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Re: Schopenhauer

Verfasst: 26.9.2010, 19:04
von Thomas Math
Also mir sind die Personen egal ,mich interessiert nur fuer was fuer eine Politik sie stehen.
Wobei ich es ganz amuesant finde,dass man eine ausgesprochene Karriere Frau zur Mutter der Nation hochstilisiert.
Was das Mittelalter angeht so scheint fuer die katholische Kirche die Zeit stehen geblieben zu sein.
Frauen sind entweder Semigoettinen,dieser unsaegliche Marienkult faellt mir ein,oder haben nichts zu sagen.

Friedrich II fiel ohne Kriegserklaerung in Schlesien ein,und ist fuer tausende von Toten verantwortlich,was daran grossartig sein mag ist mir unklar.
Mit der Aufklaerung hat er es auch nur soweit gehalten,wie sein eigener Machtanspruch nicht zur Disposition stand.
Man koennte anfuehren,dass er dank seines gewalttaetigen Vaters und vor allem der Hinrichtung seines besten Freundes an posttraumatischem Stresssyndrom litt.
Auch seine von ihm wohl nie akzeptierte Homosexualitaet mag ein Problem gewesen sein.

Re: Schopenhauer

Verfasst: 26.9.2010, 19:28
von Zwockel
Thomas Math hat geschrieben: Friedrich II fiel ohne Kriegserklaerung in Schlesien ein,und ist fuer tausende von Toten verantwortlich,was daran grossartig sein mag ist mir unklar.
Auch die USA fielen 1846 ohne Kriegserklärung in Mexiko ein. Das war auch nicht so großartig, wie selbst Ulyses S. Grant in seinen Memoiren einräumt.

Was Friedrich II. militärisch so großartig und bedeutend macht ist die Tatsache, dass er mit stets zahlenmäßig unterlegenen Streitkräften große Siege errungen hat. Er war ein militärtaktisches Genie und gehört ohne jeden Zweifel zu den ganz Großen der internationalen Militärgeschichte seit 2000 Jahren. Das gilt übrigens auch für den grandiosen George Washington.

Re: Schopenhauer

Verfasst: 26.9.2010, 20:53
von Thomas Math
Dass der mexikanische Krieg von vornherein ein kaum verbraemter Eroberungskrieg war,ist klar.Wobei man sagen koennte,dass hier eine demokratisch legimitierte Macht eine Diktatur angriff und die Mexikaner heute sehr froh waeren zu den USA zu gehoeren was die manchmal lebensgefaehrliche illegale Passage nach Norden unoetig machen wuerde.
Ob Washington militaerisch wirklich soviel Geschick hatte weiss ich nicht,ich habe mal irgendwo gelesen,dass im Grunde seine auslaendischen Generale und das Ungeschick der Briten den Krieg entschieden haetten.

Re: Schopenhauer

Verfasst: 26.9.2010, 23:03
von Zwockel
Thomas Math hat geschrieben:Dass der mexikanische Krieg von vornherein ein kaum verbraemter Eroberungskrieg war,ist klar.Wobei man sagen koennte,dass hier eine demokratisch legimitierte Macht eine Diktatur angriff und die Mexikaner heute sehr froh waeren zu den USA zu gehoeren was die manchmal lebensgefaehrliche illegale Passage nach Norden unoetig machen wuerde.
Ob Washington militaerisch wirklich soviel Geschick hatte weiss ich nicht,ich habe mal irgendwo gelesen,dass im Grunde seine auslaendischen Generale und das Ungeschick der Briten den Krieg entschieden haetten.
Herr Math, sie können nicht immer fadenscheinige Gründe anführen um einen Anlass für einen Krieg zu rechtfertigen, den die USA geführt haben. Die Amerikaner sind da nicht besser und schlechter als die Europäer oder wir Deutschen.
Der Krieg ist auch nicht dadurch zu legitimieren, dass die demokratischen USA den diktatorisch geführten Staat Mexico angriffen. Die Kriegsziele der USA 1846 sprechen da eine ganz andere Sprache. Es war für die USA ein imperialistischer Krieg und dass Santa Anna ein Diktator war, war den USA eigentlich scheißegal.

Es mag sein, dass Washington den Erfolg seiner kriegserfahren ausländischen Generäle verdankt, aber er war nun mal der Oberbefehlshaber und trägt nun mal den Feldherrenruhm, der ihn sogar das Präsidentenamt einbrachte.

Das ist wie im 1. Weltkrieg, wo Ludendorff die Schlachten vorbereitete und schlug und der phlegmatische und träge Hindenburg den Feldherrenruhm kassierte, das dann knapp 20 Jahre später verheerende Folgen für Deutschland haben sollte.

Re: Schopenhauer

Verfasst: 26.9.2010, 23:27
von Thomas Math
Ich finde keinesfalls fadenscheinige Argumente sagte ich doch,dass der mexikanische Krieg ein Krieg von Polk zur territorialerweiterung war.
Nur gab es damals durchaus politischen Widerstand for allem auf Seiten der spaeter so genannten republikanischen Partei und heute waere Mexiko sicher froh wenn es Teil der USA geworden waere wie von manchem in der demokratischen Partei damals geplant.
Ein anderer positiver Effekt waere die Antisklavenpolitik Mexikos gewesen so warren im Sueden der spaeteren Suedstaaten ein grosses Territorium ohne Sklaven entstanden.Ein Buergerkrieg waere uns so erspart blieben.
Unter Hindenburg stelle ich mir immer den dummen Junker vor.Ludendorff den skrupellosen Macher der sich spaeter politisch die Finger verbrannte.Das L.spaetestens seit 1917 im Grunde alleiniger Militaerdiktator war mit H.als legitimes Maentelchen war wohl auch vielen damaligen Offizieren klar wie H die Schuhe des großen Patrioten Ebert fuellen sollte ist mir immer unverstaendlich geblieben ,

Re: Schopenhauer

Verfasst: 27.9.2010, 10:55
von Doro
Dernen hat geschrieben: Gerne Rolf, und "Du". Speziell für jemand mit dem Namen "Doro". :)
Gerne!
D. h. Du magst Doro Pesch :?:

Uhu = unter Hundert, also 'me too' (gilt wohl für fast alle hier :lol: ) Übrigens wirkst Du gar nicht kauzig :wink:

Re: Schopenhauer

Verfasst: 27.9.2010, 11:02
von Doro
rodger hat geschrieben:(ich glaube eigentlich nicht daß ich einen sonderlich humorlosen Eindruck mache ...)
Meistens nicht, manchmal schon (geht ja jedem so), was wohl an der unterschiedlichen Wahrnehmung mancher Dinge liegt :wink:
Das ist ja eigentlich eher traurig,
Stimmt schon, aber eben darum isses auch wieder lustig 8)

Re: Schopenhauer

Verfasst: 27.9.2010, 11:12
von Dernen
Doro hat geschrieben:
Dernen hat geschrieben: Gerne Rolf, und "Du". Speziell für jemand mit dem Namen "Doro". :)
Gerne!
D. h. Du magst Doro Pesch :?:

Uhu = unter Hundert, also 'me too' (gilt wohl für fast alle hier :lol: ) Übrigens wirkst Du gar nicht kauzig :wink:
Doro Pesch? Nein, eher nicht. Es ist viel einfacher: Meine erste große Liebe war eine Doro(thee). - Oh je, das ist fast 40 Jahre her. Aber wir sind nach wie vor befreundet.

Re: Schopenhauer

Verfasst: 28.9.2010, 12:38
von Doro
Dernen hat geschrieben:Doro Pesch? Nein, eher nicht.
Schade, sagte der Fuchs, nichts ist vollkommen :wink:
Oh je, das ist fast 40 Jahre her. Aber wir sind nach wie vor befreundet.
Wow, Respekt, findet mensch selten, heutzutage eh... vom Sandkasten bis ...
Rodger hat geschrieben:Keineswegs. (Querverbindungen eben auch zwischen ganz unterschiedlich gearteten "Schubladen" sind ja eben gerade das Salz in der "Bildungs"-Suppe - Nur hört's an dem Punkt halt fatalerweise bei vielen auf ...)
Zumindest haben beide ziemlich genau hingeguckt:
'Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt'
und
'Die Menschen sind wesentlich böse, wesentlich unglücklich, wesentlich dumm'