Endlich Wohlgschaft Biographie erschienen
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Fehler bei Wohlgschaft.
Im Anhang zur Sekundärliteratur
(Sekundär ausserhalb der KMG etwas mager)
Seite 2135
Der dritte Band Abendsonne von Otto-Kreiner-Trilogie fehlt
Seite 2144 nicht Gerber, A. sondern Gelber, A.
ist übrigends fast in der gesammten Literatur falsch ausser Neue Ausgaben seit 1992 Band 34 Ich.
Gelber, Adolf/Nhil, Wilhelm/Wilhelm, Paul: Karl May in Wien. Letzte Interviews, 1912. In: Jb-KMG 1970, S. 81-91. Hamburg: Karl-May-Gesellschaft, 1970. In: GWB, Bd. 34, ab 38. Aufl. 1992, S. 299-311. Bamberg-Radebeul: Karl-May-Verlag, 1992ff.
Artbauer, Otto Cesar: Das Schicksal eines Briefes. [Der Orientforscher in Triest und sein Kollege: Adolf Gelber (Jb-KMG 1970: Wien: Letzte Interviews) erfahren vom Tod Karl Mays, 1912]. In: Jb-KMV 1918, S. 292-296. Breslau: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender, A.-G., 1918. (im Jb 1918 wird Gelber erwähnt)
(Sekundär ausserhalb der KMG etwas mager)
Seite 2135
Der dritte Band Abendsonne von Otto-Kreiner-Trilogie fehlt
Seite 2144 nicht Gerber, A. sondern Gelber, A.
ist übrigends fast in der gesammten Literatur falsch ausser Neue Ausgaben seit 1992 Band 34 Ich.
Gelber, Adolf/Nhil, Wilhelm/Wilhelm, Paul: Karl May in Wien. Letzte Interviews, 1912. In: Jb-KMG 1970, S. 81-91. Hamburg: Karl-May-Gesellschaft, 1970. In: GWB, Bd. 34, ab 38. Aufl. 1992, S. 299-311. Bamberg-Radebeul: Karl-May-Verlag, 1992ff.
Artbauer, Otto Cesar: Das Schicksal eines Briefes. [Der Orientforscher in Triest und sein Kollege: Adolf Gelber (Jb-KMG 1970: Wien: Letzte Interviews) erfahren vom Tod Karl Mays, 1912]. In: Jb-KMV 1918, S. 292-296. Breslau: Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender, A.-G., 1918. (im Jb 1918 wird Gelber erwähnt)
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Sehr geehrter Hrerr Dr. Wohlgschaft,
mit Begeisterung, ja mit leuchtenden Augen, habe ich Ihr großartiges Werk förmlich verschlungen.
Den letzten Beiträgen habe ich entnommen, dass Sie in Ihrer derzeitigen Tätigkeit als Klinikseelsorger arbeiten. Hat Sie diese anspruchsvolle Aufgabe in Ihrem Werk beeinflusst?
Ich habe Appetit auf mehr… Darf ich fragen, ob es von Ihnen noch mehr Publikationen gibt? Halten Sie auch Vorträge, wenn ja, könnte ich daran teilnehmen? Ich würde mich wirklich sehr freuen, Ihren Worten lauschen zu können.
Mit freundlichem Gruß
Papagena Bronislawa
mit Begeisterung, ja mit leuchtenden Augen, habe ich Ihr großartiges Werk förmlich verschlungen.
Den letzten Beiträgen habe ich entnommen, dass Sie in Ihrer derzeitigen Tätigkeit als Klinikseelsorger arbeiten. Hat Sie diese anspruchsvolle Aufgabe in Ihrem Werk beeinflusst?
Ich habe Appetit auf mehr… Darf ich fragen, ob es von Ihnen noch mehr Publikationen gibt? Halten Sie auch Vorträge, wenn ja, könnte ich daran teilnehmen? Ich würde mich wirklich sehr freuen, Ihren Worten lauschen zu können.
Mit freundlichem Gruß
Papagena Bronislawa
Ich kann mich, wie es so schön heißt, des Eindrucks nicht erwehren, dass „Papagena“ sich möglicherweise über einige Beiträge von mir lustig machen möchte, da er (sie) ja des öfteren nahezu wörtlich zitiert bzw. allzu deutlich auf hier oder andernorts gesagtes anspielt. Nun, meinetwegen, ich bin da nicht zimperlich. Ich habe jedenfalls in diesem Thread alles sehr ernst gemeint, wie ich gerne noch einmal versichere.
Die drei Bücher habe ich mittlerweile (fast) durch. Ein paar Fragen habe ich noch an Herrn Wohlgschaft. Da die aber eher speziell psychologischer oder auch teilweise privater Natur sind, werde ich dazu nicht mehr das Forum, sondern die private Mail-Box benutzen.
Rezensionen bzw. Kommentare zu allen drei Bänden findet man unter www.karl-may-buecher.de.
Die drei Bücher habe ich mittlerweile (fast) durch. Ein paar Fragen habe ich noch an Herrn Wohlgschaft. Da die aber eher speziell psychologischer oder auch teilweise privater Natur sind, werde ich dazu nicht mehr das Forum, sondern die private Mail-Box benutzen.
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Sehr geehrter Herr Wick,
Herrn Wohlgschaft kenne ich seit langer Zeit persönlich, ich bin mit ihm sehr befreundet. Nicht Sie, sondern ihn wollte ich ein wenig "auf die Schippe nehmen". Er wird mir das, glaube ich, schon verzeihen. Meine tätige Reue wird darin bestehen, daß ich die May-Biographie nun wirklich zu lesen beginne.
Nichts für ungut, Papagena Bronislawa
Herrn Wohlgschaft kenne ich seit langer Zeit persönlich, ich bin mit ihm sehr befreundet. Nicht Sie, sondern ihn wollte ich ein wenig "auf die Schippe nehmen". Er wird mir das, glaube ich, schon verzeihen. Meine tätige Reue wird darin bestehen, daß ich die May-Biographie nun wirklich zu lesen beginne.
Nichts für ungut, Papagena Bronislawa
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Auch ich lese die Wohlgschaft-Biographie mit Begeisterung und bin jetzt auf S. 559 (Ende von Kapitel 7). Einer alten Gewohnheit folgend habe ich zuerst in den letzten Seiten, also in Band III, geblättert. Da ist mir das besonders interessante und sehr umfangreiche Stichwort-Register aufgefallen. Dass sich in einem ‚Karl-May-Buch‘ Stichworte wie Allegorisches Personal, Angstbilder, Bahai-Religion, Bildekräfte der Seele, Gesellschaftskritik oder kosmopolitisches Denken finden, ist schon bemerkenswert.
Ich freue mich auf die Fortsetzung der Lektüre im Kapitel 8. Da werden die Kolportageromane besprochen, ich bin neugierig, was Wohlgschaft dazu schreibt.
Johannes Pflug
Ich freue mich auf die Fortsetzung der Lektüre im Kapitel 8. Da werden die Kolportageromane besprochen, ich bin neugierig, was Wohlgschaft dazu schreibt.
Johannes Pflug
- Ralf Harder
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Für mich ist Mays Autobiographie "Mein Leben und Streben" die wichtigste Biographie. Ohne dieses Grundlagenwerk wäre die Karl-May-Forschung nicht in Gang gekommen, letztlich gäbe es nicht die wichtige, detailreiche Sudhoff/Steinmetz-Chronik, auch nicht die ausführliche Biographie von Hermann Wohlgschaft.
Im Anhang der Biographie findet sich eine Lebens-Chronik (S. 2079-2131), die auf dem Forschungsstand der Sudhoff/Steinmetz Chronik Bd. I/II steht, also immerhin die Jahre 1842-1901 nach dem neuesten Wissensstand beschreibt. Auch der Haupttext der Biographie enthält, zumindest was die Jahre 1842-1901 betrifft, nur äußerst geringfügige Fehler, auf die in der Errata-Liste (S. 2331) verwiesen wird.
"Karl-May-Chronik" und "Karl-May-Biographie" ergänzen sich vortrefflich. Wer sich umfassend und objektiv über Mays facettenreiches Leben informieren möchte, sollte beide Publikationen besitzen.
Mit besten Grüßen
Ralf Harder
Im Anhang der Biographie findet sich eine Lebens-Chronik (S. 2079-2131), die auf dem Forschungsstand der Sudhoff/Steinmetz Chronik Bd. I/II steht, also immerhin die Jahre 1842-1901 nach dem neuesten Wissensstand beschreibt. Auch der Haupttext der Biographie enthält, zumindest was die Jahre 1842-1901 betrifft, nur äußerst geringfügige Fehler, auf die in der Errata-Liste (S. 2331) verwiesen wird.
"Karl-May-Chronik" und "Karl-May-Biographie" ergänzen sich vortrefflich. Wer sich umfassend und objektiv über Mays facettenreiches Leben informieren möchte, sollte beide Publikationen besitzen.
Mit besten Grüßen
Ralf Harder
Nach anfänglicher Skepsis kann ich Rüdiger nur zustimmen. Ich beschäftige mich derzeit mit einem ganz bestimmten Teilaspekt aus Mays Leben und finde in beiden Werken Informationen, die sich ergänzen sowie Verweisungen auf weitere Sekundärliteratur nebst - speziell bei Wohlgschaft - Interpretationsvorschläge, die ich nicht unbedingt teilen muß, die aber im Zweifelsfalle zum Widerspruch und damit zum Weiterdenken anregen.rodger hat geschrieben:Das sehe ich genau so und kann beides nur wärmstens empfehlen."Karl-May-Chronik" und "Karl-May-Biographie" ergänzen sich vortrefflich. Wer sich umfassend und objektiv über Mays facettenreiches Leben informieren möchte, sollte beide Publikationen besitzen.
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Eine nachträgliche Bemerkung noch zum Thema ›frühkindliche Erblindung‹ Mays: In ihrem Artikel ›Karl Mays frühkindliches Augenleiden‹ (Karl-May-Haus-Information Nr. 19/2005, S. 38-44) liefert die Berliner Augenärztin Christina Alschner eine Darstellung, die meinen Ausführungen in der May-Biographie (S. 48-56) ja durchaus entspricht. Nach Alschner kann May nie blind gewesen sein »im Sinne der heutigen Definition von Blindheit (Bundessozialhilfegesetz § 24)«; sehr wohl aber könnte es sein, daß der kleine Karl an »passagerem Blepharospasmus mit der Unmöglichkeit, die Lider zu öffnen« (Alschner, S. 42) gelitten hat. Wenn er zeitweilig die Lider nicht öffnen konnte, dann hat er eben – zeitweilig – nichts gesehen und war faktisch blind, was nach damaliger Definition auch als Blindheit anerkannt war.
Wenn Alschner im Falle des Kleinkindes May die Möglichkeit einer »funktionellen Blindheit« (S. 43) zugesteht, dann kann ich nur feststellen: Exakt dasselbe habe ich auch geschrieben! Ich habe ja nicht behauptet, daß der kleine Karl mit absoluter Sicherheit blind gewesen sein muß; ich habe (genau wie May in der Selbstbiographie!) auch nicht behauptet, daß die Blindheit sofort nach der Geburt eintrat; ich habe nur betont, daß Karl zeitweilig blind (im Sinne der funktionellen Blindheit) gewesen sein konnte. Das aber reicht aus, um das Legenden-Gerede zu entkräften. Denn die Beweislast liegt selbstverständlich auf Seiten derer, die die Darstellung Mays in ›Mein Leben und Streben‹ für falsch erklären.
Da Alschners Beitrag erst im Herbst 2005 erschienen ist (zu einem Zeitpunkt also, da die ›Wohlgschaft-Biographie‹ schon im Druck war), konnte ich diesen Text nicht berücksichtigen. Wäre er früher erschienen, so hätte es vollständig genügt, wenn ich in einer Fußnote auf Alschner verwiesen hätte – zumal sich die Ärztin (wie die Anmerkungen auf S. 43f. belegen) im wesentlichen auf dieselbe Literatur bezieht, die auch ich verwendet habe.
Hermann Wohlgschaft
Wenn Alschner im Falle des Kleinkindes May die Möglichkeit einer »funktionellen Blindheit« (S. 43) zugesteht, dann kann ich nur feststellen: Exakt dasselbe habe ich auch geschrieben! Ich habe ja nicht behauptet, daß der kleine Karl mit absoluter Sicherheit blind gewesen sein muß; ich habe (genau wie May in der Selbstbiographie!) auch nicht behauptet, daß die Blindheit sofort nach der Geburt eintrat; ich habe nur betont, daß Karl zeitweilig blind (im Sinne der funktionellen Blindheit) gewesen sein konnte. Das aber reicht aus, um das Legenden-Gerede zu entkräften. Denn die Beweislast liegt selbstverständlich auf Seiten derer, die die Darstellung Mays in ›Mein Leben und Streben‹ für falsch erklären.
Da Alschners Beitrag erst im Herbst 2005 erschienen ist (zu einem Zeitpunkt also, da die ›Wohlgschaft-Biographie‹ schon im Druck war), konnte ich diesen Text nicht berücksichtigen. Wäre er früher erschienen, so hätte es vollständig genügt, wenn ich in einer Fußnote auf Alschner verwiesen hätte – zumal sich die Ärztin (wie die Anmerkungen auf S. 43f. belegen) im wesentlichen auf dieselbe Literatur bezieht, die auch ich verwendet habe.
Hermann Wohlgschaft
Als gefürchteter Rüpel im Kindergarten habe ich im zarten Alter von 4 einmal mächtig auf die Glocke bekommen. Die Folge waren extrem stark geschwollene Augen, und der Onkel Doktor verordnete mir Augenklappen, mit denen ich zwei Wochen durch die Gegend laufen musste.
64 Jahre später setze ich mich hin und schreibe meine Memoiren. Dort erlaube ich mir dann einige harmlose Ausschmückungen:
64 Jahre später setze ich mich hin und schreibe meine Memoiren. Dort erlaube ich mir dann einige harmlose Ausschmückungen:
{Na klar, was glaubt ihr, was der noch auf die Zwölf gekriegt hat, der mir die Veilchen verpasste?} Ein bisschen Wahrheit zwischenzeitlich kann nicht schaden:Daß ich kurz nach der Geburt sehr schwer erkrankte, das Augenlicht verlor und volle vier Jahre siechte, war nicht eine Folge der Vererbung, sondern der rein örtlichen Verhältnisse, der Armut, des Unverstandes und der verderblichen Medikasterei, der ich zum Opfer fiel. Sobald ich in die Hand eines tüchtigen Arztes kam, kehrte mir das Augenlicht wieder, und ich wurde ein höchst kräftiger und widerstandsfähiger Junge, der stark genug war, es mit jedem andern aufzunehmen.
... und ein Totschlagargument gegen eventuelle Gegner ist immer nützlich:Ich war weder blind geboren noch mit irgend einem vererbten, körperlichen Fehler behaftet.
90 Jahre später endlich deckt jemand meinen Schwindel auf und muss sich dafür verbal kreuzigen lassen. Der liebe Gott schaut mich im Himmel ganz vorwurfsvoll an. Ich gestehe zerknirscht meine infamen Lügen, erlaube mir aber auch den Einwand, dass nicht ich es war, der die heilige Einfalt in die Welt gebracht hat, und dass ich nicht habe ahnen können, dass ausgerechnet ein Vertreter des Glaubens Beweise, gar Beweislastumkehr fordern würde. Der liebe Gott schaut mich mit mildem Lächeln an und eine ungekannte Klarheit bemächtig sich meiner. Natürlich: Die Parallele ist offensichtlich. Wer an das in der Bibel verkündete Wort glaubt, wird natürlich auch bei anderen Büchern so verfahren, dass er denen, die nicht glauben, die Beweislast für die Widerlegung überlässt. "Hätte ich das schon zu Lebzeiten gewusst, lieber Gott!" Wir schauen uns eine Weile an und brechen dann in schallendes Gelächter aus.Das ist die Erklärung zu allem, was man an mir lobt, und zu allem, was man an mir tadelt. Nur wer blind gewesen ist und wieder sehend wurde, und nur wer eine so tief gegründete und so mächtige Innenwelt besaß, daß sie selbst dann, als er sehend wurde, für lebenslang seine ganze Außenwelt beherrschte, nur der kann sich in alles hineindenken, was ich plante, was ich tat und was ich schrieb, und nur der besitzt die Fähigkeit, mich zu kritisieren, sonst keiner!
Lieber Rüdiger!
Hiermit bescheinige ich Dir, dass Du in meiner Geschichte - und ich betone: es ist nur eine Geschichte - eine von mindestens drei Leseebenen erkannt hast. Dein feines Sprachgefühl hat sich wieder mal bewährt. Aber: Nur der, der selbst bereits mit dem lieben Gott gesprochen hat, darf mich kritisieren, sonst keiner!
Grüezi!
Hiermit bescheinige ich Dir, dass Du in meiner Geschichte - und ich betone: es ist nur eine Geschichte - eine von mindestens drei Leseebenen erkannt hast. Dein feines Sprachgefühl hat sich wieder mal bewährt. Aber: Nur der, der selbst bereits mit dem lieben Gott gesprochen hat, darf mich kritisieren, sonst keiner!
Grüezi!
- Ralf Harder
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Lieber Hermann,Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Wenn Alschner im Falle des Kleinkindes May die Möglichkeit einer »funktionellen Blindheit« (S. 43) zugesteht, dann kann ich nur feststellen: Exakt dasselbe habe ich auch geschrieben! [...] Da Alschners Beitrag erst im Herbst 2005 erschienen ist (zu einem Zeitpunkt also, da die ›Wohlgschaft-Biographie‹ schon im Druck war), konnte ich diesen Text nicht berücksichtigen. Wäre er früher erschienen, so hätte es vollständig genügt, wenn ich in einer Fußnote auf Alschner verwiesen hätte – zumal sich die Ärztin (wie die Anmerkungen auf S. 43f. belegen) im wesentlichen auf dieselbe Literatur bezieht, die auch ich verwendet habe.
ich stimme Dir zu. Was die Augenärztin Christina Alschner in der Karl-May-Haus-Information 19 über Karl Mays Augenleiden schreibt, medizinisch für möglich hält, entspricht übrigens auch dem Wissensstand der Internetbiographie der Karl-May-Stiftung, die sich bereits seit einigen Jahren im Netz befindet:
http://www.karl-may-stiftung.de/biograph.html
Zwei weitere Links zum Thema:
http://www.karl-may-stiftung.de/hungersnot.html
http://www.karl-may-stiftung.de/eversbusch.html
Herzlichst, Ralf
Blindheit
Sehr geehrter Herr Wohlgschaft,
lassen Sie sich von gewissen Peinlichkeiten, die zum Thema Blindheit angemerkt werden, nicht irreführen.
Die Aussage von May in der Autobiographie "Mein Leben und Streben" wird von einem Familienmitglied bestätigt.
Hainer Plaul führte am 01.08.1970 ein Gespräch mit Mays Nichte, Frau Ella Langer, geb. Schöne. Diese hat Mays Aussage bestätigt. Vermutlich war sie in der Familie allgemein bekannt. [Hainer Plaul: Der Sohn des Webers – Über Karl Mays erste Kindheitsjahre 1842-1848, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1979, Seite 91, Fußnote 78]
Herzliche Grüße
Frank Werder
lassen Sie sich von gewissen Peinlichkeiten, die zum Thema Blindheit angemerkt werden, nicht irreführen.
Die Aussage von May in der Autobiographie "Mein Leben und Streben" wird von einem Familienmitglied bestätigt.
Hainer Plaul führte am 01.08.1970 ein Gespräch mit Mays Nichte, Frau Ella Langer, geb. Schöne. Diese hat Mays Aussage bestätigt. Vermutlich war sie in der Familie allgemein bekannt. [Hainer Plaul: Der Sohn des Webers – Über Karl Mays erste Kindheitsjahre 1842-1848, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1979, Seite 91, Fußnote 78]
Herzliche Grüße
Frank Werder
Geehrter Herr Werder!
Kann man noch verzweifelter argumentieren?
Frau Langer erblickte am 18.11.1878 das Licht der Welt. Da wollte Karl May es bereits über 30 Jahre lang wiedererlangt haben. Als zuverlässige Zeugin - als Augenzeugin sowieso - können wir Frau Langer damit gänzlich ausschließen. Da ist sie genauso glaubwürdig wie Marie Hannes mit ihrer Blindheitsstory, die sie schließlich immerhin aus erster Hand hat. Ganz abgesehen davon wissen wir gar nicht, was Frau Langer zum Thema wirklich gesagt hat, weil Plaul sie nicht zitiert.
Überhaupt würde ich dazu raten, Dr. Hainer Plaul einmal direkt zu befragen, welche Meinung er heute angesichts der zwischenzeitlich veröffentlichten Forschungsergebnisse vertritt. Jedenfalls hat eines weiterhin bestand, was Plaul in der von Ihnen benannten Fußnote gleich zu Anfang schrieb und Sie verschwiegen - wofür Sie Ihre Gründe haben werden:
Kann man noch verzweifelter argumentieren?
Frau Langer erblickte am 18.11.1878 das Licht der Welt. Da wollte Karl May es bereits über 30 Jahre lang wiedererlangt haben. Als zuverlässige Zeugin - als Augenzeugin sowieso - können wir Frau Langer damit gänzlich ausschließen. Da ist sie genauso glaubwürdig wie Marie Hannes mit ihrer Blindheitsstory, die sie schließlich immerhin aus erster Hand hat. Ganz abgesehen davon wissen wir gar nicht, was Frau Langer zum Thema wirklich gesagt hat, weil Plaul sie nicht zitiert.
Überhaupt würde ich dazu raten, Dr. Hainer Plaul einmal direkt zu befragen, welche Meinung er heute angesichts der zwischenzeitlich veröffentlichten Forschungsergebnisse vertritt. Jedenfalls hat eines weiterhin bestand, was Plaul in der von Ihnen benannten Fußnote gleich zu Anfang schrieb und Sie verschwiegen - wofür Sie Ihre Gründe haben werden:
Ja, eben! Von demselben Karl May, jenem sächsischen Phantasten und Lügenbold, der öffentlich schwadronierte, er werde demnächst dem Deutschen Kaiser den Henrystutzen vorführen und zur Grundausstattung deutscher Soldaten empfehlen, und dann werde er nächstens wieder nach Amerika fahren, um seine hunderttausend Apatschen zu befehligen. Natürlich: Was Karl May schreibt, ist unbedingt glaubwürdig.Von diesem Ereignis wissen wir Wesentliches nur durch Karl May selbst