Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Lieber Herr Zwockel!
Ob Steinzeit oder nicht, das bleibt sich gleich. Es geht um den Wert und die Würde des Lebens.
Lieber Herr Math!
Ihr Atheismus ist in meinen Augen ebenso unbegründet (um nicht zu sagen: falsch) wie in Ihren Augen mein Gottvertrauen, d. h. mein Glaube an die unvergängliche Liebe. Aber vielleicht könnten wir uns - unabhängig von der »Gotttheorie« - auf folgende These einigen:
Der Einsatz für eine menschlichere Welt ist wichtig - und zwar nicht nur im Blick auf eine priviligierte Minderheit (der Gesunden, der Besitzenden, der Gescheiten, der Mächtigen), sondern im Blick auf ALLE.
Könnten Sie dieser These zustimmen? Auch wenn sie - wie Sie richtig erkennen - auf den Kampf für eine gerechtere, solidarischere Gesellschaft hinausläuft?
Erstmal vorweg, ich kann Ihre christlichen Ideale verstehen und respektiere diese und sie als Mensch sehr,auch wenn ich ihnen meist nicht folgen kann.
Ich gaube nicht,dass es so etwas wie Gerechtigkeit gibt,ja es gibt unverdient Unterprivilgierte und denen soll geholfen werden aber da unterscheide ich mich von ihnen, freiwillig.Freiheit des einzelnen ist fuer mich mehr wichtig als Gerechtigkeit die es so nie geben wird..Ich nenne ihnen mal Beispiele, um das klarer zu machen.
Sie erleiden einen Autounfall und werden querschnittsgelaehmt.Natuerlich muss ihnen geholfen werden.Oder sie werden unschuldig arbeitslos weil den Kirchen in D.in Folge der Skandale die zahlenden Mitglieder ausgehen,selbstverstaendlich muss ihnen ein Ueberbrueckungseinkommen gezahlt werden, bis sie als Therapeut wieder selbst fuer sich aufkommen koennen.
Ein Kind wird geboren mit schwersten Hirnschaeden,die Eltern wussten dies vorweg aber haben nicht abgetrieben dann sind sie auch komplett fuer die Versorgung zustaendig.
Oder in groesserem Rahmen,Mali will Entwicklungshilfe weil das Land seine Buerger nicht ernaehren kann, hat aber gleichzeitig eine gigantische Geburtenrate.Da wuerde ich auch ,nein sagen,es ist nicht meine Aufgabe Kinder zu ernaehren die ihr euch nicht leisten koennt.