(ist ja doch der gleiche Thread, wußte vorhin nicht mehr genau, wo die Frage gestanden hatte ...)
Doro hat geschrieben:ich wollte Dich letztens schon mal fragen, wie Du heute Bibel und Babel inszenieren würdest
Vielleicht als Selbsthilfe- oder Therapiegruppe mit Rollenspiel, also in der Inszenierung wären Menschen einer solchen Gruppe zu sehen, in Alltagskleidung an einem runden oder auch langen Tisch, mit Namensschildchen, "Abu Kital", "Scheik der Todeskarawane" usw.
Oder zeitlos-abstrakt. Keine Orient-Folklore. Orientalisches allenfalls ganz dezent angedeutet.
Oder das Bühnenbild als das Innere des Hauses Karl-May-Straße soundso, und Abu Kital als leicht kafkaesk verfremdete Vater-May-Figur und der Scheik der Todeskarawane als er selber (Karl May). Zum Beispiel.
Oder wenn ich den Rolf Hoppe kriegen würde (ob er jetzt noch entsprechend fit ist weiß ich nicht, vor einigen Jahren war er es jedenfalls noch) dann würde ich ganz ohne Konzept kommen und ihn fragen "Wie sollen wir's machen" ...
Aber keine Sorge, da wird nicht draus aus alledem.
(Vorsichtshalber: die Ideen waren ernst gemeint.)
(Zu Rolf Hoppe: das ist der einzige zeitgenössische Darsteller der mir einfällt der beides dermaßen überzeugend darstellen kann, geradezu erschreckende Kälte und Härte ebenso wie zarteste Weichheit ... und zwar beides in Reinform ... beim Götz George, z.B., so sehr ich ihn schätze, spürt man immer die Weichkeit durch, selbst wenn er den Höss alias Lang spielt ...)