über Umgang mit Büchern

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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:
rodger hat geschrieben:Sowas gibt's doch hier nicht. Das gab's nur im bösen Osten.

8)
Pscht, ich bekomm sowas doch nur unterm Ladentisch oder mit Beziehungen... :wink:

:lol:
Ich meinte nicht die Spreewaldgurken sondern den Geheimdienst ...

(Der Kerl provoziert immer Erklärungen die ich gar nicht geben will ... wenn er mich nicht immer wieder mißverstehen würde bräuchte ich auf den Dingen nicht so herumzureiten ...)

8)
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Das verwirrt mich aber...
Mußt Dich nicht so schnell verwirren lassen ... In Sachen Mit-Zweierlei-Maß-Messen mit zweierlei Maß messen ist doch noch einfach. Man kann natürlich auch das Mit-Zweierlei-Maß-Messen in Sachen Mit-Zweierlei-Maß-Messen mit zweierlei Maß messen. Es gibt eine vergleichbare Stelle beim Hüsch, fällt mir gerade ein, das Nicht-so-ernst-nehmen ernst nehmen. Und datt dann wieder nicht ernst nehmen. Und dann immer so weiter, Bis ... ja weiß ich auch nicht (Zitatende)

Nun haben aber die Sirenen eine noch weitaus schrecklichere Waffe als ihren Gesang, nämlich ihr Schweigen schrieb Franz Kafka, und die Realität ist natürlich auch komplizierter in Sachen mit verschiedenerlei Maß messen ... zwei wäre ja simpel ... die Betrachtungsweisen sind aber unendlich, und können sich auch noch mischen ...

Alles klar ?

8)
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:Alles klar ?

8)
Aber sicher. Im Trüben ist alles klar.

:wink:
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Richard Wagner war Antisemit? Aber ich glaube zu Wagners Zeiten kannten nur wenige diesen Begriff. Wagner wußte sicher selber nicht daß ers war. [...] Was manche berühmte Männer oft spät Papa werden, naja, hatten wohl in jungen Jahren wenig Zeit.).
Den Begriff Antisemitismus gab es bereits im 19. Jahrhundert. Von Wagner gibt es eine Schrift "Das Judentum in der Musik", die eindeutig antisemitisch ist (auch wenn es diesen Begriff so zur Zeit der Niederschrift offenbar noch nicht gab).

Wen meinst Du mit spät Papa ? Richard oder Wolfgang ?
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:
markus hat geschrieben:
rodger hat geschrieben:Sowas gibt's doch hier nicht. Das gab's nur im bösen Osten.

8)
Pscht, ich bekomm sowas doch nur unterm Ladentisch oder mit Beziehungen... :wink:

:lol:
Ich meinte nicht die Spreewaldgurken sondern den Geheimdienst ...

(Der Kerl provoziert immer Erklärungen die ich gar nicht geben will ... wenn er mich nicht immer wieder mißverstehen würde bräuchte ich auf den Dingen nicht so herumzureiten ...)

8)
Mußt auf nix reiten. Schreib mir ne Pn, damit keiner merkt was fürn Dösbaddel ich manchmal bin.

8)
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

rodger hat geschrieben:Wen meinst Du mit spät Papa ? Richard oder Wolfgang ?
Beide. Und auch Richards Sohn bzw. Wolfgangs Vater (Richard Wagner war schon über 30 Jahre tot, als sein Enkel Wolfgang zur Welt kam.).

*

Zurück zum Thema: Warum teilen wir nicht? Wer macht mit? Von den halben Million Bücher nehme ich 100000, Rüdiger und Helmut jeweils sicher auch, brauchen wir noch zwei...Herr Math braucht sicher noch was für seinen Kamin im Wochenendhaus am See...

:lol:
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

Markus hat geschrieben:Schreib mir ne Pn, damit keiner merkt was fürn Dösbaddel ich manchmal bin.
Du machst mich halt mit Deinen Mißverständnissen darauf aufmerksam, daß vermutlich immer fast alle fast alles falsch verstehen ... denn ich finde Du bist noch einer der besseren Versteher, auch in Sachen Karl May ...

8)
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Besser ein Karl-May-Versteher, als ein Frauenversteher.

:lol:
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

Aber das fing schon früh an, mit den Mißverständnissen. (Das Komma ist richtig. Zäsürchen, Ergänzende Erklärung. So wie man's spricht.) In Borgholzhausen in einer Gaststätte habe ich, wiederholten übereinstimmenden Mitteilungen zufolge, im Alter von vier oder fünf Jahren, "Ich hau' die Suppe gleich zu Apfelmus" (auch das mit der latenten Aggressivität fing früh an ...) gesagt, worauf die Wirtin fürsorglich (und auch das fing früh an: wenn Fürsorge, dann die falsche ...) "Apfelmus will der Kleine ?" gesagt hat ...

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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Mein Sohn (4) erfindet zur Zeit ganz eigenartige Begriffe. Wenn der Himmel bedeckt ist und es ist düster, dann meint er: "Draußen ist es ein bischen düselich.". Woher er das hat weiß ich nicht... 8)
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Übrigens, man glaubt es kaum, aber es ist endlich bewiesen und amtlich daß der Herr W. aus M., vormals O., früher mal ein Kind war, sogar ein kleines dazu. Die Sensation ist perfekt. Die Geschichtsbücher müssen (können :P ) nun umgeschrieben werden...

:lol: :mrgreen: :P :D
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Übrigens, man glaubt es kaum, aber es ist endlich bewiesen und amtlich daß der Herr W. aus M., vormals O., früher mal ein Kind war, sogar ein kleines dazu. Die Sensation ist perfekt. Die Geschichtsbücher müssen (können :P ) nun umgeschrieben werden...
Was soll denn das jetzt ... ich erinnere mich an meine Kindheit mehr als mir lieb ist, darauf kannste einen nehmen oder auch lassen ... Nur mußte ich still sitzen und die Schnauze halten ... wenn Erwachsene reden haben Kinder Pause, hieß es. Heute habe ich Pause wenn Kinder geruhen dazwischenzuquatschen ... und wenn sie mir mit dem Dreirad über den Fuß fahren oder mich mit Eis beschlabbern bin ich schuld, warum stehe ich auch im Weg ... Wenn ich als Kind weit harmloseres betrieben habe habe ich eins aufs Maul gekriegt ... oder irgendetwas anfassen, im Einkaufsladen, oder gar ein fremdes Auto, absolut undenkbar ... heute bist du ja humorlos und kinderfeindlich wenn du nicht ganz begeistert bist wenn sie dir alles angrabschen ... oder das Lokal zusammenschreien, mit einem dicken fetten Kinderwagen mitten im Weg, um den sich Kellner wie Gäste herumdrücken dürfen ... damals das eine Extrem, heute das andere ... naja wird sich auch irgendwann einpendeln ...
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Besser ein Karl-May-Versteher, als ein Frauenversteher.

:lol:
Etwas verstehen heißt übrigens, nebenbei bemerkt, keineswegs zwangsläufig, daß es einem gefällt ... "Den Hals umdrehen könnt’ ich ihnen allen" soll Freud über Patienten [/ Innen ...] gesagt haben ...

8)
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

markus hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Nur mal so aus Interesse,was wuerde wohl gesagt werden,wenn jemand Spenden fuer eine Stiftung sammeln wuerde um eine Bibliothek einzurichten die Buecher,die waehrend des 3.Reiches also mit offizieller Billigung der Machthaber erschienen sind hegen und pflegen wuerde ?
Ich habe manchmal man den Eindruck in D.wird mit zweierlei Mass gemessen,linker Terrorstaat gut ,rechter schlecht.
Wie ich so sehe gehoeren beide mit samt ihren Buechern auf den Muellhaufen der Geschichte.
Ich glaube Sie verwechseln da was. Wir schauen auch Filme aus den 30er Jahren, beispielsweise mit Heinz Rühmann, die gebilligt waren, sogar einer meiner Lieblingsfilme "Die Feuerzangenbowle", von den Nazis zähneknirschend erlaubt. Was ist mit Karl May? Gut, die Bücher wurden nicht in den 30er Jahren geschrieben, aber egal. Hitler hat sie angeblich gelesen, sie waren zumindest nicht verboten. Sollen wir jetzt alles was die Nazis und die Kommunisten gut fanden schlecht finden und umgekehrt ("Dein Freund ist auch mein Freund und dein Feind ist auch mein Feind." - wie ich den Spruch, Verzeihung, zum kotzen finde)? Es zeigt doch nur, daß auch Diktatoren und Regime manchmal Geschmack hatten.
Politische Propagandafilme- und Literatur usw. muß man natürlich nicht zeigen (höchstens zu Forschungszwecken).
Da hast Du recht,ich meinte nur ideologische Buecher oder von Staat damals gefoerderte Belletristik oder aehnliches.
Im uebrigen gilt auch hier fuer mich das Prinzip des freien Marktes,wenn sie sich denn heute noch verkaufen lassen ,sollte man den Handel durchaus zulassen,aber ein Museum fuer diesen unverkaeuflichen Unsinn nee.Ruehmanns Feuerzangenbowle habe ich mehrmals gesehen zugebenermassen immer mehr oder weniger berauscht von selbstgemachter Feuerzangenbowle gefiel mir gut und erschien nicht ideologisch ausserdem ist dieser Film ein kommerzieller Erfolg.
Kommerzielle Erfolge brauchen kein Museum.
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Mein Sohn (4) erfindet zur Zeit ganz eigenartige Begriffe. Wenn der Himmel bedeckt ist und es ist düster, dann meint er: "Draußen ist es ein bischen düselich.". Woher er das hat weiß ich nicht... 8)
Das hat er von „Ich düse im Sauseschritt“. Und nimmt das Wetter symbolisch. Er ahnt, in schwierigen Zeiten, daß da etwas auf uns zukommt. Und das mit Liebe und Hass hat er durcheinandergebracht. Aber auch da hat er im Grunde Recht, es kommt ja in dem Lied beides vor, und erstmal ist halt das andere angesagt.

8)
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