Hermine hat geschrieben: Wir hatten an anderer Stelle schon mal über ein ähnlich gelagertes Verhalten einer Frau (Ellen in OF) gesprochen.
Diese Ähnlichkeit [der Thematik bei Wanda und Ellen] ist mir relativ spät aufgefallen. Und half mir zu erkennen daß die Wandlung Wandas am Ende eben doch nicht kitschig, aufgesetzt oder sonstetwas ist. Sondern daß da, wie gesagt, ein Mensch in gutem Sinne "geknackt" wurde. Der sich nun keineswegs unterwirft, klein macht o.ä., aber Schwäche zuläßt und auch zeigt. [Vor dem 'Richtigen', der es [hoffentlich ...] nicht mißbrauchen wird.] Was Stärke & Selbstbewußtsein freilich auch fürderhin keineswegs ausschließt.
Das sind immer diese schönen Happy-End-Geschichten …. für mich eher “Cliffhanger“ …. nach der Verliebtheitsphase fängts doch erst an interessant zu werden ….. das (Zusammen-)leben.
Jaaaaa ... (selbst das war ein Zitat.

Für die korrekte Anzahl der a wird indes keine Haftung übernommen.

) Aber guckemal, Tristan und die Olle, Romeo und Julia, Aschenbach und Tadzio ... Lohengrin und Elsa, Senta und Holländer [usw. usf.] (den alten Mann und den Fisch mit aufzuzählen wäre zwar durchaus passend aber klänge zugegebenermaßen albern, also lassen wir das) vielleicht ganz gut daß die alle nicht zusammenkommen bzw. schnell Schluß ist ... wer weiß welche Fetzen da so geflogen wären ... nicht auszudenken.
"Penthesilea" fällt mir just ein, ja freili ... da geht's ordentlich ab. Kann ich empfehlen.
Geht es uns nicht allen so, wenn wir verliebt sind ….. wir machen uns verletzlich, die Mauern stürzen ein, man öffnet sich und „folgt“ der angebeteten Person kompromisslos und mit allen Konsequenzen.
Das wäre fatal ... das kann passieren, ja. Aber es muß nicht sein.
Man lässt sich fallen …… und fällt dann mitunter aus allen Wolken, wenn sich der oder die „Angebetete“ auch nur als Mensch entpuppt…..
Daran ist aber man selber schuld, nicht der entsprechende Mensch.
der deine „Nacktheit“ eben doch (bewußt oder unbewußt) ausnutzt….. und dir (naja wohl doch meist ungewollt) ständig irgendwelche Verletzungen zufügt (oder zuschaut, wie sie dir zugefügt werden) ….
Damit muß ggf. gerechnet werden ... der andere ist halt auch nur ein Mensch ...
Louis L’Amour (wehe, Du verdrehst jetzt die Augen!….

)
Ich verdrehe keine Augen ... ich las kürzlich gar sozusagen aus Jux und Dollerei gleich drei (zu einer Art Ehrenrettung sei gesagt, daß es sich um einen Sammelband handelte) Jack Slade - Romane ... (für Nichtlateiner: eine Art seltsamer Westernporno ...)
„Du darfst keinem Menschen vertrauen. Nicht einmal mir. Vertrauen ist ein Laster. Die Menschen sind nicht immer schlecht, aber sie sind schwach oder feige. Du musst stark sein. Und du musst dir selbst gehören.“
Das halte ich für ein sehr gutes Zitat.
……. und die Folge davon ist – mit jeder Enttäuschung legst du den Panzer wieder an und mit jedem Mal wird er dicker –
Ja, so ist das.
und irgendwann bist du ne alte Schildkröte, die bei jeder Annäherung eines fremden Wesens den Kopf einzieht und die Geselligkeit ihrer Einsamkeit genießt ….
Der Spieler muß einen langen Atem haben, las ich einmal in einem Buch über Roulette ...
es kein Entrinnen vor uns selbst gibt.
Richtig.
Solange der Mensch sich nicht selbst
in den Augen und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet,
Ja, das ist eine ganz spannende Angelegenheit ...
Solange er sich fürchtet durchschaut zu werden,
kann er weder sich selbst noch andere erkennen,
Und wenn er sich selbst durchschaut und das in aller Radikalität nicht scheut, wird das erleichtern, andere zu durchschauen ... (= wertungsfrei: zu erkennen)