Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Zu Thomas Math:

Die ca. 80 Häuser des »Monstrums« BKH Günzburg umfassen auch die neurologische Reha, die Bettenstationen der Neurochirurgie, die Heimbereiche für »austherapierte« (ein schreckliches Unwort!) Psychiatrie-Patienten, das ATZ (Arbeitstherapiezentrum), die Schlosserei, die Malerei, die Gärtnerei, die Autowerkstatt, das Versorgungszentrum, die Verwaltungsgebäude, auch Häuser für therapeutische Patientenwohngruppen.

Psychiatrisch-neurologische Kliniken von der Größenordnung Günzburg gibt es in Deutschland nur sehr wenige. Aber in vielen Allgemeinkrankenhäusern gibt es psychiatrische Stationen.

Der Haushalt des BKH Günzburg ist erheblich größer als der Haushalt der Stadt Günzburg. Das BKH ist der weitaus größte Arbeitgeber im Einzugsgebiet Günzburg.

Den Steuerzahler kostet das Gesundheitswesen sehr viel Geld, zweifellos. Aber Deutschland ist nun mal - Gott sei Dank - ein Sozialstaat. Was Obama in den USA gegen erbitterte Widerstände der Republikaner jetzt endlich durchsetzen konnte - die Pflichtversicherung für alle -, ist in Deutschland schon längst eine Selbstverständlichkeit.
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Helmut
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Helmut »

Thomas Math hat geschrieben:Halloween ist ein Riesenspass fuer die Kinder so wie wohl in D.Fasching.
Nur mal wieder so ganz nebenbei:
Halloween (kommt ursprünglich aus Irland) ist zwar keltischen Ursprungs (es liegt ja genau in der Mitte zwischen Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche und der Wintersonnenwende), wurde aber (wie so viele "heidnischen" Feste) auch christlich "vereinnahmt", der Name "Halloween" kommt nämlich von "All Hallows eve", also "der Vorabend vor Allerheiligen".

Helmut, der sich natürlich über das Ergebnis von vorgestern gefreut hat (obwohl das Spiel genau so war, wie so viele des Clubs in dieser Saison (die ganze Zeit überlegen, viele Torchancen, und am Ende fast doch wieder ohne Erfolg), und deshalb (für mich) ziemlich nervenaufreibend).
markus
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:Auch Götz George.
Womit wir wieder bei Karl May wären.

:P :lol:
Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Thomas Math »

Helmut hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Halloween ist ein Riesenspass fuer die Kinder so wie wohl in D.Fasching.
Nur mal wieder so ganz nebenbei:
Halloween (kommt ursprünglich aus Irland) ist zwar keltischen Ursprungs (es liegt ja genau in der Mitte zwischen Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche und der Wintersonnenwende), wurde aber (wie so viele "heidnischen" Feste) auch christlich "vereinnahmt", der Name "Halloween" kommt nämlich von "All Hallows eve", also "der Vorabend vor Allerheiligen".

Helmut, der sich natürlich über das Ergebnis von vorgestern gefreut hat (obwohl das Spiel genau so war, wie so viele des Clubs in dieser Saison (die ganze Zeit überlegen, viele Torchancen, und am Ende fast doch wieder ohne Erfolg), und deshalb (für mich) ziemlich nervenaufreibend).
Also dieser Helmut weiss wirklich Alles eine wandelnde Enzyklopaedie.
Da nehmen meine juengeren Kinder also im Grunde an einem christlichen Brauch teil.Aber was soll man als guter Heide in einer tausend Jahre vom Christentum gepraegten Gesellschaft machen.
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

Vorschlag: Samhain feiern
Die Nacht in der die Grenze zwischen den Welten aufgehoben ist.
siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Keltischer_Jahreskreis

Wobei der historisch, sachliche Hintergrund mangels zuverlässiger und, nicht christlich beeinflusster, Quellen nicht zweifellos nachweisbar, bzw. umstritten ist.

8)
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Thomas Math
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Thomas Math »

Hermann Wohlgschaft hat geschrieben: Den Steuerzahler kostet das Gesundheitswesen sehr viel Geld, zweifellos. Aber Deutschland ist nun mal - Gott sei Dank - ein Sozialstaat. Was Obama in den USA gegen erbitterte Widerstände der Republikaner jetzt endlich durchsetzen konnte - die Pflichtversicherung für alle -, ist in Deutschland schon längst eine Selbstverständlichkeit.
Also ueber diesen Sohn eines Kenianischen alkoholabhaengigen Polygamisten und einer promiskuren Weissen namens Barrak Hussein Obama muesen wir uns wirklich nicht unterhalten,Gottseidank wird diese Schande der amerikanischen Praesidenten nur eine Amtszeit erleben.
Wir haben eine voellige andere Philosophie Gesundheitsversorgung ist ein Privileg,das man sich erwirbt kein Recht das einem mit der Geburt zufliegt.So wie auch niemand ein recht darauf hat von Staat rundum versorgt zu werden.
Wer arm ist muss halt hart arbeiten und die soziale Leiter hochklettern, dann gibt es auch Belohnungen.Wer dies aus gesundheitlichen Gruenden nicht schafft,ist ja nicht zum Sterben an einer Lungenentzuendung verdammt,sondern solche Menschen werden in aller Regel unentgeltlich betreut.Wobei diese Betreung sich durchaus mit einer dt.Normalversorgung (mal abgesehen vom Zahnarzt) vergleichen laesst.
Die Spitzenbetreuung fuer die die USA beruehmt sind,gibt es auch weiterhin nur bei guter Versicherung und das ist auch gut so.
Apropos dt.Sozialstaat,wie ich lese ist es als allgemein Versicherter sehr schwierig gute fachaerztliche Behandlung zu bekommen.
Was die Betreuung von psychisch Kranken angehtso hat sich die US-Gesellschaft falsch entschieden solche weiterhin als Stigma- Krankheiten anzusehen und die Behandlung ist ein riesiges Verlustgeschaeft.
Ich kenne einige Psychiater,die sich nur noch um "verrueckte" Wohlhabende kuemmern,weil ansonsten nicht genug Geld zu verdienen ist.Das hat mit den Aerzten nichts zu tun sondern mit der Haltung der Gesellschaft.Psychische Erkrankungen werden ignoriert da und nur da waere mir der dt.Sozialstaat und vor allem eine Einrichtung wie das BKH ,das ja eine Rundumbetreung anbietet lieber.
Wobei ich so eine Einrichtung nur sehr sehr begrenzt ueber Steuern finanzieren wuerde und man sicher bei den Fallpauschalen einiges drehen koennte.
Hermann Wohlgschaft
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Hermann Wohlgschaft »

Was Sie über Obama schreiben, ist unter der Gürtellinie. :roll: Und da beschweren Sie sich über die Niveaulosigkeit des Forums!

Es freut mich aber, dass Sie psychisch Kranken eine angemessene und wirksame Behandlung wünschen. Das spricht nun wieder für Sie, lieber Herr Math. :wink:
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

Zufällig gefunden:

Zum Hiob Thema
Joseph Roth - Hiob
Anaconda Verlag
(Derzeit bei Jokers für 2.95 €)
Aus dem Inhalt:
Der Jude Mendel wird zum modernen Hiob, dem Erdulder von Prüfungen

L. Honnefelder/M. Schmidt - Naturalismus als Paradigma
Berlin University Press
(Derzeit bei Jokers für 9.95 €)
Aus dem Inhalt: Internationale Wissenschaftler (Hirnforscher, Biologen, Mediziner, Psychiater, Theologen etc.) nehmen zu der Frage Stellung, ob die Naturwissenschaften das Menschsein erklären können.

Paßt zu S. 19 und zum Anfang des Threads (finde ich) :wink:
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rodger
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von rodger »

Ich lese gerade "Der Dukatenhof" ... "Mehr Hiob geht kaum" habe ich gedacht, als der Köpfle-Franz da eh schon absolut am Ende ist und ihm dann als "Krönung" die Beine weggequetscht werden ... ja, so geht's zu ... Karl May wußte ein Lied davon zu singen ...
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

rodger hat geschrieben:...Karl May wußte ein Lied davon zu singen ...
Deshalb war er ja auch im Gesangverein :mrgreen:

Nee, im Ernst, ich denke schon, dass er ein genauer Beobachter seiner Zeit war, aber eben auch ein Kind derselben. Deshalb hat er Dinge tolerieren können (und wohl stellenweise auch für gut befunden) aber auch übertreiben und überspitzen, etc.
Nicht umsonst können sich die verschiedensten Persönlichkeiten bei ihm wiederfinden und -erkennen.
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rodger
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von rodger »

Im Wesentlichen ist er zeitlos ... ein paar Aspekte sind zeitbezogen, aber das ist m.E. weitgehend vernachlässigbar ... (in akademischen KMG-Kreisen sieht man das anders, ich weiß.)
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

In seinen Kernaussagen sehe ich das ebenso, er war aber in vielem seiner Zeit auch voraus, sozusagen visionär.
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rodger
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von rodger »

Dinge sind halt vorhersehbar, wie's Wetter ... und die Meteorologie ist gar, verständniserleichternderweise, eine ganz rational nachvollziehbare Wissenschaft ...

8)

(Das Wetter ändert sich übrigens im Großen und Ganzen auch nie und kommt immer wieder ...)
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Doro
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von Doro »

Hihihi, wenn das Jules Verne hörte...
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rodger
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Re: Vogelperspektivisch weltanschauliches bei Karl May ...

Beitrag von rodger »

Hat der auch schon über Kondensstreifen geschrieben ?

:wink:
Zuletzt geändert von rodger am 16.5.2010, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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