In Thomas Manns Tagebüchern fand ich [1935] eine Erwähnung jenes Ludwig Klages, der, nachzulesen in einer früheren Ausgabe von Band 34 „Ich“ oder teilweise auch irgendwo hier im Forum, jene herzerfrischende, passagenweise Wort für Wort zutreffende Analyse [zu Karl May] erstellt hat. Und zwar sieht Mann Klages dort sozusagen als Mitvorbereiter Hitlers, und eine Fußnote im Anhang erläutert, die Nationalsozialisten hätten Klages Schriften „weltanschauliche Unterstützung“ entliehen. (Nicht jener Analyse

Othmar Schoeck, den ich zugegebenermaßen seinerzeit in Sachen Silbersee in Plauen noch nicht kannte (was mir seitens eines stets wohlbehüteten Zeitgenossen freundlicherweise den Ehrentitel „Musikbanause“ eintrug, in Sachen entsprechende Kenntnisse wohl offenbar nicht ganz zu Unrecht …), begegnet mir sowohl in den Tagebüchern Manns als auch in den Briefen Hesses des öfteren. Letzterer war mit ihm regelrecht befreundet, und Schoeck hat Gedichte von ihm vertont.