F.E. Löhndorff, Pancho Villa und Karl May
Verfasst: 28.2.2005, 21:58
Im Jahre 1944 sollten die Werke Karl Mays in Sinne der braunen Machthaber bearbeitet werden. Die entsprechenden Parteibehörden hatten damals den noch recht bekannten Abenteuerschriftsteller F.E. Löhndorff (1899-1976) vorgesehen. Durch die Kriegsereignisse kam es nicht mehr dazu, dass Löhndorff auch nur ein Werk Karl Mays "bearbeiten" konnte.
Löhndorff, der seine beste literarische Zeit zwischen 1925 bis 1940 hatte und als Parteigänger der Nazis betrachtet werden konnte, schrieb in seine erfolgreichen Werke über Ereignisse, die er auch teilweise selbst erlebt hatte.
So gehörte er 1914-1916 den Revolutionstruppen des berühmt-berüchtigten Pancho Villa an. Er nahm an vielen Unternehmungen Villas teil, so auch an dem Gefecht am 1.11.1915 gegen die Truppen des späteren Präsidenten von Mexiko, Carranza, bei Agua Prieta, dem Zugüberfall bei Santa Isabel am 1.1.1916 bei dem viele amerikaniche Zilisiten ermordet wurden und wahrscheinlich auch an dem Überfall Pancho Villas auf Columbus in New Mexiko am 9. März 1916.
Rechnet man den Truppen Pancho Villas regulären Status zu - und viele Historiker neigen inzwischen zu dieser Ansicht - war dieser Angriff auf Columbus die einizige erfolgreiche Okkupation US-amerkanischen Staatsgebietes seit dem englisch-amerikanischen Krieg von 1812-1815.
Um 1940 geriet Löhndorff mit den braunen Machthabern in Konflikt, was zu seiner Zwangssterilisation führte und es kann durchaus in Zweifel gezogen werden, ob Löhndorff die Werke Mays im Sinne der Nazis vergewaltigt hätte.
Immerhin - er wäre auf jedem Fall der bisher einzige Bearbeiter Mayscher Werke gewesen, der auch viele Regionen aus Karl Mays Werken persönlich kannte und somit wußte, war er "bearbeitet" hätte. Es ist - Gott sei es gedankt - durch das Kriegsende im Mai 1945 nicht mehr dazu gekommen.
- Kurt Altherr -
Löhndorff, der seine beste literarische Zeit zwischen 1925 bis 1940 hatte und als Parteigänger der Nazis betrachtet werden konnte, schrieb in seine erfolgreichen Werke über Ereignisse, die er auch teilweise selbst erlebt hatte.
So gehörte er 1914-1916 den Revolutionstruppen des berühmt-berüchtigten Pancho Villa an. Er nahm an vielen Unternehmungen Villas teil, so auch an dem Gefecht am 1.11.1915 gegen die Truppen des späteren Präsidenten von Mexiko, Carranza, bei Agua Prieta, dem Zugüberfall bei Santa Isabel am 1.1.1916 bei dem viele amerikaniche Zilisiten ermordet wurden und wahrscheinlich auch an dem Überfall Pancho Villas auf Columbus in New Mexiko am 9. März 1916.
Rechnet man den Truppen Pancho Villas regulären Status zu - und viele Historiker neigen inzwischen zu dieser Ansicht - war dieser Angriff auf Columbus die einizige erfolgreiche Okkupation US-amerkanischen Staatsgebietes seit dem englisch-amerikanischen Krieg von 1812-1815.
Um 1940 geriet Löhndorff mit den braunen Machthabern in Konflikt, was zu seiner Zwangssterilisation führte und es kann durchaus in Zweifel gezogen werden, ob Löhndorff die Werke Mays im Sinne der Nazis vergewaltigt hätte.
Immerhin - er wäre auf jedem Fall der bisher einzige Bearbeiter Mayscher Werke gewesen, der auch viele Regionen aus Karl Mays Werken persönlich kannte und somit wußte, war er "bearbeitet" hätte. Es ist - Gott sei es gedankt - durch das Kriegsende im Mai 1945 nicht mehr dazu gekommen.
- Kurt Altherr -