Neu im Karl-May-Archiv:
Das „Eikon“-Album DER SCHATZ DER AZTEKEN
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Karl-May-Freunde!
Die Zeiten sind, wie sie sind. Leider nicht so gut für unser Hobby.
Ich habe zahlreiche Anfragen bekommen, ob es ein Karl-May-Fest gäbe. Bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich nicht geantwortet habe – ich habe es einfach nicht geschafft. Ich bitte die Betroffenen dafür vielmals und aufrichtig um Entschuldigung – es ist wirklich nicht persönlich gemeint.
Im Moment sehe ich für eine Veranstaltung wie unser Fest noch keine Möglichkeit. Man kann sich vielleicht treffen – aber nicht ein Fest so durchführen, wie wir es gewohnt waren (Köpfe zusammenstecken!). Noch mehr gilt das für unsere Karl-May-Drehort-Fahrt, auf der man, wie jeder Teilnehmer weiß, oft auf engem Raum zusammen ist. Man kann seinen persönlichen Urlaub selbstverantwortlich und sicher gestalten, aber auf einer Gruppenreise mit unseren sehr speziellen Gemeinschaftserlebnissen wäre das Risiko zu groß.
Aber seien Sie versichert, dass wir weitere Veranstaltungen fest im Blick haben. Nur – da geht es uns wie anderen – ist die terminliche Planung schwierig. Wie gerne würde man in die Zukunft schauen können. Auf jeden Fall bieten wir aber den Mitgliedern unseres Fördervereins im Juli/August eine Archivbesichtigung an (das Anrecht darauf erlischt nicht, auch wenn Sie Ihren Besuch aufschieben).
Jetzt die gute Nachricht: Das Karl-May-Archiv bereitet ein neues „EIKON“-Album vor: „Der Schatz der Azteken“. Wie gewohnt soll es in zwei Bänden erscheinen. Das ist für uns gewisses Risiko, denn in dem Film kommt nun mal nicht Winnetou vor. Auf der anderen Seite ist dieser Film, wie ich immer wieder höre, besonders reizvoll und interessant. Er hat nicht wenige Fans wegen seiner geheimnisvollen, etwas mystischen und auch bombastischen Atmosphäre – grandiose Landschaften mit Lex Barker und Gérard Barray inklusive.
Dazu ist er absolut interessant wegen der „Materiallage“: Von keinem Karl-May-Film gibt es bisher so wenige veröffentlichte Farbfotos wie von diesem. Von der Doppelproduktion „Der Schatz der Azteken“ und „Die Pyramide des Sonnengottes“ erschienen in „Bild und Funk“ 89 Fotos, dazu für „Azteken“ 36 Aushangbilder, für „Pyramide“ 30 weitere. Das sind insgesamt 155 Fotos – einige wenige weitere in sonstigen Veröffentlichungen kommen noch hinzu. Einen Filmbildband zu der Produktion gibt es nicht.
Wenn die Sammelalben „Der Schatz der Azteken“ und „Die Pyramide des Sonnengottes“ komplett vorliegen werden, dann werden das insgesamt 244 Fotos sein – also deutlich mehr, als bisher überhaupt jemals erschienen sind. Die meisten davon sind unveröffentlicht. Auch wenn Bilder bereits bekannt sein sollten, wird es sich bei den ausgewählten Motiven um Variationen handeln. Es werden darunter viele Aufnahmen sein, die man noch nie in dieser Form gesehen hat.
Vielleicht ist der wiederholte Hinweis nützlich: Standfotos wie die hier verwendeten sind nicht Bilder aus dem Filmstreifen. Diese Meinung gibt es immer noch bei vielen Filmfreunden. Standfotos sind eigenständige Aufnahmen, oft auch von Einstellungen, die in dieser Form im Film gar nicht zu sehen sind. Ein Standfoto bietet also immer etwas anderes als das Filmbild. Auch im Zeitalter der 4-K-DVD ist es nicht überflüssig, sondern stellt, wenn man so will, ein eigenständiges Kunstwerk dar.
Also, es lohnt auf jeden Fall, sich die Alben zuzulegen. Für harte Fans gehört es ohnehin zum Pflichtprogramm. Geht es nicht preiswerter? Eindeutige Antwort: Nein. Dies ist ein Liebhaberprojekt, die Auflage ist winzig (300 Stück), die Qualität andererseits einzigartig. Was die Fa. Roeder bei der Restauration der ursprünglichen Dias leistet, ist phänomenal und eigentlich einen eigenen Artikel in „Karl May & Co.“ wert. Dazu ist die Herstellung und anschließende Sortierung der Klebebildchen besonders kostenintensiv.
Also, ganz eindeutige Empfehlung: Wenn Sie diese Alben gut finden und gerne möchten, dass weitere erscheinen, dann subskribieren Sie oder kaufen vielleicht gleich zwei Exemplare. Dies ist die einzig wirkliche Hilfe für uns, das Projekt fortzusetzen. Es lebt von Ihrer Unterstützung und Ihrem Interesse. Und wer die bisherigen Alben hat, weiß, was sie bieten und was sie wert sind. In meiner Kindheit galten die „Eikon“-Alben als das Non-Plus-Ultra an Qualität, nur übertroffen von den sechs Rüdel-Farbpostkarten zu „Tal der Toten“. Die neuen „Eikon“-Bilder stellen diese Qualität weit in den Schatten.
Anbei schicke ich Ihnen das Subskriptionsformular (pdf/ankuendigungsschreiben.pdf). Sie sehen: Wir haben den Subskriptionspreis nicht erhöht, obwohl die Verlage über den Kostendruck stöhnen und die Preise um bis zu 30 Prozent anheben. Das genaue Erscheinungsdatum kann ich Ihnen nicht nennen, es hängt davon ab, wie schnell wir eine Grundsumme zur Veröffentlichung einsammeln können. Bitte überweisen Sie möglichst umgehend. Sie helfen uns damit sehr. Gehen Sie wie gewohnt davon aus, dass Sie Ihr Exemplar mit absoluter Zuverlässigkeit direkt vom Karl-May-Archiv erhalten. Das wird im Sommer sein, und zwar so früh wie möglich.
Ich habe einige Anfragen bekommen, ob man – neben der Normalausgabe - auch die nummerierte Sammleredition von „Old Firehand“ mit dem Hologramm noch beziehen kann. Ja, das ist möglich. Die Preise sind dieselben wie auf dem anhängenden Bestellformular von „Azteken“ (nur bei Bestellung direkt beim Karl-May-Archiv).
Es ist nicht nötig, dass Sie uns das Bestellformular zusenden. Es reicht, wenn Sie die Überweisung auf das angegebene Konto vornehmen und uns per Mail Ihre Zustelladresse (plus gewünschtes Album) mitteilen.
Ich danke Ihnen, liebe Karl-May-Freunde, dass Sie uns bisher so treu und großzügig unterstützt haben. Bleiben Sie uns gewogen – wir wollen in diesen schwierigen Zeiten alles dafür tun, dass unser Hobby lebendig bleibt. Und haben Sie bitte insbesondere Nachsicht mit dem Verfasser, der seiner Briefschulden nicht Herr wird. Seien Sie aber versichert, dass der Versand der Alben bestens organisiert ist. Alle Subskribenten werden ihr Exemplar umgehend nach Erscheinen und zeitlich vor allen möglichen weiteren Beziehern erhalten.
Ihnen alles Gute, viel Freude am Leben und vor allem beste Gesundheit!
Herzlichst
Ihr Michael Petzel
KARL-MAY-ARCHIV
info@karl-may-archiv.de
Fax: 0551 56405