Verlag dramatisch … Wie soll man als Indianistik Verlag bestehen, wenn einem das Keyword Nummer 1 genommen wird? Außerdem sind wir zu klein, um alle Bücher nochmals zu drucken.
Außerdem können wir nur staunen: Wir sind mit x politischen Organisationen (auch in Nordamerika) verbunden, die mit Staunen auf diese deutsche Debatte schauen und nur den Kopf schütteln können.
Hier ist ein Statement zu diesem Thema:
Ein Zitat von Monika Seiller „Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte“ im Coyote 2022, der Zeitschrift der Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte in München:
„Die wichtigste politische Bewegung der Indigenen in den USA war und ist das American Indian Movement, die erste NGO, die einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen erhielt, war der bis heute äußerst aktive International Indian Treaty Council (der Interessen der indigenen Völker des gesamten amerikanischen Kontinents vertritt), die erste nationale indigene Tageszeitung der USA ist bis heute „Indian Country Today“, das erste und wichtigste Filmfestival indigenen Filmschaffens ist das „American Indian Filmfestival“, die erste nationale Vereinigung der Indigenen Kanadas war die „National Indian Brotherhood“ und die jüngste Selbstzeichnung „NDN“ spricht sich im Englischen ebenfalls als „Indian“ aus. Die zuständige Behörde in den USA heißt „Bureau of Indian Affairs“, die Regionen, in denen die Indigenen leben, heißen im amerikanischen Sprachgebrauch als feststehender Begriff „Indian Country“.“
Hier ein paar Stämme, die das „Indian“ im Namen haben:
USA:
Blackfeet Tribe of the Blackfeet Indian Reservation of Montana
Delaware Tribe of Indians
Fort Apache Indian Reservation
Gila River Indian Community
Kiowa Indian Tribe
Lower Sioux Indian Reservation
Northern Cheyenne Indian Reservation
Oneida Indian Nation
Ponca Tribe of Indians of Oklahoma
Southern Ute Indian Reservation
Turtle Mountain Band of Chippewa Indians
Winnemucca Indian Colony of Nevada
Yavapai-Prescott Indian Tribe
Kanada:
Lubicon Lake Indian Nation
Bridge River Indian Band
Cheam Indian Band
Sechelt Indian Band
Red Rock Indian Band
Hinzu kommt, dass der Begriff Indigenous – zu Deutsch „Indigen“ bei vielen Natives umstritten ist - ebenso die Bezeichnung „Native American“. Wenn überhaupt möchten sie mit ihren Stammesnamen angeredet werden. In Deutschland ist „Indianer“ keinesfalls negativ besetzt – höchsten mit dem Klischee des „edlen Wilden“. Als Sammelbezeichnung ist er natürlich ungenau- aber irgendwo muss man die Leute / Kinder ja abholen.
Uns wurde als Verlag mit dem Schwerpunkt „Indianistik“ mit der Tabuisierung des Wortes „Indianer“ das wichtigste Keyword genommen, um im Buchhandel überhaupt gefunden zu werden. Natürlich sind wir dafür mit Begrifflichkeiten vorsichtig umzugehen – oder über Klischees und die wahre Situation aufzuklären. Dies gelingt aber nicht, indem man einfach ein Wort streicht. Wir merken nur, dass die ganze Thematik vom Tisch gekehrt wird – und wieder irgendwelche „Weiße“ sich erdreisten, für eine vermeintliche Minderheit sprechen zu müssen. Sorry: aber das können die inzwischen selbst – und zwar laut!
Ich möchte Sie daher bitten, die Diskussion um die Bedeutung des Wortes wieder aufzunehmen … und möchte Sie bitten, mir auch zu antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Schmäling
https://www.facebook.com/Traumfaenger.Verlag
Re: Indianer / Duden
Die ganze Diskussion empfinde ich als ärgerlich und absurd.
Nun will eine Lehrerin mit Migrationshintergrund Wolfgang Koeppens "Tauben im Gras" im Unterricht verbieten lassen, weil dort das Wort "Neger" mehrmals vorkommt ... Der Roman des sozusagen über jeden Zweifel erhabenen Koeppen ist halt aus den Fünfzigerjahren, da nannte man Schwarze allgemein so. Wo kommen wir denn hin wenn Literatur sozusagen jede Mode mitmachen muß ...
Nun will eine Lehrerin mit Migrationshintergrund Wolfgang Koeppens "Tauben im Gras" im Unterricht verbieten lassen, weil dort das Wort "Neger" mehrmals vorkommt ... Der Roman des sozusagen über jeden Zweifel erhabenen Koeppen ist halt aus den Fünfzigerjahren, da nannte man Schwarze allgemein so. Wo kommen wir denn hin wenn Literatur sozusagen jede Mode mitmachen muß ...
- Ralf Harder
- Beiträge: 197
- Registriert: 9.5.2004, 18:55
- Wohnort: Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal
- Kontaktdaten:
Re: Indianer / Duden
Was man heutzutage zu vergessen scheint, gar nicht weiß oder nicht wissen will: ›Neger‹ ist im deutschen Sprachraum abgeleitet von negro/schwarz. Es gab ursprünglich keine Gleichsetzung mit der diskriminierenden Bezeichnung ›Nigger‹. Inzwischen werden ›Neger‹ und ›Nigger‹ teils aus Unkenntnis miteinander vermengt. Dies hat zu einem modifizierten Sprachempfinden geführt. Grundsätzlich sollte die Hautfarbe eine unbedeutende Nebensache sein. Ist das Aussehen eines Menschen überhaupt erwähnenswert? Karl May war seiner Zeit voraus:
»Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat.« [›Old Surehand I‹ Freiburg 1894, S. 242]
Und die nordamerikanischen Ureinwohner konnte May zu seiner Zeit nur so benennen, wie allgemein üblich. Auch gegenwärtig gilt dies noch (Indianer/Indian), wie Kerstin Schmäling mit ihren vielen Beispielen zweifelsfrei aufzeigt.
»Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat.« [›Old Surehand I‹ Freiburg 1894, S. 242]
Und die nordamerikanischen Ureinwohner konnte May zu seiner Zeit nur so benennen, wie allgemein üblich. Auch gegenwärtig gilt dies noch (Indianer/Indian), wie Kerstin Schmäling mit ihren vielen Beispielen zweifelsfrei aufzeigt.
-
- Beiträge: 18
- Registriert: 16.5.2004, 21:36
- Wohnort: Bad Segeberg
- Kontaktdaten:
Re: Indianer / Duden
Die "political correctness" wird immer absurder. Alle Amerika-Kenner haben kein Problem mit dem Begriff "Indianer". Dass dieser auf einem Irrtum von Kolumbus beruhte, wissen wir seit über 500 Jahren, ohne dass dies jemand störte. Was zum Beispiel der leider im Dezember verstorbene Dietmar Kuegler vom "Verlag für Amerikanistik" und jetzt auch Kerstin Schmähling vom "Traumfänger-Verlag" zu dem Thema gesagt haben, spricht mir aus dem Herzen. Nur die DUDEN-Redaktion bleibt dabei, die Bezeichnung Indianer sei diskriminierend. Das Fernsehen ist da auch bereits eingeknickt. Als vor einiger Zeit der Papst sich bei seinem Kanada-Besuch dafür entschuldigte, was Indianerkindern in Klosterschulen angetan worden war, so ist in Fernsehberichten über diesen Besuch niemals das Wort Indianer gefallen. Und als Robert Habeck mal in einer Talkshow (ich glaube bei Markus Lanz) den Begriff "Großes Indianer-Ehrenwort" verwendete, musste er sich am nächsten Tag dafür entschuldigen.
Noch absurder ist es mit dem sogenannten "N-Wort". In unserem Blockhaus am Freilichttheater hier in Bad Segeberg bieten wir ja alle Karl-May-Bücher an. Da kam im vergangenen Jahr eine Kundin, deren Sohn sich für Karl-May-Bücher begeistert (was man heutzutage ja sehr gern hört). Nun wolle er gern mal ein Buch nicht aus Amerika, sondern aus dem Orient lesen. Aber nicht so einen großen, mehrbändigen Roman, sondern einen Einzelband. Da empfahl ich ihr den Band "Die Sklavenkarawane", der ja aus sozialpädagogischer Sicht besonders positiv beurteilt wird (Heinz Stolte hat dazu seinerzeit eine mehrteilige Aufsatz-Folge für die Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft geschrieben). Doch da wehrte sie entsetzt ab, denn in dem Buch werde sicherlich das Wort "Neger" auftauchen, und das solle ihr Sohn auf keinen Fall lesen. Meinen Hinweis, dass die Neger hier, wie auch in dem großen Roman "Im Lande des Mahdi", die ausgesprochenen Sympathieträger seien, ließ sie nicht gelten. Auch in dem berühmten Buch von Harriet Beecher-Stowe "Onkel Toms Hütte", der für die Befreiung der amerikanischen Negersklaven kämpft, taucht das Wort natürlich fast pausenlos auf. Doch auch das konnte sie nicht überzeugen. - Ich konnte mir grad noch verkneifen, zu erwähnen, dass Karl Mays Erzählung "Der Geist des Llano estakado" mit den Worten beginnt: "Zwei Männer kamen am Wasser dahergeritten, ein Weißer und ein Neger..." Sonst hätte der Sohn vielleicht auch die Amerikabücher nicht mehr lesen dürfen. Die sogenannte "political correctness" hätte dann wieder einen Sieg errungen.
Bad Segeberg den 30. März 2023 Ekkehard Bartsch
(111. Todestag Karl Mays)
Noch absurder ist es mit dem sogenannten "N-Wort". In unserem Blockhaus am Freilichttheater hier in Bad Segeberg bieten wir ja alle Karl-May-Bücher an. Da kam im vergangenen Jahr eine Kundin, deren Sohn sich für Karl-May-Bücher begeistert (was man heutzutage ja sehr gern hört). Nun wolle er gern mal ein Buch nicht aus Amerika, sondern aus dem Orient lesen. Aber nicht so einen großen, mehrbändigen Roman, sondern einen Einzelband. Da empfahl ich ihr den Band "Die Sklavenkarawane", der ja aus sozialpädagogischer Sicht besonders positiv beurteilt wird (Heinz Stolte hat dazu seinerzeit eine mehrteilige Aufsatz-Folge für die Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft geschrieben). Doch da wehrte sie entsetzt ab, denn in dem Buch werde sicherlich das Wort "Neger" auftauchen, und das solle ihr Sohn auf keinen Fall lesen. Meinen Hinweis, dass die Neger hier, wie auch in dem großen Roman "Im Lande des Mahdi", die ausgesprochenen Sympathieträger seien, ließ sie nicht gelten. Auch in dem berühmten Buch von Harriet Beecher-Stowe "Onkel Toms Hütte", der für die Befreiung der amerikanischen Negersklaven kämpft, taucht das Wort natürlich fast pausenlos auf. Doch auch das konnte sie nicht überzeugen. - Ich konnte mir grad noch verkneifen, zu erwähnen, dass Karl Mays Erzählung "Der Geist des Llano estakado" mit den Worten beginnt: "Zwei Männer kamen am Wasser dahergeritten, ein Weißer und ein Neger..." Sonst hätte der Sohn vielleicht auch die Amerikabücher nicht mehr lesen dürfen. Die sogenannte "political correctness" hätte dann wieder einen Sieg errungen.
Bad Segeberg den 30. März 2023 Ekkehard Bartsch
(111. Todestag Karl Mays)
-
- Beiträge: 18
- Registriert: 16.5.2004, 21:36
- Wohnort: Bad Segeberg
- Kontaktdaten:
Re: Indianer / Duden
Grad habe ich nochmal bei DUDEN-Online das Stichwort "Indianer" angeklickt. Nach wie vor heißt es da, die Bezeichnung sei "diskriminierend". Nur wenn man nachschaut, was dort stattdessen als Synonym angeboten wird, dann wird es völlig absurd, nämlich die drei Begriffe "Kundschafter", "Kundschafterin" und "Spürhund". Noch unsinniger geht es wirklich nicht. Man stelle sich vor, wir würden die indigenen Völker Amerikas allesamt als "Spürhunde" bezeichnen und Indianerliteratur als "Kundschafter-Bücher" oder "Spürhund-Bücher" - das wäre wirklich diskriminierend!
Gruß an die Diskussionsrunde!
Ekkehard Bartsch
Gruß an die Diskussionsrunde!
Ekkehard Bartsch
Re: Indianer / Duden
"Immer fällt mir, wenn ich an den Spürhund denke, der Türke ein" wäre aber auch nichts für eine Bearbeitung ... das kriegen dann auch wieder einige in den falschen Hals ...
Re: Indianer / Duden
Ich witter eine Verschwörung der literarischen Art ... wer da wohl im Hintergrund die Fäden zieht???
Wenn es nicht so ernst wäre könnte man sich ausschütten vor Lachen ... ich würde im Sinne von Oblix sagen, die spinnen, die Wortverschwurbler!!! *verständnislosandieStirntipp
kopfschüttelnde Grüße
Wenn es nicht so ernst wäre könnte man sich ausschütten vor Lachen ... ich würde im Sinne von Oblix sagen, die spinnen, die Wortverschwurbler!!! *verständnislosandieStirntipp
kopfschüttelnde Grüße
People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)
-
- Beiträge: 18
- Registriert: 16.5.2004, 21:36
- Wohnort: Bad Segeberg
- Kontaktdaten:
Re: Indianer / Duden
Bei der obskuren "Indianer"-Diskussion gibt's eine neue Kuriosität. Wie neulich in der Presse zu lesen war, trifft es diesmal den Florian Silbereisen. Dieser hat zusammen mit der Sängerin Beatrice Egli das Lied "1001 Nacht" gesungen und dabei den Satz "Wir haben Indianer gespielt" geändert in "Wir haben zusammen gespielt". Und das hat den Texter Diether Dehm auf den Plan gerufen. Er sah in der Änderung einen Raub seines "geistigen Eigentums" und die "Verschandelung eines geschützten künstlerischen Werks" und hat Strafanzeige gegen Silbereisen gestellt. Was ihn so aufregt? -: "Er glaubt, das Wort Indianer sei gestrichen worden, um Rassismusvorwürfe zu vermeiden: 'Die haben bloß Angst, dass sich wieder so ein/-e Depp/-in beim Rundfunkrat beschwert'." Man darf auf das Ergebnis der Strafanzeige gespannt sein.
Gruß an die Runde!
Gruß an die Runde!
Re: Indianer / Duden
Ob er jetzt den Shit Storm überlebt?
Gespannte Grüße
People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)
Re: Indianer / Duden
Im Münchener Museum Lenbachhaus wird ein Bild von August Macke nun nicht mehr "Reitende Indianer beim Zelt" betitelt, sondern "Reitende I******* beim Zelt". Der Wahnsinn im Lande schreitet voran.