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"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).Thomas Math hat geschrieben:Konnte er nicht,die Menschen mit denen ich mich in Deutschland unterhalten sind hoeflich,sprechen Deutsch nicht irgendein lokales Idiom und sagen Guten Tag.rodger hat geschrieben: Woher soll der arme Mann das wissen ... ich wußte es auch nicht ...
Wobei ich es schon witzig faende mit Gruess Gott gegruesst zu werden was waere da die richtige Erwiederung ? Zum Teufel vielleicht ?
Da haben wir's schon wieder ... ick säch jo, wir kickern lieber ... "man sagt", "man tut das und das", wie furchtbar ... damit bestätigt und unterstreicht man ja, daß es nicht mehr um den Inhalt geht, sondern nur um die Floskel, die tote Form ... gruselig. Und das dann auch noch als Tugend verkaufen, nein, wirklich ...Helmut hat geschrieben:man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
rodger hat geschrieben:Da haben wir's schon wieder ... ick säch jo, wir kickern lieber ... "man sagt", "man tut das und das", wie furchtbar ... damit bestätigt und unterstreicht man ja, daß es nicht mehr um den Inhalt geht, sondern nur um die Floskel, die tote Form ... gruselig. Und das dann auch noch als Tugend verkaufen, nein, wirklich ...Helmut hat geschrieben:man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
(Ich würde ggf. mit „Grüß Gott“ zurückgrüßen, warum nicht ... ich meine ja nicht daß man das grundsätzlich verweigern sollte ... ein bißchen blöde würde ich mir dabei vielleicht vorkommen ... weil, liegt mir eigentlich nicht so, so ein pathetisch klingender Spruch (wenn man sich die vollständige Form denkt) ... aber aus freien Stücken und um dem anderen eine gewisse freundliche Grundhaltung zu signalisieren, ok ... aber ganz bestimmt nicht „weil man das so macht“ ...)
Vielen Dank fuer den philologischen Exkurs.Ich war selbst viel in Sueddeutschland sogar in Franken wobei ich das echte Bayern da schon viel lieber mag.Die Menschen die ich dort kenne sagen ,Guten Tag oder auch Hallo manchmal sogar Hi.Helmut hat geschrieben:"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).Thomas Math hat geschrieben:Konnte er nicht,die Menschen mit denen ich mich in Deutschland unterhalten sind hoeflich,sprechen Deutsch nicht irgendein lokales Idiom und sagen Guten Tag.rodger hat geschrieben: Woher soll der arme Mann das wissen ... ich wußte es auch nicht ...
Wobei ich es schon witzig faende mit Gruess Gott gegruesst zu werden was waere da die richtige Erwiederung ? Zum Teufel vielleicht ?
Ich denke doch, dass Dir diese Begrüßungsform durchaus bei Deinem Aufenthalt in Deutschland begegnet ist, und daher auch genau weißt, dass man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
Es hat sich (leider) in vielen Köpfen (nicht nur) hier in Deutschland festgesetzt, dass nur das nord- und westdeutsche "Idiom" angeblich als korrektes Deutsch gilt. Dies ist aber (gottseidank) nicht der Fall.
Auch wird immer wieder vergessen (und übersehen), dass Martin Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache schuf, keineswegs aus Norddeutschland stammte, sondern aus Süddeutschland; und das daher sein süddeutscher "Dialekt" (eine Art von sächsisch) zum "Schriftdeutsch" wurde.
Helmut
Also warum dann bloß dieses Theater um das "Grüß Gott"?
Weil da die ursprünglich religiöse Form noch zu erkennen ist?
Helmut
Dann sagst Du natürlich in Frankreich auch nicht àdieu, oder bei Euch "good bye" , die ja urprünglich auch mal "geh mit Gott" hießen.Thomas Math hat geschrieben:Vielen Dank fuer den philologischen Exkurs.Ich war selbst viel in Sueddeutschland sogar in Franken wobei ich das echte Bayern da schon viel lieber mag.Die Menschen die ich dort kenne sagen ,Guten Tag oder auch Hallo manchmal sogar Hi.Helmut hat geschrieben:
"Grüß Gott" ist kein lokales Idiom sondern genauso deutsch, wie "Guten Tag" auch (es wird nicht nur in Bayern, sondern auch ich Franken, in Baden und in Württhemberg verwendet, wie übrigens auch in Österreich und in Südtirol).
Ich denke doch, dass Dir diese Begrüßungsform durchaus bei Deinem Aufenthalt in Deutschland begegnet ist, und daher auch genau weißt, dass man darauf ebenfalls "Grüß Gott" erwidert, zumindest wenn man noch ein wenig Höflichkeit (aus der Erziehung) beibehalten hat.
Es hat sich (leider) in vielen Köpfen (nicht nur) hier in Deutschland festgesetzt, dass nur das nord- und westdeutsche "Idiom" angeblich als korrektes Deutsch gilt. Dies ist aber (gottseidank) nicht der Fall.
Auch wird immer wieder vergessen (und übersehen), dass Martin Luther, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Sprache schuf, keineswegs aus Norddeutschland stammte, sondern aus Süddeutschland; und das daher sein süddeutscher "Dialekt" (eine Art von sächsisch) zum "Schriftdeutsch" wurde.
Helmut
Natuerlich kann es sein, dass mich mal eine Verkaeuferin oder Kelllnerin mit Gruess Gott begruesst hat,ich fand das dann so unsinnig das ich es wohl schnell wieder vergass.
Jedenfalls wuerde ich wohl darauf antworten,gerne sobald sie ihn/sie or es mir persoenlich vorstellen.
Ich finde diesen Gruss im uebrigen genauso dumm wie, so wahr mir Gott helfe.
Hoeflichkeit heisst nicht das man jede Dummheit akzeptiert.
Erinnert mich an eine Geschichte aus meiner Assistentenzeit,Ich war in Pennsylvania im letzten Jahr meiner internistischen Weiterbildung als ein Notfall mit septischem Schock eingeliefert wurde,diese Diagnose ist mit einer hohen Mortalitaet verbunden.
Mein Intern und ich behandelten den Patienten die ganze Nacht auf der Intensivstation und er ueberlebte. Eine Woche spaeter als es ihm schon besser sagte er, er wuerde Gott danken,dass es er ueberlebt hatte.
Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.Ansonsten haette ihn die Ambulanz auch zur Kirche fahren koennen.
Apropos,you're welcome in obigem Sinne bedeutet keine Einladung sondern schlicht keine Ursache oder Gern Geschehen.
"Tschüss" ist eine norddeutsche Verballhornung des französischen "Adieu", in Süddeutschland wurde es zu "Ade"rodger hat geschrieben: >>> Oder willlst Du jedem den Du mit "Tschüss" verabschiedest wirklich wünschen, dass er weiterhin mit Gott gehen soll
Das schon eher ... gefällt mir, vor allem weil keiner weiß daß es diese Bedeutung hat ...Ich wußte es bis eben auch nicht.
Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.
seh ich auch so. Hat was mit respekt andersdenkenden gegenüber zu tunrodger hat geschrieben:Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.
Das ist ja bei uns auch schon so ... die Leute lächeln einen aufgesetzt an, fragen wie es einem geht, und wenn man ansetzt wahrheitsgemäß zu antworten sieht man ihnen sofort an daß sie es gar nicht wissen wollen und nur mit "Danke, und Ihnen ?" rechnen ... Dann kann man es gleich lassen, finde ich ... (da fällt mir die wunderbare Stelle aus dem "Weg zum Glück" wieder ein, wo der Wirt den ganzen üblichen Dialog mit dem Gast gleich selber spricht, um die lästige Angelegenheit abzukürzen ...Helmut hat geschrieben:wie ja auch "how are you" nicht mehr heißt, dass man wirklich wissen will, wie es dem anderen geht.
Ich werde dann also in Zukunft jedem US-Amerikaner, der mich mit "How are you" grüßt antworten: "es ist ziemlich dumm, dass Du mich fragst, wie es mir geht, obwohl Dich das eigentlich nicht im mindesten interessiert".Thomas Math hat geschrieben: I
Natuerlich kann es sein, dass mich mal eine Verkaeuferin oder Kelllnerin mit Gruess Gott begruesst hat,ich fand das dann so unsinnig das ich es wohl schnell wieder vergass.
Jedenfalls wuerde ich wohl darauf antworten,gerne sobald sie ihn/sie or es mir persoenlich vorstellen.
Ich finde diesen Gruss im uebrigen genauso dumm wie, so wahr mir Gott helfe.
Hoeflichkeit heisst nicht das man jede Dummheit akzeptiert.
Och, ich weiß nicht. Immerhin hat er sich die Arbeit gemacht, den Mann durchzubringen. Da darf so eine Reaktion schon mal sein. Ist zumindest menschlich verständlich.rodger hat geschrieben:Das macht jetzt keinen sonderlich guten Eindruck ... Vielleicht sollte man das denn doch dem Patienten überlassen, von wem er sich gerettet wähnt. - Je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es ok wenn Du ihm einfach nur in aller Ruhe gesagt hast, daß Du es anders siehst als er. Aber "Kragen geplatzt" klingt nach Anraunzen, Autorität hervorkehren u.dgl., und ich finde, das steht Dir in dem Fall nicht zu ...Thomas Math hat geschrieben: Da platzte mir der Kragen und ich sagte ,das haette mit Gott nicht das Geringste zu tun sondern waere ausschliesslich der medizinischen Versorgung zu verdanken.