Gott ist tot.
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Re: Gott ist tot.
Nicht labbern,weisst du es oder nicht ?rodger hat geschrieben:U.a. an Erkenntnis.
Komm jetzt nicht mit google oder wikipedia.
Re: Gott ist tot.
Zu lang nicht, aber zu blöd ...Thomas Math hat geschrieben:Aber das waere zu lang gewesen.

("Das hat bei uns noch nie eine Rolle gespielt"; Kollege 1976 in Karlrsuhe in ganz anderem Zusammenhang)
Re: Gott ist tot.
Mit den rein medizinischen Aspekten der Angelegenheit habe ich mich bislang kaum befaßt.Thomas Math hat geschrieben:Nicht labbern,weisst du es oder nicht ?rodger hat geschrieben:U.a. an Erkenntnis.
Da kannst Du selber nachgucken.Thomas Math hat geschrieben:Komm jetzt nicht mit google oder wikipedia.
Es ist wie mit Hölderlin, beide waren äußerst klar im Kopf ... daß sie nachher verwirrt gewesen sein mögen, halte ich für eher irrelevant ...
Re: Gott ist tot.
Aus dem "Bauch heraus" (ohne Google) würde ich sagen, dass es vermutlich Syphillis war.Thomas Math hat geschrieben:Weiss hier jemand woran Nietzsche in seinen letzten Lebensjahren gelitten hat ?Helmut hat geschrieben: (Friedrich Nietzsche, von dem der Ausspruch stammt, wurde ja von Karl May dafür bestraft, indem er sein wahnsinnig werden als Ahriman Mirsa nochmals wiederholen musste.)
Helmut
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Re: Gott ist tot.
Ich frage mich warum die gläubigen Menschen dem Herrn Math immer beweisen müssen daß es Gott gibt. Genausogut könnte man von ihm verlangen, daß er beweisen soll, daß es Gott nicht gibt. Aber das verlangt gar keiner (abgesehen davon, daß er den Beweis gar nicht erbringen könnte). Also lassen Sie jedem seinen Gott so wie er mag, so wie andere ihre Weltanschauung akzeptieren, auch wenn sie sie nicht teilen.


Re: Gott ist tot.
Also was mich betrifft, was soll ich etwas "beweisen" was ich ihm kaum beweisen kann ...
Soll er und sollen tausend andere doch nach ihrer Facon glücklich werden mit ihrem Glauben oder Nichtglauben ... Es ist mir schnurzpiepegal was andere glauben ... auch bei anderen Themen übrigens ... das ist hier eine Art Spiel & Sport, weiter nichts ...

Soll er und sollen tausend andere doch nach ihrer Facon glücklich werden mit ihrem Glauben oder Nichtglauben ... Es ist mir schnurzpiepegal was andere glauben ... auch bei anderen Themen übrigens ... das ist hier eine Art Spiel & Sport, weiter nichts ...

Re: Gott ist tot.
markus hat geschrieben:Ich frage mich warum die gläubigen Menschen dem Herrn Math immer beweisen müssen daß es Gott gibt. Genausogut könnte man von ihm verlangen, daß er beweisen soll, daß es Gott nicht gibt. Aber das verlangt gar keiner (abgesehen davon, daß er den Beweis gar nicht erbringen könnte). Also lassen Sie jedem seinen Gott so wie er mag, so wie andere ihre Weltanschauung akzeptieren, auch wenn sie sie nicht teilen.
Es ist ja, wie wir wissen, weder das eine noch das andere möglich.
Obwohl es ja auch einen Mathematiker (Georg Cantor, der "Erfinder" der (heute noch gültigen) Mengenlehre) gab, der in regem Briefwechsel mit einem katholischem Bischof, seine Mengenlehre (insbesondere die Existenz des "Aktual Unendlichen") als Beweis für die Existenz Gottes angeboten hat. In seinen späteren Jahren hat er dann das Schicksal Nietzsches geteilt. (Vielleicht als Rache dafür, was durch seine Erfindung Massen von Schülern (und Mathelehrern) angetan wurde

Helmut
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Re: Gott ist tot.
Habe ich auch mal gelesen ,bezweifle es aber,das wurde auch mal ueber Beethovens Taubheit behauptet,stimmte aber auch nicht.Helmut hat geschrieben:Aus dem "Bauch heraus" (ohne Google) würde ich sagen, dass es vermutlich Syphillis war.Thomas Math hat geschrieben:Weiss hier jemand woran Nietzsche in seinen letzten Lebensjahren gelitten hat ?Helmut hat geschrieben: (Friedrich Nietzsche, von dem der Ausspruch stammt, wurde ja von Karl May dafür bestraft, indem er sein wahnsinnig werden als Ahriman Mirsa nochmals wiederholen musste.)
Helmut
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Re: Gott ist tot.
Mengenlehre hab ich bis heute nicht verstanden, ich weiß nicht einmal mehr um was es da ging. Ich weiß nur noch wenn der Lehrer mit dem Thema Mengenlehre anfing, daß wir Schüler ächzten, warum weiß ich nicht, ich hab einfach mitgeächzt.
Re: Gott ist tot.
Ist aber eine heiße Sache und veranschaulicht u.a. trefflich, was zwischen Menschen so abgeht, bzw., warum ... Teilmengen, Schnittmengen, Überschneidungen und Nichtüberschneidungen ... Kreise liegen teilweise deckungsgleich übereinander (wobei diese Schnittmenge sehr unterschiedlich groß ist ...) und die anderen Teile orientieren sich in diametral entgegengesetzte Richtungen ...
(Das ist überhaupt eine heiße Kiste mit der Übertragbarkeit und dem Veranschaulichungspotential solcher Sachen ... da sieht man z.B. in einem Basic-Buch eine Skizze mit der Überschrift "Zuschnittsoptimierung für Platten" und versteht plötzlich Politik und Gesellschaft besser ... von dem roten und grünen Bier und dem Pascal-Buch sprachen wir ja schon, manchmal versteht man auch noch ganz andere Sachen besser ...)
(Das ist überhaupt eine heiße Kiste mit der Übertragbarkeit und dem Veranschaulichungspotential solcher Sachen ... da sieht man z.B. in einem Basic-Buch eine Skizze mit der Überschrift "Zuschnittsoptimierung für Platten" und versteht plötzlich Politik und Gesellschaft besser ... von dem roten und grünen Bier und dem Pascal-Buch sprachen wir ja schon, manchmal versteht man auch noch ganz andere Sachen besser ...)
Re: Gott ist tot.
Und ich versteh rein gar nichts...aber immerhin weiß ich daß ich nichts weiß... 

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Re: Gott ist tot.
Nur beiläufig gesagt: Werner Bergengruen schrieb bekanntlich über Karl May:
Karl May kann man naiv genießen oder von einem höheren Standpunkt aus. Seine Gegner sind Leute, die die Naivität verloren, den höheren Standpunkt aber nicht gefunden haben.
Jetzt aber zu Bergengruens Gedicht ›Die letzte Epiphanie‹ (Doros Eintrag, 14.01 Uhr):
Bei der ersten Strophe muss ich an eine Stelle in ›Ardistan und Dschinnistan‹ denken: Gott sendet mehrere Boten nach Ardistan, die in diesem Land, im göttlichen Auftrag, zu Friede und Versöhnung aufrufen. Die Boten Gottes aber werden nicht gehört, sondern verspottet und umgebracht. Zuletzt kommt Gott selbst – unerkannt – nach Ardistan, um Frieden zu schaffen. Doch auch Gott selbst wird nicht gehört. Man will ihn in einen reißenden Fluss werfen, um ihn zu ertränken. Vergeblich allerdings. Denn Gott kann, per definitionem, nicht sterben.
Bei den übrigen Strophen denke ich natürlich an die Gerichtsrede Jesu in Matthäus 25, 31-46.
In der Gerichtsrede Jesu ist ja auch von der ›Hölle‹ die Rede (Matth 25, 41. 46). Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne noch begründen, warum ich zwar nicht an die Hölle (als ewige, unaufhörliche, jenseitige Qual), wohl aber an ein ›Letztes Gericht‹ glaube.
Doch dazu später, in wenigen Minuten wird eine Patientin zum Beratungsgespräch kommen.
Karl May kann man naiv genießen oder von einem höheren Standpunkt aus. Seine Gegner sind Leute, die die Naivität verloren, den höheren Standpunkt aber nicht gefunden haben.
Jetzt aber zu Bergengruens Gedicht ›Die letzte Epiphanie‹ (Doros Eintrag, 14.01 Uhr):
Bei der ersten Strophe muss ich an eine Stelle in ›Ardistan und Dschinnistan‹ denken: Gott sendet mehrere Boten nach Ardistan, die in diesem Land, im göttlichen Auftrag, zu Friede und Versöhnung aufrufen. Die Boten Gottes aber werden nicht gehört, sondern verspottet und umgebracht. Zuletzt kommt Gott selbst – unerkannt – nach Ardistan, um Frieden zu schaffen. Doch auch Gott selbst wird nicht gehört. Man will ihn in einen reißenden Fluss werfen, um ihn zu ertränken. Vergeblich allerdings. Denn Gott kann, per definitionem, nicht sterben.
Bei den übrigen Strophen denke ich natürlich an die Gerichtsrede Jesu in Matthäus 25, 31-46.
In der Gerichtsrede Jesu ist ja auch von der ›Hölle‹ die Rede (Matth 25, 41. 46). Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne noch begründen, warum ich zwar nicht an die Hölle (als ewige, unaufhörliche, jenseitige Qual), wohl aber an ein ›Letztes Gericht‹ glaube.
Doch dazu später, in wenigen Minuten wird eine Patientin zum Beratungsgespräch kommen.
Re: Gott ist tot.
Besser kann man es kaum ausdrücken ...Werner Bergengruen hat geschrieben: Karl May kann man naiv genießen oder von einem höheren Standpunkt aus. Seine Gegner sind Leute, die die Naivität verloren, den höheren Standpunkt aber nicht gefunden haben.
(Das ist übrigens auch genau das, was einen aus Publikationen von Leuten, die gar nicht unbedingt richtige "Gegner" sein müssen, manchmal so fatal fad anlascht ...)
("angelascht" ist eine Kreation unseres Mitdiskutanten Helmut Moritz, die mir soeben, als ich ein passendes Wort suchte, wieder einfiel.)

Re: Gott ist tot.
Ich weiß auch daß ich nichts weiß ... damit ist schon viel gewonnen ...markus hat geschrieben:immerhin weiß ich daß ich nichts weiß...
