

Wenn ich ein Hund wär', würd' ich mir das verbitten ...Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Ein Hund, der weiß, dass er ein Hund ist, ist ein Mensch.
Ach wo. Sie ist körperloses Bewußtsein ...Eine Wolke, die sich dessen "bewusst" (Rüdiger) ist, dass sie eine Wolke ist, ist folglich eine individuelle Person.
Was ist denn so Großartiges an der Individuation ... Wir können doch eines Tages sozusagen froh sein wenn wir das alles hinter uns haben ...Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:die Aufhebung der "Individuation" wäre ein Rückschritt.
Ein Gedanke, der Charme hat. Wenn Gott unabhängig von den Dimensionen des Raumes und der Zeit existiert (davon gehe ich mal aus) und "ewiges Leben" bedeutet, dass die Seele des Menschen sich löst von Materie, Raum und Zeit, hin zu Gott - dann impliziert dies doch - irgendwie - auch eine Präexistenz der menschlichen Seele. Meinen Kindern habe ich auf die Frage "Wo komme ich her?" jedenfalls bislang immer - spontan und mit unreflektierter Selbstverständlichkeit - geantwortet: Du kommst von Gott und nach dem Tod gehst Du zu ihm zurück. Für uns ist das "stimmig" - ob nun aus christlicher Dogmatik heraus vertretbar - keine Ahnung.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Dass die Geburt eine Trennung von Gott sein könnte, würde sich mir allenfalls dann erschließen, wenn ich an eine „Präexistenz“ der menschlichen Seele glauben würde.
Rafik Schami und Karl May - das wäre auch einmal eine Studie wert. Irgendetwas haben die gemeinsam. Sie erzählen so "nah", direkt ohne Umwege in Herz und Seele, die beiden Hakawati (man verzeihe - ich kenne nicht den arabischen Plural bzw. Dual für Hakawati). Während der Lektüre vermag ich beide fast physisch zu hören - das Lesen ist mehr ein Zuhören, ganz nah und unmittelbar. Ich habe außer Schami und May noch keinen Autor gefunden, bei dem das so perfekt funktioniert.Hermann Wohlgschaft hat geschrieben: Allerdings muss ich zugeben, dass die „Individuation“ immer auch mit LEID verknüpft ist. Nur die unbelebte Materie ist frei vom Erdenleid. Andererseits ist die „Individuation“ die Voraussetzung für Kommunikation und LIEBE. Im Roman „Sophia oder der Anfang aller Geschichten“ (2015) von Rafik Schami meint Karim zu seiner Freundin Aida: »Schau dir all diese leblosen Dinge an, die keinen Verstand haben und keinen Kummer um ihr Dasein, sie werden noch auf Erden sein, lange nachdem wir verschwunden sind.« (S. 295) Doch Aida erwidert: »Ja, aber sie kennen die Liebe nicht, und deshalb ist ihr ewiges Leben nur eine Reihe von toten Stunden.« (S. 296)
Ersterer hat über letzteren dies geäußertmugwort hat geschrieben: Rafik Schami und Karl May - das wäre auch einmal eine Studie wert.
(Das wollte ich seinerzeit mal in einem Forum zitieren, ich glaube es war das der "Süddeutschen Zeitung" (das es nicht mehr gibt), aber die Moderatoren haben den Beitrag unterdrückt, nicht erscheinen lassen, vermutlich fühlten sie sich angesprochen und provoziert ...Bei Allah, dieser Karl Ben May hat den Orient im Hirn und Herzen mehr verstanden als ein Heer heutiger Journalisten, Orientalisten und ähnliche Idiotisten.
1. Aida scheint mir ein kluges Mädchen zu sein.rodger hat geschrieben:Was weiß denn Aida ...Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Doch Aida erwidert: »Ja, aber sie kennen die Liebe nicht, und deshalb ist ihr ewiges Leben nur eine Reihe von toten Stunden.«
Nö ... wir sind im Jammertal, und dann sind wir es nicht mehr.Wäre nun der Tod bzw. das „ewige Leben“ die „Aufhebung der leidvollen Individuation“ (Hermann Hesse), so wäre dies ein fataler Rückschritt
rodger hat geschrieben:Ersterer hat über letzteren dies geäußertmugwort hat geschrieben: Rafik Schami und Karl May - das wäre auch einmal eine Studie wert.
(Das wollte ich seinerzeit mal in einem Forum zitieren, ich glaube es war das der "Süddeutschen Zeitung" (das es nicht mehr gibt), aber die Moderatoren haben den Beitrag unterdrückt, nicht erscheinen lassen, vermutlich fühlten sie sich angesprochen und provoziert ...Bei Allah, dieser Karl Ben May hat den Orient im Hirn und Herzen mehr verstanden als ein Heer heutiger Journalisten, Orientalisten und ähnliche Idiotisten.)
Um im Bilde zu bleiben, es ist sich vielleicht zunächst nicht bewußt, Wüste zu sein ...Das Sandkorn hat nicht zurückgefunden, sondern war immer schon dort ...
Verzeihung, ich war unpräzise. Mit dem Bild meinte ich ein Sandkorn, das NICHT in der Wüste war, sondern einsam irgendwo und vom Wind in Richtung Wüste gepustet wurde. Der Tropfen ist ein Regentropfen, der erst ins Meer gefallen sind. Möglicherweise sind die spontan kreierten Bilder auch nicht wirklich treffend (ICH bin ja schließlich KEIN Dichter...)rodger hat geschrieben:@vorletzter Beitrag
Hä ... ?
Wir sind auch hier schon nicht wirklich Ichs, nur wissen wir das nicht ...
Das Sandkorn hat nicht zurückgefunden, sondern war immer schon dort ...
Dito der Tropfen im Meer ...
Dem möchte ich doch als Mutter zweier Jugend von heute ENERGISCH widersprechen. Friedenspfeife rausgekramt, angezündet, rübergereicht...rodger hat geschrieben:.... aber vielleicht die Jugend von heute ...
Gibt es (z.B.) "die Donau", "den Rhein" usw. ...mugwort hat geschrieben: Ich gehe im Übrigen davon aus, das ich auch hier auf Erden ganz und gar wirklich ein ICH bin, kein Schein-Ich.
Mutter & energisch. (Und gar noch "ENERGISCH" ...) Oh Gott ...mugwort hat geschrieben: möchte ich doch als Mutter zweier Jugend von heute ENERGISCH widersprechen.