Re: über Umgang mit Büchern
Verfasst: 24.3.2010, 23:19
Beitrag in neuen Thread verschoben. Siehe dort.
Online-Café aus der sächsischen Heimat des Dichters
https://www.reisen-zu-karl-may.de/diskussionsforen/
https://www.reisen-zu-karl-may.de/diskussionsforen/viewtopic.php?t=1190
Auch im geschuetzten Biotop am Theater in Mannheim weiss man sicher,das es sowas wie eine allgemeine Moral nicht gibt.Moral ist immer zeit und kulturabhaengig.rodger hat geschrieben:Ja, die wird halt gedreht, die Moral, wie's halt grad paßt.Thomas Math hat geschrieben:Man sollte Geschichte eben nicht mit der heute ueblichen Moral beurteilen.
Wie gesagt dasselbe koennte man auch ueber Hitler-Deutschland sagen.markus hat geschrieben:Inzwischen kann ich den schon legendär gewordenen Ostaligiker-Spruch "In der DDR war nicht alles schlecht." immer mehr verstehen und für stimmig ansehen, ist er ja auch irgendwie wahr. Schlimmer wäre es ja, wenn sie sagen würden "Die DDR war in allem besser als die BRD." (was ja einige auch tun), obwohl ich jedem seine eigene Meinung zugestehe, ob sie objektiv der Wahrheit entspricht oder nicht.Thomas Math hat geschrieben:...Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Ich auch,was ist das eigentlich fuer ein Dialekt ?markus hat geschrieben:Ich fand immer den hier am besten: "Wat is en Dampfmaschin? Da stellnma uns ma janz dumm..."Thomas Math hat geschrieben:Ehrlich gesagt fand ich diesen Lehrer eh am langweiligsten.
http://www.youtube.com/watch?v=Iiyu9SeNTuA
hatte ich ja gemeint ... nur halt deutlich galliger und sarkastischer als Du, der diesen Sachverhalt offenbar mühelos sozusagen unter "Ist doch alles in Ordnung und schön und recht" eintütet ...Thomas Math hat geschrieben:es sowas wie eine allgemeine Moral nicht gibt.Moral ist immer zeit und kulturabhaengig.
Das ist "rheinisch". Das spreche ich auch (ab und zu). Das ist nur was für Frohnaturen. Der Rüdiger war im vorigen Leben auch Rheinländer (oder er ist als Kind vertauscht worden).Thomas Math hat geschrieben:Ich auch,was ist das eigentlich fuer ein Dialekt ?markus hat geschrieben:Ich fand immer den hier am besten: "Wat is en Dampfmaschin? Da stellnma uns ma janz dumm..."Thomas Math hat geschrieben:Ehrlich gesagt fand ich diesen Lehrer eh am langweiligsten.
http://www.youtube.com/watch?v=Iiyu9SeNTuA
Auch das meinte ich mit Differenzieren oder auch einfach besser informieren.Thomas Math hat geschrieben:Nur Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Der hat 20 Jahre da in der Region gelebt, du Jeckendollmarkus hat geschrieben:Der Rüdiger war im vorigen Leben auch Rheinländer (oder er ist als Kind vertauscht worden)
Na dann sagen wir es doch mal so,er vertritt heute die Politik einer Partei,die zu grossen Teilen aus der ehemaligen SED/PDS besteht und gerade erst ein Programm veroeffentlicht hat, das man durchaus als DDR-nah und genauso weltfremd bezeichnen koennte.Gerlernt hat er also aus der Geschichte nichts. Echte Argumente hat er fuer mich keine,weil der Sozialismus fuer mich ein Glauben ist ,denn man nicht diskutieren kann,wie ich auch mit einem Astrologen nie den Sinn und Unsinn der Astrologie diskutieren wuerde.Helmut hat geschrieben:Auch das meinte ich mit Differenzieren oder auch einfach besser informieren.Thomas Math hat geschrieben:Nur Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Dieser böse Sodann saß in der DDR wegen seiner "Nichttreue zum sozialistischem Staat" 2 Jahre im Knast.
Und ich denke doch, dass so jemand dann vielleicht doch das eine oder andere zu damals und heute zu sagen hätte; daher ist das mit dem "Ostalgiker" ganz einfach Quatsch, aber solcher Quatsch macht es eben einfacher jemanden abzuqualifizieren um dessen Argumente besser in eine bestimmte Ecke stellen und damit ignorieren zu können.
Helmut
Ganz so unrecht haben Sie da wohl nicht. Für mich war die Partei "Die Linken" bis jetzt kein (richtiges) Thema, auch wenn ich mich schon seit Jahren nicht mehr richtig mit der SPD identifizieren konnte (ist wohl das falsche Wort, besser wäre "nicht mehr richtig vertreten fühle"). Vielleicht wäre sie irgendwann für mich wählbar geworden, aber Sie haben recht, zur Zeit versucht sie sich selber von links zu überholen, die Radikalen um Sarah Wagenknecht (die ich trotz allem paradoxerweise schätze) gewinnen Oberwasser. Ob das daran liegt, daß die SPD seit der letzten Bundestagswahl mehr nach links schwenkt (wovon man kaum was merkt) weiß ich nicht. Jedenfalls war das früher in den 80ern bei den "Grünen" mit den Realos und den (P)Fundis ähnlich. Die Fundis (Fundamentalisten) hatten auch ganz irrwitzige Ideen wie "raus aus der NATO" und waren auch sonst radikal, waren systemkritisch, einige gehörten dem Kommunistischen Bund an, so wie jetzt Teile der "Linken" der Kommunistischen Plattform angehören. Später setzten sich aber mehr und mehr die Realos um Joschka Fischer durch, der ja auch 1998 in einer Regierung mit der SPD Außenminister wurde (und eine bessere Figur (nicht nur äußerlich) machte als jetzt Guido Westerwelle).Thomas Math hat geschrieben:...Partei,die [...] gerade erst ein Programm veroeffentlicht hat, das man durchaus als DDR-nah und [...] weltfremd bezeichnen koennte.