In einem stabilen Staat wie D laesst sich ein weltfremder Pazifismus leicht propagieren
Ich gestehe der Aussage von Herrn Math, dass niemand weiß, wie er in diesen Tagen, oder, unter solchen Bedingungen handeln würde, durchaus Wahrheitsgehalt zu. Es bringt mich zum Nachdenken, steckt in jedem Menschen doch auch ein Stückweit wildes Tier…
inwieweit habe ich dieses in einer Extremsituation unter Kontrolle…
Hoffe sehr, dass wir diese Erfahrung nicht machen müssen, sehe aber auch, dass es einen Unterschied darstellt, in einer gewissen Sicherheit von etwas zu reden, dass man nur aus Medien kennt und Hören / Sagen kennt. Wenn Väter und Mütter um Ihre Kinder fürchten müssten, Menschen um geliebte Mitmenschen, dann sieht manches doch anders aus, als wenn man nur um sich selbst Sorge trägt, stelle ich mir vor. Von den vielen Egomanen heutzutage mal ganz abgesehen. Die fragen sich gar nichts, die nehmen sich einfach *schauder*
Weltfremd?
Nein, da widerspreche ich dann doch vehement!
Genau deshalb brauchen wir friedliche Lösungen und Aufklärung…
dass viel mehr Menschen viel mehr Wahl haben…
Und deshalb in diesem gewaltpotenziellen Denken zu verharren ist kein Fortschritt!
Es ist eine Rückentwicklung!
Was mich im Falle eines Herrn Math insofern verwundert, da er sich ja stets so Fortschrittsgläubig, Technik- und Wissenschafts- verherrlichend äußert.
Beim Menschen scheint er hier ausnahmebereit zu sein, was eine Weiterentwicklung betrifft.
Letztlich sehe ich Mays Schreiben als Prozess… er entwickelte seine Geschichten parallel zu sich selbst, seinen Ansichten … Er sah sich auf einem Weg, in einem Prozess eingeflochten. Eine Entwicklung in eine Richtung, die er in seinen Büchern versuchte mitzuteilen…
Auf eine Art, dass sich jeder darin wiederfinden kann. Wessen Leben verläuft schon immer nur glatt und ohne Steigung. Wäre auch extrem langweilig.
Dass KM seine Schattenseiten hat, macht ihn gelinde gesagt grade erst mal sympathisch…
Die sogenannten ‚Perfekten’ sind mir erst mal suspekt und wenn es sie denn gäbe, urteilte es sich leicht über Menschen, die eben Menschen sind.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wie gesagt, meine Meinung.
People may hate you for being different and not living by society’s standards, but deep down they wish they had the courage to do the same. (Kevin Hart)